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Das westliche Betrugssystem hat keine Chance gegen das islamische Ideal

#1 von Yavuz Özoguz , 22.01.2017 12:12

Das westliche Betrugssystem hat keine Chance gegen das islamische Ideal

Eine Herrschaft durch das Volk, Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Minderheitenrechte, Grundgehalt und vieles andere mehr sind eindeutig belegte Bestandteile des Islam, wie ihn Prophet Muhammad vorgelebt hat. Die westliche Demokratie hingegen ist ein Betrugssystem.
Die zunehmende Polarisierung der Welt und das Neuaufkommen der typisch westlichen Waffe des Nationalismus und Rassismus, mit der die ganze Welt vergiftet worden ist, macht es notwendig, einige Wahrheiten deutlicher als zuvor anzusprechen!

Viele Muslime werden durch den Wohlstand und die scheinbaren Freiheiten im Westen derart geblendet, dass sie zum einen negative Aspekte der westlichen Lebensart nachahmen und zum andern das islamische Ideal vergessen, das sie doch dem Bürger der westlichen Welt vorleben sollten. Das islamische Ideal ist dem westlichen Betrugssystem weit überlegen, und genau das ist eines der Gründe, warum der westliche Imperialismus durch ihre selbst erschaffenen Monster versucht ein fürchterliches Bild des Islam im missbrauchten Namen des Islam in der Welt zu verbreiten.

Betrachten wir den Begriff Gerechtigkeit. Das westlich-kapitalistische System hat die Ungerechtigkeit derart auf die Spitze getrieben, dass acht Personen der westlichen Welt über so viel Vermögen verfügen, wie die ärmere Hälfte der Menschheit, also 3,5 Milliarden Menschen. Unter diesen acht Personen befindet sich auch Warren Buffet, der einen Weltkrieg gegen die Armen ausgerufen hat [1]. Die Ungerechtigkeit des westlichen Systems kann an fast allen Lebensaspekten erläutert werden. Würde die gesamte Menschheit pro Kopf so viel Wasser oder Energie verbrauchen, wie die westliche Welt, dann gäbe es nicht hinreichend Wasser [2] und Energie. Den Höhepunkt dieser Diskrepanz kann man an den benachbarten zionistischen Siedlungen und palästinensischen Bauern sehen. Während die einen in üppigen Schwimmbädern baden, haben die anderen nicht genug Wasser für die eigene Hygiene [3]. Wie verbrecherisch das westliche System ist, lässt sich unter anderem an Giften ablesen, die dem Menschen großen Schaden zufügen können. Europäische Unternehmen dürfen giftige Chemikalien nach Afrika ausführen, die in der EU absolut verboten sind. Selbst wenn das von einem UN-Sonderberichterstatter angeprangert wird, hat das keinerlei Auswirkungen auf die Fortsetzung dieses Verbrechens [4]. Der Reichtum des Westens gründet auf lauter solchen Verbrechen, und wir Muslime sind mitschuldig daran, weil wir diese nicht deutlich genug anprangern. Allein die Uranentsorgung der USA im Irak in Form von Munition ist ein derart grausames Verbrechen, dass dafür gleich mehrere US-Präsidenten samt Kriegsminister und Militärs für alle Zeiten hinter Gitter gehören würden [5]. Doch weil wir deutschen Muslime schweigen, sind wir mitschuldig!

Kommen wir zu dem Begriff Freiheit. Ein Vorwurf, der z.B. gegen die Islamische Republik Iran und den Islam im Allgemeinen stets propagandamäßig wiederholt wird, ist die fehlende Freiheit. Ein Iraner hat nicht die Freiheit sich Pornos anzusehen, er kann nicht am Koma-Saufen teilnehmen und selbst sein abendliches Bier kann er nur genießen, wenn er kriminell wird. Er kann auch nicht ohne Folgen für sich Ehebruch begehen, abtreiben ist ihm verboten und eine Prostituierte kann er ebenfalls nur im kriminellen Milieu aufsuchen, was aus nachvollziehbaren Gründen nur für einen sehr geringen Teil der Bevölkerung möglich ist und somit für die Mehrheit als „Unfreiheit“ gedeutet werden kann, wenn man Freiheit aus westlicher Sicht betrachtet.

Freiheit aus westlicher Sicht heißt, dass man seinen Trieben freien Lauf lassen darf und dadurch zum Opfer einer Konsumdiktatur wird, die alles und jeden verkauft und sich daran bereichern will. Die Mehrheit dieser Opfer verliert ihre Freiheit, sich spirituell und menschlich weiter zu entwickeln. Sie verlieren ihre Freiheit bei vollem Bewusstsein menschwürdige Entscheidungen der Nächstenliebe zu treffen und durch ein aufopferungsvolles bewusstes Leben wahre Glückseligkeit zu erlangen. Sie verlieren die Freiheit zu den Wohltaten eines gesunden Familienlebens und vieles andere mehr. Was also als Freiheit verkauft wird, ist nur die Freiheit der acht Superreichen, die Menschheit auszubeuten. Solch ein seinen Trieben hinterher eilender Mensch denkt nicht an die 30.000 täglich an Hunger und Durst in der Welt sterbenden Menschen, er denkt nicht an die Ungerechtigkeit, seine Giftstoffe an Afrikaner zu veräußern und an die Ausbeutung der Welt durch den westlichen Raubtierkapitalismus. Seine Freiheit besteht darin, dass er sich bedröhnt wohl fühlt und die Anstachelung seiner Triebe durch immer mehr „Freiheiten“ ihn nicht zum protestierenden, friedvollen Widerstandkämpfer gegen die Ausbeutung der Menschheit werden lässt; es geht ihm ja gut, so weit er es alkoholisiert beurteilen kann. Denn ohne Alkohol kann er kaum noch auskommen. Jeder zehnte Bundesbürger trinkt mehr, als selbst westliche Experten als unschädlich einstufen würden [6].

