Ein 32-Jähriger fuhr in der Straßenbahn von Prenzlauer Berg nach Friedrichshain und wurde Opfer eines bizarren Falls von Fremdenfeindlichkeit. Zwei Männer machten ihn als Sündenbock für Gentrifizierung aus und wurden handgreiflich.
Der Mann schnaufte genervt, verdeckte sein Gesicht und schaltete auf stur. Bis zur Saaltür ging Till D. und keinen Schritt weiter. Missachtung lag im Blick des 24-Jährigen, als er Reporter und Kameras sah. Missachtung soll auch hinter dem Angriff gesteckt haben, für den er sich am Freitag vor Gericht verantworten sollte. Er war laut Anklage in einer Straßenbahn auf einen Fahrgast losgegangen, den er für einen Zugezogenen hielt. Es hätte im Prozess viele Fragen gegeben. Auch die nach Fremdenfeindlichkeit.
Till D. aber durfte die Juristen unter sich lassen. Alle wussten, dass der Mann im karierten Hemd eigentlich auf die Anklagebank sollte.
Doch der Verweigerer wartete auf die Botschaften, die seine Anwältin aus dem Saal mitbrachte. Die bizarre Szene verfolgte auch Gregor R., ein 32-jähriger Architekt. Er wurde als Zeuge geladen. Denn er ist das Opfer.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polize...se/6702082.html
offenbar ist das Feindbild jeweils austauschbar....wozu Neid einen Menschen treiben kann, unglaublich.