Selbstbefreiung notwendig
Nun ist es also auch offiziell! Die USA haben ihre bisher mehr oder minder geräuschvoll
vorgetragene Forderung nach Schaffung eines eigenen Palästinastaates aufgegeben.
Diese Tatsache nahm Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu von seinem jüngsten
Washington-Besuch mit, wo er sich erstmals mit Donald Trump getroffen hatte.
Damit haben die Vereinigten Staaten, für jeden sicht- und hörbar, bekundet, dass ihnen
das palästinensische Leid vollkommen gleichgültig ist und sie- stattdessen- nur in der
Absicherung zionistischer Maßnahmen ihre Aufgabe sehen.
Deren wichtigste scheint dabei derzeit die Kopierung von Vorstellungen des seinerzeitigen
südafrikanischen Rassistenregimes zu sein, mit dem ja Israel bekanntermaßen hervorragend
zusammengearbeitet hatte.
Ähnlich wie dieses den Nicht-Weißen, wenn überhaupt, nur sog. "Bantustans", also
bloße Reservate, als Wohngebiet zugestehen wollte, verhalten sich die Zionisten heute
gegenüber den Palästinensern.
Denn nichts anderes stellt deren Absicht dar, das gesamte Westjordanland, welches
ja eigentlich einmal das Staatsgebiet für Palästina hätte darstellen sollen, zu annektieren
sowie auf Dauer dort die vollständige militärische Kontrolle auszuüben.
Proteste dagegen werden dann zukünftig sicherlich mit Auschwitz und ähnlichem, aus der
Vergangenheit herrührenden, Juden zugefügtem, Unrecht, abgeblockt werden, womit
- einmal mehr- von den Israelis selber bewiesen wird: Deren angebliches "Existenzrecht"
beruht allein auf der rücksichtslosen Instrumentalisierung des seinerzeitigen jüdischen
Leides, was wiederum heute zur Unterdrückung der arabischstämmigen Bevölkerung Palästinas
ge- und missbraucht wird.
Die Konsequenz daraus kann daher nur lauten: Wenn vertragliche Abmachungen mit dem
schlimmsten nahöstlichen Aggressor erwiesenermaßen völlig erfolglos bleiben, muss an
deren Stelle der allgemeine Volkskampf um die Rückeroberung von Palästina treten.
Wenn auch mit furchtbaren Opfern für alle daran Beteiligten verbunden, besteht nur dadurch
irgendwann und noch dazu auf ehrenhafte Weise die Chance, das Selbstbestimmungsrecht
für das bereits seit 1948 von den Israelis okkupierte Palästina zu erlangen.
Auf Hilfe von außen- dies bleibt eine weitere unerträgliche Realität- werden die
Palästinenser dabei wohl allerdings nicht rechnen können.
Schließlich begegnet ihnen ja schon seit langem, vom Iran und wenigen anderen einmal
abgesehen, die muslimische Welt nur mit Apathie und Desinteresse.
Sie speist sie stattdessen- wenn überhaupt- mit schön klingenden Redensarten ab, von
denen bereits vor ihrem Ausgesprochenwordensein feststeht, dass sie niemals mit Leben
erfüllt werden.
Die derart betrogenen Menschen müssen sich also infolgedessen ihr Recht auf andere
Weise besorgen.
So schlimm es auch klingen mag, dies geht leider nun einmal nur mit dem Einsatz
aller zur Verfügung stehenden Mittel, worunter selbstverständlich auch der militärische
Einsatz verstanden werden kann und muss.
Alles andere wäre hingegen vollkommene Illusion und würde das schon jahrzehntelang
andauernde zionistische Unrecht nur weiter zementieren!