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Die Ideologie der Islamischen Republik wird die Welt befreien – so Gott will!

#1 von Yavuz Özoguz , 10.02.2019 11:39

Die Ideologie der Islamischen Republik wird die Welt befreien – so Gott will!

Aber das kapitalistisch-imperialistische Verbrechersystem stemmt sich mit allen ihren Propagandaapparaten dagegen.

Pünktlich zum Jahrestag der Islamischen Revolution sprießen die „Nachrichten“ wie Pilze aus dem feuchten Waldboden, die behaupten: „Die Ideologie der Islamischen Republik zieht im Iran nicht mehr“ [1]. Muslimische „Kronzeugen“ erwähnen die Islamische Republik in Zusammenhang mit Terror und al-Qaida [2], obwohl inzwischen jeder halbwegs Informierte weiß, das so genannte islamistische Terrororganisationen von der CIA gegründet worden sind um genau die Islamische Befreiungstheologie zu bekämpfen.

Wer glaubt, dass jene Schlagzeilen eine neue Entwicklung wiedergeben, kann ja einmal das Netz nach ähnlichen Aussagen absuchen. Anfang 2018 wusste die Frankfurter Rundschau zu berichten: „Der Sturz des Regimes hat begonnen“ [3]. Und die ultrazionistische Mena-Wach wusste im August 2018 von der „Endstation für die Mullahs“ zu berichten [4]. Doch bevor hier eine Auflistung aller derartigen Prognosen der Vergangenheit erfolgt, was jede Doktorarbeit übersteigen würde, machen wir einen Sprung ins Jahr 2009. Bereits vor 10 Jahren wusste unter anderem der Tagesspiegel: „Die Islamische Republik ist am Ende“ [5]. Vor einem halben Jahr habe ich dazu einen Artikel verfasst mit dem Titel „Türkei und Iran geht es wirtschaftlich schlecht – so sollen wir es glauben!“ [6] Die westlichen Presstituierten werden nicht aufhören, ihr Wunschdenken in Form giftiger Propaganda in die Welt auszuposaunen. Und sie werden auch immer hinreichen muslimische „Kronzeugen“ finden, die ihre Seelen ebenfalls bereit sind zu verkaufen.

Die Quellen der Macht der Islamischen Republik Iran [7] beruhen auf anderen Faktoren als Kapital und Propaganda. Bis heute – 40 Jahre nach dem Sieg der Islamischen Revolution – haben es die Presstituierten wie auch Denker der Westlichen Welt nicht verstanden, dass die Grundlagen der Islamischen Revolution weder auf dem Iran beruhen noch auf Öl oder „Mullahs“.

Die Grundlage der Islamischen Befreiungstheologie ist in den Herzen aller Menschen angesiedelt. Wer das Licht Gottes in seinem Herzen nicht durch seine eigenen Sünden derart verdunkelt hat, dass er Werte wie Gerechtigkeit, Frieden und echte Freiheit nicht mehr zu schätzen weiß, spürt zumindest, dass mehr hinter der Islamischen Revolution im Iran steckt, als ein normaler Umsturz im 20. Jh. nach Christus. Der Gründer der Islamischen Republik Iran hatte bereits vor dem Sturz des Schahs einen Dreistufenplan zur Flaggenübergabe [8] aufgestellt. Die Flagge soll keinem Geringeren übergeben werden als dem erwarteten Erlöser! Es ist nachvollziehbar, dass atheistische Antiimperialisten diesen Plan genauso wenig verstehen können wie kapitalistische Imperialisten. Doch in diesem Plan geht es nicht um Iran. Es geht nicht einmal um den Islam als Religion einer bestimmten Menschengruppe. Es geht vielmehr um einen Regierungsauftrag, der schon 14 Jahrhunderte alt ist und alle Menschen umfasst [9]. Jener Regierungsauftrag beschert auch denen Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, die gar nicht an Gott glauben (wollen)!

