Eine richtige Entscheidung
Es spricht für die Konsequenz der für die Grabeskirche in Jerusalem gemeinsam verantwortlichen
Repräsentanten der katholischen, griechisch-orthodoxen und armenischen Kirche, dieses christliche
Heiligtum bis auf weiteres zu schließen.
Sie protestieren damit gegen ein von der israelischen Regierung geplantes Gesetz, welches den
Zionisten die Enteignung von Grundstücken ermöglichen soll, welche die genannten Religions-
gemeinschaften seit 2010 an private Investoren verkauft haben.
Damit verbunden ist zugleich die Forderung nach einer nachträglichen Versteuerung von Einnahmen
aus Geschäften, die von der Regierung Israels als kommerziell betrachtet werden.
Nach Mitteilung des Jerusalemer Bürgermeisters Nir Barkat käme hier eine Summe von 152 Millionen
Euro auf die Kirchen zu.
Dies stellt allerdings nur einen kleinen Ausschnitt all der Verfolgungen und Drangsalierungen dar,
unter denen Christen und Muslime im sog. "Israel" beinahe täglich zu leiden haben.
Sie werden bespuckt, ihre religiösen Einrichtungen von jüdischen Extremisten beschmiert, oder es
gehen von diesen Elementen sogar tätliche Angriffe auf sie aus.
Zu all dem schweigen die hiesigen Amtskirchen allerdings und dokumentieren damit doch nur ihre
widerliche und erbärmliche Anpassung an einen Zeitgeist, welcher die Unterstützung Israels zur
deutschen Staatsräson erhoben hat.
Die Solidarität mit ihren Glaubensschwestern und -brüdern im "Heiligen Land" kann und darf da
selbstverständlich nicht stattfinden- sie würde ja auch nicht gut zu einer Haltung der devoten
Unterwerfung gegenüber dem Zionismus passen, mit der sich die Spitzenkräfte der beiden großen
christlichen Konfessionen aber doch nur der Lächerlichkeit preisgeben und außerdem bekunden,
wie weit sie sich schon von Jesus Christus, der bekanntlich von den Juden dem Kreuzestod aus-
geliefert wurde, bereits entfernt haben.
Angesichts dieses abermaligen zionistischen Großangriffes auf die Religionsfreiheit sollten daher
sowohl Christen wie auch Muslime enger zusammenrücken und sich gegen diese frechen Pressionen
des Judenstaates wehren.
Es geht hier zwar "nur" mit der Grabeskirche um eine der heiligsten Stätten der Christenheit, aber
die Muslime wissen ja selbst aus ureigenster Erfahrung gut genug, wie häufig bereits der ihnen so
heilige Tempelberg mit der Al-Aqsa-Moschee von den Zionisten geschändet worden ist.
Infolgedessen ist und bleibt die gemeinsame Solidarität der Religionen gegen die Attacken des
Zionismus jetzt das Gebot der Stunde!