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Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

#1 von Yavuz Özoguz , 20.02.2019 10:49

Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

Der deutsche Hass auf den Islam und die Muslime ist weder neu noch originell. Aber er verdeutlicht die Einstellung eines Volkes, das nicht bereit ist, aus den Fehlern seiner Vergangenheit zu lernen.



Was ist den meisten Deutschen eigentlich noch heilig? Jesus und Maria sind es sicherlich nicht, die sind ja keine Deutschen! Und Religiosität wie auch Spiritualität gehören ins Land fernöstlicher Urlaubsreisen aber nicht in den sachlich-deutschen Materialismus. Wer kennt schon noch die als mystisch eingestuften Werke eines Meister Eckhart vom Anfang des 14. Jh., die zuweilen auch von einem muslimischen Mystiker stammen könnten. Und wer weiß, dass jener deutsche Mystiker deswegen sogar vor einem päpstlichen Gericht der Häresie angeklagt worden ist. Er entging seinem Urteil nur durch vorzeitiges Ableben.

Was also ist einer Mehrheit von Deutschen heute noch heilig? Zunächst ist da sicherlich der deutsche Schäferhund stellvertretend für alle Hunde. Schließlich gibt es mit rund 10 Mio. Hunden genau so viele Hunde in deutschen Haushalten wie Kinder unter 14 Jahren. Genauso heilig ist dem Deutschen sein Bier – Ausnahmen bestätigen die Regel. Und die freie Fahrt für freie Bürger ist am heiligsten, damit uns ein Porsche mit 260 Stundenkilometern auf der Autobahn überholen kann, falls wir nicht beide im Stau stehen.

Was schweißt die meisten Deutschen zusammen? Die Sprache ist es definitiv nicht, denn so, wie die deutsche Sprache in den letzten Jahren verhunzt worden ist durch aufgezwungene Rechtschreibregeln über Gendersprache bis hin zu Anglizismen, freut man sich über den bayerischen Dialekt, den wenigstens kaum einer versteht, um ihn zu verhunzen. Aber da gibt es eine Sache, die wirklich viel zu viele Deutsche zusammenschweißt: Es ist der Hass gegen den Islam und die Muslime!

Wollte man die Ursache für den Hass gegen den Islam und die Muslime wissenschaftlich, soziologisch oder psychologisch analysieren, wird man sicherlich viele Ansatzpunkte über die soziale Stellung bis hin zu andersartigen Lebenspraktiken und latenten Rassismus finden. Doch dann müsste man sich mit dem Islam beschäftigen und mit den Fragen: Was ist Religion, was ist Kultur? Man käme zu dem Schluss, dass auch der christliche Türke „anders“ ist usw. Kurz, das ist alles viel zu kompliziert. Daher wird der Hass einfach auf den Türken fokussiert. Jeder Muslim ist Türke und der Türke ist schuld.

Ein wenig Neid schwingt sicherlich auch mit: Der Türke hat eine Familie und Kinder und keinen Hund. Und jener – nicht der Hund, sondern der Nachkomme – schiebt einen nicht ins Altersheim ab! Der Türke hat Berührungsexklusivität bei seiner Ehefrau und umgekehrt, der Deutsche ist froh, wenn er eine Patschworkfreundin hat. Beim Türken darf der Mann männlich und die Frau weiblich sein – zumindest für den Ehepartner – und der Deutsche muss dem Sohn seiner Lebensabschnittspartnerin erklären, warum sein Freund zwei Väter hat und es jetzt eine dritte Toilettenkategorie in seiner Schule gibt. Der Deutsche muss heute noch für den Holocaust büßen, während der Türke sich damit rühmt, dass seine Vorfahren die Opfer aufgenommen haben.

Als wenn das alles nicht schon genug wäre, hat der Ali-Normal-Türke auch noch eine Religion und glaubt an Gott. Der Otto-Normal-Deutsche hat zwar auch eine Religion, aber er glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann und den Osterhasen, und die Dreieinigkeit hat er ohnehin nie verstanden. Der Türke betet fünf Mal am Tag, der Deutsche nur wenn er in einem Flugzeug sitzt, das gerade abstürzt. Der Türke fastet einen Monat lang im Jahr, der Deutsche nur, wenn die Weight Watchers es vorschreiben. Am meisten aber ärgert sich der Deutsche, wenn er sich von einem Türken beim Autokauf übers Ohr ziehen lässt. Der Türke ist zwar im Autohandel ein Libanese, aber das spielt keine Rolle, denn auch der gehört zum Oberbegriff Türke. Lieber lässt sich der Deutsche von seinem deutschen Bänker betrügen. Die Tatsache, dass es auch noch Kurden, Araber und andere Kanacken gibt, spielt keine Rolle, es sind alles Türken und die gehören in die Türkei! Viele von denen sind bereits in dritter Generation Deutsche aber na und! Deutsches Blut bekommt man nicht von einem türkischen Vater! Und Mischlinge mögen wir Deutsche schon gar nicht, siehe dazu den reinrassigen deutschen Schäferhund, dessen Hintern so weit heruntergezüchtet ist, dass er kaum noch laufen kann.

