Kein Frieden mit Israel!
Am 2.Oktober gefiel sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor der
UNO-Vollversammlung wieder einmal in einer Rolle, welche er bestens
beherrscht: in der des Lügners und Heuchlers.
Der Chefrassist aus Tel Aviv beliebte aber dabei zunächst einmal, wie es NDR-
Korrespondent Georg Schwarte ganz ergriffen bei "tagesschau.de" vermeldete,
zu schweigen:
"Er (Netanjahu) trat ans Rednerpult und schaute in den Saal. Sekunde um
Sekunde verging. ... Wieder schaute Netanjahu in den Saal. 45 Sekunden lang.
Ohrenbetäubende Stille folgte. Kein Wort von ihm. Nur Blicke!"
Hätte er doch nur weiter seinen Mund gehalten, aber dieser seiner Schmieren-
komödie folgte aber nun nämlich doch die bei ihm üblich gewordene Aneinander-
reihung von Lügen perversester Art. Kostprobe:
"Der Iran baut gerade an Interkontinental-Raketen. Die gelten nicht uns. Die sind
auf Euch gerichtet, auf Europa, auf die Vereinigten Staaten. Massenvernichtungs-
waffen, die überall und zu jeder Zeit zuschlagen können."
Diese seine Verlogenheit fand allerdings im Glaspalast am New Yorker East River
nicht den ihr eigentlich gebührenden Widerspruch, schließlich schämte sich
dieser feine Herr aus Israel ja auch nicht,sie wieder einmal mit dem Juden in der
Vergangenheit zugefügten Leid zu bemänteln, was Anstand und Gerechtigkeits-
denken im Saal selbstverständlich sofort zum Schweigen brachte.
Doch dieser Meister der Lüge und Verstellung hatte danach sogar etwas Neues
mitzuteilen. Seine Botschaft:
"Er sei zu sofortigen, bedingungslosen Verhandlungen mit den Palästinensern bereit."
Man fragt sich hier aber doch schon, warum dies nicht schon vor längerer Zeit
geschehen ist. Infolgedessen war die wahre Absicht dieser seiner so billigen
Ankündigung natürlich von vorneherein leicht durchschaubar.
Es handelte sich bei ihr nur um eine Replik auf die Tags zuvor von Palästinenser-
präsident Abbas angekündigte Aufkündigung des sog. "Osloer Abkommens" von 1993,
die Herrn Netanjahu offenkundig erschreckt zu haben schien.
Doch auch dem längere Zeit nur noch als israelischer Kollaborateur in Erscheinung
getretenen Ex-Fatah-Führer ist nicht zu trauen, zu oft erwiesen sich doch ähnliche
Mitteilungen von ihm in der jüngsten Vergangenheit später doch nur als leere
Redensarten, wie überhaupt das Geschehen des Nahen Ostens, insbesondere
arabischerseits, von unendlich vielen Proklamationen erfüllt war und blieb, denen
von Anfang an jeder Wille zu ihrer Umsetzung abgesprochen werden musste.
Und dabei wäre doch alles so eindeutig, wie selten ein anderer Vorgang auf dieser
Welt.
Mit dem Terrorstaat Israel, der seit seiner 1948 in dieser Region erfolgten Installierung
die Rechte der Palästinenser mit Füssen tritt, kann und darf es niemals einen
Frieden geben. Jedes Arrangement mit ihm wäre doch ein Verrat an den zigtausenden
von ihm seither ermordeten Frauen, Männern und Kindern.
Dessen Zustandekommen darüber hinaus auch eine Schändung des Islam, welche diese
Weltreligion auf immer und ewig im Orkus der Unglaubwürdigkeit verschwinden lassen
würde.
Schon allein deshalb darf ein Friedensschluss zu Lasten des palästinensischen Volkes
auch niemals angestrebt, geschweige denn herbeigeführt werden!