Von Angriffstunneln und nichtexistierenden Grenzen
Wie deutsche Propagandamedien immer unglaubwürdiger werden, wenn die sie zionistischen Angaben unkritisch übernehmen.
Im Gaza-Streifen fand in den letzten Wochen ein Massaker an der Zivilbevölkerung statt. Jeder andere Staat wäre für solch ein Massaker von der westlichen „Wertegemeinschaft“ verurteilt worden. Nur Israel darf als Definitionsinstanz westlicher Werte sich jedes Verbrechen erlauben, ohne dafür verurteilt zu werden. Wie das Massaker von Sharpeville [1] einstmals das Ende des Burenstaates Südafrika eingeläutet hat, könnte das aktuelle Massaker das Ende des zionistischen Apartheidsstaates beschleunigen. Die unbewaffneten Demonstranten in Gaza stellen eine derart große Propagandaproblematik für die Zionisten dar, dass sie so absurde Darstellungen wie die Hamas, die Frauen und Kinder in israelische Gewehrkugeln wirft, verwenden [2]. Auch absurde Wortkreationen der zionistischen Propaganda wie „Terror-Drache“ werden zuweilen eins zu eins übernommen [2]. Bei aller Propaganda aber fällt der eigentliche Skandal gar nicht auf: Alle Berichte gehen von einer Grenze des Gaza-Streifen aus. So berichtet die Tagesschau vom 30.5.18: „Im Grenzgebiet zum Gazastreifen liefern sich das israelische Militär und militante Palästinenser heftige Gefechte.“ [3] Deutsche Journalisten sind inzwischen gedrillt darauf, niemals bei Israel kritisch nachzufragen. Denn eine Frage wäre bei der gesamten Situation von großem Interesse: Von welcher Grenze ist da die Rede? Bis heute hat der seit 70 Jahren bestehende Staat Israel an keiner einzigen Stelle irgendeine Grenze festgelegt. Israel ist der einzige Staat auf Erden, der seine Anerkennung von allen Staaten verlangt, ohne jemals die Grenzen festgelegt zu haben. Israel hat keine vom Staat Israel jemals anerkannte Grenzen. Insofern kann es auch keine Grenze zum Gaza geben.
Eine noch absurdere unkritische Übernahme der zionistischen Propaganda ist der Begriff „Angriffstunnel“ der Palästinenser. Dieser Begriff wurde von fast allen Medien in geradezu absurder Weise übernommen. So heißt es wiederum bei der Tagesschau, die hier wirklich nur stellvertretend für die zionistische Propaganda in deutscher Sprache steht: „Dabei zerstörte sie (die israelische Armee) auch einen Angriffstunnel an der Grenze zu Ägypten.“ Wenn der Angriffstunnel an der Grenze zu Ägypten ist, wen wollten die Palästinenser denn dann angreifen, etwa die Ägypter? Wie effektiv ist denn ein Tunnel, durch den wenige Personen durchkriechen können, für irgendeinen „Angriff“? Ist es nicht vielmehr so, dass alle jene Tunnel, die Israel in regelmäßigen Abständen zerstört, Versorgungstunnel sind, um aus Ägypten lebensnotwendige Medikamente und Mittel einzuschmuggeln, deren Einfuhr Israel mit der Totalblockade verweigert? Auf der jüngst stattfindenden BIB-Konferenz [4] wurde von einem Fall berichtet, dass aus Europa eine ganze Reihe von älteren Computern für Schulen in Gaza gespendet worden sind. Israel aber verweigerte die Einfuhr und bestand darauf, dass jene Computer bei israelischen Anbietern überteuert zu kaufen seien, falls sei eine Einfuhrgenehmigung für Gaza erhalten wollten.
Die Totalblockade Israel für Gaza ist eines der Gründe dafür, dass der Gaza-Streifen nach wie vor von der Welt – auch von der westlichen Welt – als besetztes Gebiet betrachtet wird. Nur USrael hat diesbezüglich eine andere Meinung. Es ist aber in der Weltgeschichte kein Verbrecherstaat bekannt, der seine eigenen Verbrechen offen zugegeben hätte, während er sie ausübte. Umso erstaunlicher ist es, dass deutsche Journalisten sich dafür hergeben, die zionistische Propaganda so unkritisch weiterzutragen. Es dürften vor allem eigene Karrierewünsche sein, welche die Schreiber dazu bringt, dass sie ihre Seelen verkaufen und zu Presstituierten mutieren. Sie werden den Untergang des Imperiums nicht aufhalten können.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sharpeville
[2] https://www.heise.de/tp/features/Hat-da-...gt-4059111.html
[3] https://www.tagesschau.de/ausland/gaza-gefechte-101.html
[4] http://der-semit.de/zukunft-fuer-palaestina/