Wenn der Türke nicht wäre – zumindest nicht hier wäre – dann würde es uns Deutschen sicherlich besser gehen. Das ist die unterschwellige Meinung, die viele Deutsche heute haben. Da er die Geschichte hasst, weil er von der deutschen Geschichte hauptsächlich nur die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg kennen darf, denkt er auch, dass der Türkenhass mit dem Türken zu tun hat, der in den 1960er das Land überfallen hat. Die „Umvolkung“ ist also schon lange im Gange!

Schade! Schade, dass er nicht etwas weiter in die deutsche Geschichte zurückschauen darf. Dabei gibt es Errungenschaften, die es wert sind, darüber mehr wissen zu haben. Wie ist es z.B. mit der Erfindung des Buchdrucks? Gutenberg ist eben nicht nur ein Politiker, der seine deutsche Doktorarbeit nicht ganz sauber geschrieben hat, sondern vor allem der Erfinder des modernen Buchdrucks. Was aber waren die ersten Drucke jenes berühmten Johannes Gutenberg, der eigentlich Gensfleisch hieß? Nein, es war nicht die Bibel! Die kam später.

Zu seinen allerersten Drucken um 1455 gehörten die sogenannten Türkendrucke. Das waren Propagandaschriften gegen die Osmanen übelster Art, deren Autoren heutzutage wegen Volksverhetzung verurteilt worden wären. Die Osmanen bestanden zwar aus Türken, Kurden, Arabern, Persern und vielen anderen Volksgruppen, aber für den Deutschen waren es alles einfach nur Türken. Eine ganz besondere Form jener Türkendrucke war der Türkenkalender. Sie erschienen ab 1454 n.Chr. in der Folge der Eroberung von Konstantinopel. In der jährlichen Schrift wurden vergangene und zukünftig erwartete Gräueltaten an den Christen geschildert als immerwährende propagandistische Mahnung an die Christen, die Türkengefahr nicht zu vergessen. Ja, auch zukünftige Gräueltaten wussten jene prophetischen Deutschen zu schildern. Auch damals musste man sich für Fake-News nie entschuldigen. In jedem Monat des Kalenders wurde ein geistlicher oder weltlicher Herrscher zitiert, der zum Kampf gegen die Osmanen aufrief. Unter anderem wurde über die angeblichen Sitten und Gebräuche der Türken berichtet, wobei das Augenmerk darin lag, das Verhalten der Osmanen als barbarisch darzustellen. Kalender hießen die Drucke, weil auch die Neumondzeiten und andere Daten wiedergegeben wurden. Rückwirkend betrachtet muss man feststellen, dass die Autoren absolut keine Ahnung von den Sitten und Gebräuchen hatten! Aber darum ging es ja auch nicht. Es ging darum, dass der Türke einfach nur böse ist, von Natur aus böse und daher bekämpft werden muss! Der Türkenkalender war der erste in deutsche Sprache jemals gedruckte Kalender. Was für ein Skandal, dass der erste deutsche Kalender ausgerechnet Türkenkalender heißt!

Noch spannender wird es, wenn wir – wiederum eine der ersten deutschen Drucke – die Türkenbulle vorstellen. Was war denn eine – nicht ein – Bulle? Eine Bulle war eine Art öffentlich verkündete Fatwa eines Papstes. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Man muss dem heutigen Deutschen den katholischen Begriff „Bulle“ dadurch erklären, indem man auf den islamischen Begriff „Fatwa“ zurückgreift. Papst Calixtus III. rief in der am 29. Juni 1455 verkündeten Bulle zu einer Teilnahme und Unterstützung eines Kreuzzuges auf. Jene Türkenbulle gibt es im deutschen Original noch in der Bayerischen Landesbibliothek.

Das, was wir heutzutage als Hass auf „Türken“ in Deutschland wiederaufflackern sehen, ist nichts Neues. Es ist viele Jahrhunderte alt. Dabei geht es auch gar nicht um den Türken oder Muslim, sondern um politische Ziele. Genauso wenig wie die Türken vor Wien den Islam verbreitet haben, haben die Verteidiger Wiens das Christentum verteidigt. Es ging um Macht. Und „teile und herrsche“ ist viel älter als Deutsche und Türken zusammen!

