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Die besten Knechte

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 29.04.2016 22:41

Die besten Knechte

Es dürfte hierzulande kaum jemandem aufgefallen sein, dass vom 11. bis 14.April
eine siebenköpfige Delegation der "Freiheitlichen Partei Österreichs" Israel einen
Besuch abstattete. Unter Leitung ihres Vorsitzenden Heinz-Christian Strache gehör-
ten ihr u.a. die zwei Landeshauptmannstellvertreter, also stellvertretenden
Ministerpräsidenten,welche diese als "rechtspopulistisch" verschrieene Partei
inzwischen im Burgenland und Oberösterreich stellt, an.
Diese Israelvisite kam natürlich nicht von ungefähr zustande, fand sie doch im
unmittelbaren Vorfeld der Bundespräsidentenwahl unseres Nachbarlandes statt, aus
deren erster Runde bekanntlich eben der Kandidat dieser Freiheitlichen, Norbert
Hofer, als klarer Sieger hervorging.
Infolgedessen dürfte die Reise ins zionistische Gebilde "Israel" wohl vor allem die
Absicht verfolgt haben, sich von Tel Aviv die Unterstützung für die mittlerweile
in den Bereich des Möglichen gerückte Regierungsübernahme in Wien einzuholen.
Dafür sparte dann die im Jahre 1956 als Bewegung nationalgesinnter Menschen in
der Alpenrepublik gegründete FPÖ gegenüber ihren Gastgebern nicht mit
Demutsgesten, denen sie ihre volle Solidarität bei der Legitimierung des
verbrecherischen Landraubs in Palästina zusicherte.
In diesem Zusammenhang versprach sie auch, sich im Nationalrat, also dem
österreichischen Pendant zum hiesigen Bundestag, und dem Europäischen Parlament
"für eine Aufhebung der EU-Sanktionen" gegenüber Israel bezüglich des Exportes
von Waren aus den von ihm okkupierten palästinensischen Gebieten einzusetzen.
Darunter ist aber wiederum nichts anderes als die Beseitigung der Kennzeichnungs-
pflicht für dort hergestelle Produkte der Okkupanten zu verstehen, eine Regelung,
die bei den Zionisten selbstverständlich auf starken Widerstand gestoßen ist.
Mit diesem jämmerlichen Kotau vor den israelischen Gewaltigen kopieren die
sog. "Freiheitlichen" natürlich den ideologischen Kurs, den seit geraumer Zeit der
französische "Front National" steuert.
Dieser bleibt dabei- länderübergreifend- überall der gleiche.
Man buhlt um die Tolerierung der eigenen Politik durch die Zionisten, was ja
wiederum als absolute Voraussetzung für die spätere Regierungsbeteiligung
im jeweiligen Heimatland gilt.
Derartige Überlegungen sind übrigens auch der sog. "Alternative für Deutschland"
nicht fremd, deren Vorsitzender Frauke Petry ebenfalls große Sympathien für Israel
nachgesagt werden.
Die dafür verantwortlichen Hintergedanken sind naturgemäß absolut deckungsgleich
mit denen der österreichischen und französischen "Nationalen Rechten".
Ein widerlicher Opportunismus, dem das täglich von den Palästinensern erduldete
Leid vollkommen gleichgültig ist, wobei allerdings eines- trotzdem- glasklar bleibt:
Auch die extremsten Unterwerfungsriten dieser Gruppierungen werden, zumindest derzeit,
bei den Israelis nicht verfangen.
Sie werden dafür aber ein sehr bezeichnendes Licht auf die Macht, welche sich bei
den Zionisten angesammelt hat.
Und genau dies, also die diesen Rassisten zur Verfügung stehenden Potenzen, sind und
bleiben neben den masochistischen Auftritten der "Rechten" in Israel, die eigentliche
Provokation einer an derartigem weiß Gott nicht eben armen Zeit!

Dr.Josef Haas

   

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