Wie aber kann man jenen Regierungsauftrag denen erklären, die weder an 14 Jahrhunderte alte Aufträge glauben wollen noch einen Erlöser erwarten? Hierfür genügt ein Blick in die Verfassung der Islamischen Republik Iran. Man muss nicht lange suchen. Bereits in der Präambel der Verfassung steht unter der Überschrift: „Die Wirtschaft ist ein Mittel, aber kein Ziel“: „Bei der Festigung der ökonomischen Grundlagen geht es prinzipiell um die Befriedigung der Bedürfnisse des Menschen während seines Reife- und Entwicklungsprozesses, aber nicht, wie bei den anderen ökonomischen Systemen, um Zentralisierung und Akkumulation des Kapitals oder um Profitsucht, zumal die materialistischen Schulen die Wirtschaft als Selbstzweck betrachten, was auf dem Wege zur Entwicklung als Faktor der Zerstörung, Korruption und Verderbnis wirkt. Im Islam jedoch ist die Wirtschaft ein Mittel, und von einem Mittel erwartet man nur, zweckmäßig für das Erreichen eines Zieles zu sein. Aus dieser Sicht besteht das islamische Wirtschaftsprogramm darin, die geeigneten Grundlagen zur Entfaltung der unterschiedlichen menschlichen Kreativitäten zu bereiten. Der Islamischer Staat hat infolgedessen die Aufgabe, für alle Bürger gleiche und angemessene Möglichkeiten zu sichern, Arbeit zu beschaffen und die notwendigen Bedürfnisse bei der Weiterführung des Entwicklungsprozesses zu befriedigen.“ [10]

Allein mit dieser kurzen Passage aus dem Vorwort der Verfassung der Islamischen Republik Iran wird eines deutlich: So lange es den verbrecherischen Raubtierkapitalismus in dieser Welt gibt, wird er die Islamische Republik Iran bekämpfen!

Während der Krieg des Kapitalismus gegen die islamische Befreiungstheologie zuweilen bereits analysiert worden ist, wurde ein anderer Aspekt der Verfassung weniger beleuchtet. Ebenfalls in der Präambel steht als Ziel die „Verwirklichung des Staates der Unterdrückten auf Erden“. Als Hintergrund wir genannt: „um die Fortdauer des Einsatzes zur Befreiung der entrechteten und unterdrückten Nationen in aller Welt sicherzustellen.“ Damit steht die Islamische Republik Iran kraft seiner eigenen Verfassung stets an der Seite aller Unterdrückten Völker dieser Erde. Während es in Deutschland Staatsräson ist, den Besatzer Israel bei der Unterdrückung der Palästinenser zu unterstützen ist es im Iran Staatsräson an der Seite aller Besetzten zu stehen. Während Deutschland das größte Verbrechersystem unserer Zeit namens USA nach wie vor als Führungsmacht akzeptiert und bei völkerrechtswidrigen Aktionen – wie zuletzt gegen Venezuela – bedingungslos unterstützt, steht die Islamische Republik Iran an der Seite der Opfer des Imperialismus.

Dieser Kampf wird ewig weitergehen. Er ist nicht neu. Er begann mit Kain und Abel und ist der Kampf eines jeden Einzelnen in seinem Herzen an der Seite der Menschlichkeit zu stehen oder an der Seite weltlichen Selbstbetrugs.

Die Islamische Republik Iran feiert ihrem 40. Jahrestag. Das ist in historischen Zeitmaßstäben gerechnet ein Wimpernschlag. Aber jener Wimpernschlag hat die gesamte kapitalistisch-imperialistische Welt ins Wanken gebracht. Nicht die islamische Befreiungstheologie, sondern der Kapitalismus ist am Ende! Mit der Befreiungstheologie Imam Husains (a.) hat sich in den 40 Jahren nicht nur das Volk des Iran befreit. Auch Teile des Irak, des Jemen und Syriens konnten inzwischen befreit werden. Weitere Völker, wie das Volk in der Türkei und in Pakistan wollen sich nicht mehr freiwillig dem Diktat der kapitalistisch-imperialistischen Verbrecher unterordnen. Lateinamerika hat neue Hoffnung geschöpft wie auch große Teile Afrikas und Asiens, wo die diktatorischen Schergen des Westens jede Befreiungsbewegung brutal unterdrücken. Vordenker in Russland nehmen am größten Friedensfußmarsch im Irak teil [11]. Selbst das völlig degenerierte Europa, welches unerschütterlich an der Seite der Imperialisten und Kapitalisten steht, begehrt zumindest teilweise auf.

Meine Wenigkeit erlaubt sich an dieser Stelle der Heiligkeit unserer Zeit zum 40-jährigen Bestehen der Flagge der Unbeugsamkeit zu gratulieren. Möge sie weiterhin im Sturm dieser Welt hoffnungsvoll wehen! Und möge der heutige Flaggenhalter die Flagge schon bald dem rechtmäßigen Inhaber überreichen – so Gott will!