Zurück zur heutigen Realität: Die Welt ist aus den Fugen geraten und die Mächtigen dieser Welt müssen um ihre Macht und ihr Vermögen bangen. Inzwischen fahren sie alle Machtmittel auf, die sie noch besitzen. Mit ihren Presstituierten erklären sie einfach jede Bewegung, die sich für die Unterdrückten dieser Welt einsetzt, für antisemitisch, ob der Einsatz für unterdrückte Palästinenser, unterdrückte Jemeniten oder unterdrückte Franzosen. Gleichzeitig soll jeder gegen jeden kämpfen. Alt gegen Jung, Mann gegen Frau, Türke gegen Deutschen, Muslim gegen Christen, Migrant gegen Asylanten, Nordstaaten gegen Südstaaten; kurz: Am besten jeder gegen jeden! Nur so kann das alte Herrschaftssystem an der Macht gehalten werden. Wenn aber eines Tages Mann und Frau, Jung und Alt, Türke und Deutscher, Muslim und Christ usw. zusammenhalten und sich für Gerechtigkeit auf Erden einsetzen, dann ist es vorbei mit der Macht der Mächtigen!

Dieser Kampf ist nicht neu, er wird seit Kain und Abel ausgefochten. Wer aber seine eigene Geschichte einmal studiert, der weiß, dass er mit dazu beitragen kann, die Geschichte zu ändern. Es gibt Völker, die das geschafft haben. Wir Deutschen können das auch, Hand in Hand mit unseren deutschen Mitbürgern aus der ganzen Welt. Und dann können wir ein Deutschland weiterentwickeln, das frei von den USA sich für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt einsetzt! Deutschland ist reich genug, um Vorbild für soziale Gerechtigkeit zu sein, wenn wir uns von den Fesseln der „teile und herrsche“ Regisseure befreien. Wie sagte doch einstmals eine berühmte Deutsche, die jetzt angesichts ihres Machtverlustes anfängt ehrlich zu werden, auch gegenüber den USA: Wir schaffen das!


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RE: Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

#2 von Fariss Wogatzki , 21.02.2019 20:14

Dr. Özoguz hat es sehr treffend formuliert, denn er stellt ja die Frage dem Grunde nach am Beispiel von "Meister Eckhart".

Hierin ist leider i.B. die deutsche Jugend zu verstehen, kaum einer weiß etwas von
Novalis, und seine Dichtung "Heinrich von Ofterdingen".
Kaspar Hauser - Unbekannt.
Goethe - Ja, auf ner Briefmarke mal gesehen.
Hermann Hesse "Siddhartha" - was?
Chr. Grimmelshausen "Simplicissimus" - wie?

...sind alles die umgangssprachlichen "böhmische Dörfer".

"Ali-Normal-Türke" ist der Dönerladenbesitzer. "Die Tatsache, dass es auch noch Kurden, Araber und andere Kanacken..." gibt, ist gleich, und werden alle über die Zinken des US-amerikanischen Zeit[un]geists in einer wahrhaft nordatlantischen Brücke, in Deutschland kulturlos und rassistisch runtergeschoren.

Wie sagte einmal der grandiose Volker Pispers über Muslime: "Moslems, na das sind doch die, die ihre Religion ernst nehmen."

Wir kommen nicht umhin, zu erkennen, dass der im BRD-Staat forcierte Rassenkult ganz üble Sache ist. Und es wird dabei vergessen, hätte es die Zehntausende Italiener, Jugoslawen, und im Besonderen die Türken nicht gegeben, dann hätten die High-risk Jobs von Bayer bis Ford in den 1970ern eben von denen ausgeführt werden müssen, deren Geist heute immer noch den reaktionären Mief des BRD-Staates ausdampft. - - - Aber nein, es wird ja immer noch vom "Wirtschaftswunder" geredet, als sich die Deutschen in Rimini, bei Heinz Erhardt-Filmen bei German-Fräulein-Wunder, US-amerik. Limonade, Zigaretten und Chewing-Gum der Vergessenheit hingaben. Was, das ist nicht wahr?

Günter Wallraf: "Ganz unten" (1983)- Ich Türke Ali.

Solange die Deutschen, deren Geschichte im 8. Jahrhundert beginnend datiert, sprich 1200 Jahre [sic!] bestehend ist, wenn sie Kulturfreude für ihre Heimat befinden wöllten, gar dürften, würden sie ja erkennen, dass sie auf 12 Jahre immerwährend, ernsthaft erniedrigt sind.

