Zionismus gegen Islam
Für kurze Zeit rückte Palästina durch die Blockierung des Zugangs zu Al Haram Asch-Scharif durch Israel wieder in das
Blickfeld der Weltöffentlichkeit.
Mittlerweile scheint deren Interesse daran aber wieder verebbt zu sein, die israelische Blockade des "Tempel-Berges"
nimmt -jedenfalls derzeit- in den internationalen Medien keinen herausragenden Platz mehr ein.
Dennoch ist deswegen das Problem als solches, welches einmal diese globale Aufmerksamkeit auslöste, natürlich nicht
verschwunden.
Es heißt nämlich- und dies sei hier infolgedessen auch mit aller Deutlichkeit an- und ausgesprochen: Israel!
Denn solange dieses zionistische Gebilde, jene klaffende Wunde für jede Gerechtigkeit im Nahen Osten, weiter existiert,
kann und wird es dort keinen Frieden geben (können).
Dies scheinen inzwischen sogar die hierzulande als "gemäßigt" charakterisierten Palästinenser vom Schlage eines Abbas
erkannt zu haben.
Das Volk von Palästina weiß das naturgemäß schon sehr viel länger.
Es geht ja bereits seit mehreren Jahrzehnten durch die zionistische Hölle. Aber es ist- trotzdem- dadurch nicht
schwach geworden, sondern daraus aufrecht hervorgegangen und tritt nun, die Jerusalemer Vorgänge beweisen dies ja
mit aller Deutlichkeit, mit einer Härte und Entschlossenheit in Erscheinung, die so vor Jahren wohl noch unvorstellbar
gewesen wäre. Denn schließlich geht es dort oben, über den Dächern der Hauptstadt eines nach wie vor zu erkämpfenden
Staates Palästina, auch um eine Auseinandersetzung zwischen Zionismus und Islam.
Unwillkürlich treten in diesem Zusammenhang die Erfahrungen des Propheten mit den Juden seiner Zeit in die Erinnerung
zurück, welche ihn bekanntlich seinerzeit vergiften wollten.
Heute, fast zwei Jahrtausende später, versucht dies auf andere Weise der jüdische Faschismus, denn um nichts anderes
handelt es sich beim Zionismus, wiederum gegenüber dem Islam.
Er versperrt ihm den Weg zu einem in seinem Einflussgebiet liegenden Heiligtum, diskriminiert dessen Gläubige Tag für Tag,
nimmt ihnen jede Perspektive, ja zwingt den Muslimen im Gaza-Streifen schon seit langem ein Leben in der bedrückenden
Enge eines riesigen Gefangenenlagers auf.
Aber dennoch, oder gerade deswegen?, ist der Wille des palästinensischen Menschen zum Widerstand gegen die zionistischen
Unterdrücker nicht verloren gegangen, stellen seine Willenskraft, Unbeugsamkeit und Entschlossenheit ein beeindruckendes
Zeichen der Hoffnung auch für viele in unseren Breiten lebende Menschen dar.
Die Vision vom wirklich freien Staat Palästina bleibt somit, gerade auch 2017, lebendig.
Ein in jeder Hinsicht wichtiges Faktum, aber es muss dennoch- mehr denn je- von einem harten Willen durchdrungen und
geprägt bleiben.Daher hat auch stets ein Gleichgewicht zwischen Traum und Tat angestrebt werden.
Denn unerschöpflich bleibt die Kraft, welche einer kämpfenden Nation aus jener unergründlichen Tiefe der Seele zuwächst,
in der Glaube, Mut und Opferbereitschaft wohnen.
Denn nicht auf Waffen und Material allein gründet sich die kämpferische Überlegenheit eines Volkes, sondern sie erhält- vor
allem- ihren entscheidenden Auftrieb aus seiner seelischen Haltung.
Genau dies beweist aber zugleich, wie wenig die Israelis das palästinensische Volk tatsächlich kennen und wie sehr sie sich
auch zukünftig kräftig in ihm täuschen werden.
Für die Palästinenser gilt daher auch weiterhin: nicht mystischer Glaube an ein Wunder oder eine von außen kommende
Erlösung werden es zu retten vermögen, sondern stattdessen nur eigener Wille und Kraft.
Gerade der Islam, und dies haben die vergangenen Wochen ja deutlich genug gezeigt, wird sie diesen armen Menschen
weiterhin geben!