[1] https://www.srf.ch/news/international/40...iran-nicht-mehr
[2] https://www.t-online.de/nachrichten/deut...ime-begann.html
[3] https://www.fr.de/kultur/sturz-regimes-b...n-10985953.html
[4] http://www.matthiaskuentzel.de/contents/...uer-die-mullahs
[5] https://www.tagesspiegel.de/politik/inte...de/1544812.html
[6] Türkei und Iran geht es wirtschaftlich schlecht – so sollen wir es glauben!
[7] https://offenkundiges.de/die-quellen-der...-republik-iran/
[8] http://www.eslam.de/begriffe/d/dreistufe...enuebergabe.htm
[9] http://www.eslam.de/manuskripte/buecher/...ha_53_brief.htm
[10] http://www.eslam.de/manuskripte/verfassu....htm#Einleitung
[11] http://www.eslam.de/begriffe/f/fussmarsc...haf_kerbela.htm

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RE: Die Ideologie der Islamischen Republik wird die Welt befreien – so Gott will!

#2 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 10.02.2019 16:10

Mit Ihrem Beitrag haben Sie, lieber Herr Dr. Özoguz, eine ebenso anschauliche wie beeindruckende
Analyse der iranischen Revolution vorgenommen.
Deren Befreiungsideologie wartet -mehr denn je- auf ihre weltweite Verbreitung.
Der Feind, also die Plutokraten und Zionisten, wissen natürlich auch um deren Attraktivität und
gießen folglich ständig neue Schmutz-Kübel über dem Iran aus.
Die heutige ARD-Fernsehsendung "Weltspiegel" führt so Iraner vor, deren "einziger Wunsch" es
angeblich oder tatsächlich sein soll, in den Besitz eines amerikanischen bzw. deutschen Passes
zu gelangen.
Natürlich, und es wäre absolut falsch, dies zu leugnen, gibt es einen Bodensatz innerhalb der
iranischen Bevölkerung, der solche Wünsche äußert.
Repräsentativ für die Einwohnerschaft dieses Landes ist er aber gewiss nicht.
Diese weiß ja zur Genüge, was eine Wiederkehr der vor vierzig Jahren beseitigten reaktionären
gesamtgesellschaftlichen Strukturen für sie bringen würde:
Elend, Korruption und Not.
Genau dies möchte aber der USA-Imperialismus bei seinem zu Schah-Zeiten wichtigsten Verbündeten
im Mittleren Osten wieder herbeiführen.
Der Iran sieht sich daher, genauso wie schon vor vier Jahrzehnten, ständig mit der Aufgabe
konfrontiert, sich gegen den gierigen Würgegriff des westlichen plutokratischen Hochkapitalismus zu
verteidigen.
Ihm steht allerdings erfreulicherweise mit dem dortigen Volk eine geschlossene, seelisch-geistige Front und
Wirklichkeit gegenüber, die als festgefügte und unzerstörbare Form, allein bereits durch ihr Vorhandensein,
magnetisch wirkt und der Welt eine bessere Zukunft verheißt.
Weil die US-Imperialisten und ihre israelischen Helfershelfer dies selber gelegentlich dumpf empfinden, suchen
sie natürlich mit allerlei propagandistischem Flitter bei der Bevölkerung des Iran ihr moralisches Ansehen
aufzupolieren.
Deshalb starten sie immer wieder aufs neue hochtrabende Phrasen-Offensiven, mit denen sie dort mit ihrem längst
abgestandenen Ideengut auf Dummenfang gehen.
Aber sie machen damit eine sehr schlechte Musik. Deren disharmonische Töne verklingen nämlich im Iran wie die
frommen Schwüre einer Hure im Nichts, denn die Realitäten sprechen ja überlaut und unaufhörlich davon, dass deren
Inhalte extrem verlogen sind.
Das ständige Durchschaut werden hat die Washingtoner und Tel Aviver Agitatoren selbstverständlich schwer getroffen-
das Wutgeheul der von ihnen dominierten Welt beweist es.
Trotzdem wird der Imperialismus, solange er noch existiert, vom zionistischen Ungeist zersetzt, niemals sein Ziel
aufgeben, die iranischen Menschen in die alte Knechtschaft zurückzustoßen.
Ein altes deutsches Sprichwort sagt aber in diesem Zusammenhang:
"Gefahr erkannt, heißt sie halb gebannt zu haben".
Diese Erkenntnis lässt also jeden anständig Gebliebenen, welcher voller Hoffnung auf die islamische Befreiungsideologie
blickt, mit Optimismus in die Zukunft schauen!

Dr.Josef Haas

   

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