Aber Moment einmal: Halt! Der von der westlichen Propaganda vernebelte Westler wendet hier ein, dass er alle seine Schandtaten immerhin freiwillig tut! Niemand zwingt ihn dazu. Er könnte auch darauf verzichten.

Ist das wirklich so? Ist z.B. eine Frau, die in Pornos mitwirkt oder sich prostituiert wirklich frei? Und ist das die Grundlage eines menschenwürdigen Systems? Können wir z.B. auf alle Regeln der Straßenverkehrsordnung verzichten? Sicher nicht! Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind Einschränkungen der individuellen Freiheit aber nützen allen Teilnehmern an ihr Ziel zu gelangen. Doch könnten wir auf die Regeln verzichten, wenn es nur noch Heilige auf den Straßen gäbe? Selbst dann erleichtern die Regeln das Miteinander! Das Ziel der Regeln der Straßenverkehrsordnung besteht darin, dass alle Teilnehmer möglichst gesund und effektiv an ihr Reiseziel gelangen und Unbeteiligte möglichst wenig schädigen. Die Ziele sind klar und daher sind die Regeln auch in vielen Ländern sehr ähnlich. In Ländern, in denen die Regeln eingehalten werden, ist der Straßenverkehr effektiver und es gibt weniger Unfälle.

Was aber ist das Ziel unseres menschlichen Daseins? In der westlichen Welt ist das ganz klar und eindeutig definiert sogar mit der Freiheit, es den Menschen offen zu sagen. Alle Freiheit dient dazu, dass eine Handvoll Reicher immer reicher werden kann, während der Rest der Menschheit verarmt. Alle Gesetze, alle Regierungsformen, selbst die besten Beziehungen zu den übelsten Tyrannen dieser Welt sind im Rahmen dieser Zielsetzung absolut logisch. Ob Demokratie, Scheindemokratie, Presstituierten-Demokratie, Milliardärs-Demokratie oder gleich ganz offene Tyrannei, alles dient dem Kapitalismus.

Würde man nur halbwegs menschliche Ziele anstreben, dann wäre die Erlaubnis Afrika mit den eigenen Giften zu verpesten genau so zu verdammen wie die Waffenlieferungen an Saudi Arabien. Vielmehr wären das Verbrechen an der Menschlichkeit und diejenigen, die das tun Verbrecher. Ein ganzes Volk, das so etwas zulässt, wäre Unterstützer einer verbrecherischen Organisation. So nah liegen angeblich gelebt Freiheit und übelste Verbrechen beieinander. Im heutigen deutschen System werden die Regierungspolitiker dafür gelobt, dass sie mit Waffenexporten in die ganze Welt die deutsche Wirtschaft stärken. In einem menschlichen System würden sämtliche Verantwortliche allein der Waffenlieferungen an Saudi Arabien zumindest wegen Beihilfe zum Massenmord und Beihilfe zur Unterdrückung von Millionen von Menschen die Gefängniszelle nie wieder verlassen können. Ob man also Held des Volkes oder Schwerverbrecher ist, hängt davon ab, welche Form der Freiheit herrscht, die Freiheit des Kapitalismus oder die Freiheit zur Menschlichkeit.

Die westliche Welt geht in ihrem Menschenmodell von einem Tier aus, dessen bestehende Bedürfnisse völlig unkontrolliert zu befriedigen sind und nicht bestehende Bedürfnisse andressiert werden müssen. Der Islam geht davon aus, dass der Mensch – unabhängig von seiner Religion – ein Träger des Geistes Gottes ist und damit die Fähigkeit zur Vervollkommnung hat. Die Rahmenbedingungen dafür zu optimieren ist Aufgabe eines Gemeinwesens von Menschen, die gemeinschaftlich die Nächstenliebe als Modell für die gesamte Menschheit berücksichtigen. Frieden und Gerechtigkeit können nur dann gedeihen, wenn der Mensch sich seines hohen Potentials bewusst wird.


In seiner Botschaft an die Studierenden in Europa hat Imam Chamene’i erst vor wenigen Tagen die Studenten aufgefordert ihr eure Umgebung zu beeinflussen und die Anzahl der Wanderer auf dem Wege Gottes durch Wort und Tat zu erhöhen [7]. Im ungleichen Krieg der Front der Arroganz gegen die erhobene Fahne der Wahrheit ist dies unser aller Pflicht.

In diesem Zusammenhang ist es unsere Aufgabe als deutsche Muslime und konstruktive Mitglieder der Gesellschaft Begriffe wie Herrschaft durch das Volk, Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Minderheitenrechte, Grundgehalt und vieles andere mehr aus islamischer Sicht zu erläutern und vorzuleben. Das wird – so Gott will – Thema weiterer Beiträge sein

Die wahren islamischen Ideale sind auch für Christen und Juden, ja selbst für Atheisten attraktiv, denn sie gewährleisten Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für alle.
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[1] http://parstoday.com/de/news/world-i1137...nicht_einordnen
[2] http://www.muslim-markt.de/interview/2011/mayer-tasch.htm
[3] http://www.muslim-markt.de/interview/2014/messerschmid.htm
[4] http://www.fr-online.de/wirtschaft/pesti...0,32719998.html
[5] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...n-a-278417.html
[6] https://www.welt.de/gesundheit/article12...36-Prozent.html
[7] http://islamisches-erwachen.de/botschaft...nden-in-europa/


Yavuz Özoguz  
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zuletzt bearbeitet 05.08.2017 | Top

   

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