Es ist die laut, den Menschen rufende und ignorierte Gefahr, die US-amerikanische Kolonialkultur aus 243 Jahren Raub, Krieg und Zersetzung zum Maß des eigenen Denkens zu nehmen.
Denn, Bruder Yavuz spricht ja die Wahrheit: "Deutschland ist reich genug, um Vorbild für soziale Gerechtigkeit zu sein, wenn wir uns von den Fesseln der „teile und herrsche“ Regisseure befreien." - - - Ich sage Deutschland, nicht die von den US-Alliierten installierte BRD, die sich 1948 konkret vom Bund deutscher Länder abspaltete, und so erst, nicht allein die geographische, sondern hierdurch die geistige Zersetzung installierte. Menschen können nur mahnen, ob Hänschen und Hans lernen mögen, das wird sich zeigen.

Was die deutsche Jugend im Verlust der eigenen Kultur, und vornehmlich im Verlust der eigenständigen Denkfähigkeit aufzeigt, sind die imperialistischen "Elixiere des Teufels". Dieser Titel, geschrieben von einem Deutschen; E.T.A.Hoffmann. Und noch ein Deutscher Kulturschaffender, Erich Weinert; auch geleugnet und unter den histopositivistischen Teppich gekehrt. - - - Auszug aus: "Genau so hat es damals angefangen" (Strophen 10-13 v. 13)

Das macht, im Schatten der Vergesslichkeit,
in seiner Klause noch den Stil von gestern,
schon wieder sich in Leitartikeln breit
und darf, was heut‘ sich redlich müht, verlästern.

Das darf sich wieder vor Kathedern flegeln
Und wird nicht gleich mit Prügeln relegiert.
Das spielt sich wieder auf nach Standesregeln
statt Schutt zu karren, wie es ihm gebührt.

Ja, haben dafür unsere kühnsten Herzen
gekämpft, gelitten und ihr Blut verströmt,
daß, die wir einst geschworen auszumerzen,
heut‘ nicht einmal mehr öffentlich verfemt?

Genau so hat es damals angefangen!
Und wo es aufgehört, ist euch bekannt.
Verschlaft ihr noch einmal, die zu belangen,
dann reicht bestimmt kein Volk uns mehr die Hand.


Fariss
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RE: Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

#3 von Cengiz Tuna , 22.02.2019 11:20

Hier wird mal wieder auf die Deutschen eingedroschen, das kann ich gar nicht mit ansehen. Ich weiß zwar nicht, was vorgefallen ist, aber die Äußerungen sind einseitig und dienen genauso dem Teile und Herrsche.

Ich will ja gar nicht leugnen, dass viele Deutsche arrogant und rassistisch sind, aber es gibt auch noch eine andere Seite. Warum stellt man das nicht in den Vordergrund?




Hier, dieser Mensch wird den Türken gefallen, selbst seine naive Einstellung zu Erdogan: https://www.youtube.com/watch?v=a47b10Psgm8

Und zuletzt, als ob die Türken und Osmanen eine reine Weste hätten. Man denke nur an Yavuz Sultan Selim, der nicht ohne Grund den Beinamen „der Grausame“ erhielt. Aber Kritik an Türken und Osmanen geht in das eine Ohr rein und im andern Ohr wieder raus. Man selber ist halt immer der Gute. Deshalb kann Erdogan nur gut sein, auch wenn er beste Beziehungen zu den USA und zu Israel hat. Selbst dann, wenn er mit Terroristen – nein - sind ja jetzt Rebellen, in Syrien einmarschiert oder den An-Nusra-Chef im türkischen Krankenhaus betreut. Das die Türkei der zweitgrößte Nato-Partner ist, daran hat man sich schon lange gewöhnt. Man findet für alles eine Entschuldigung.

Der böse Türke ist genauso präsent wie der böse Deutsche, nur wird der Deutsche immer nur auf die Nazi-Geschichte beschränkt, die uns von den Siegern aufgezwungen wird. Schließlich braucht der Zionismus den bösen Deutschen für seine Existenz. Solange Israel existiert, solange wird es auch den bösen Deutschen geben. Und heute zu glauben, Deutschland wartet nur darauf, einen zweiten Holocaust an Türken und Flüchtlingen zu begehen, geht einfach an der Realität vorbei.

Da können die Türken hier geboren sein, 50 Jahre in Deutschland leben, sich als Deutsche betrachten, aber das Türken- und Osmanentum werden sie nie los. Das ist tief in der Seele verankert.

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RE: Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

#4 von Fariss Wogatzki , 22.02.2019 14:12

>>Und heute zu glauben, Deutschland wartet nur darauf, einen zweiten Holocaust an Türken und Flüchtlingen zu begehen, geht einfach an der Realität vorbei. Da können die Türken hier geboren sein, 50 Jahre in Deutschland leben, sich als Deutsche betrachten, aber das Türken- und Osmanentum werden sie nie los. Das ist tief in der Seele verankert.<<

Das ist eben nicht die Intention im Kommentar von Bruder Yavuz. -und gleichfalls nicht die meine Aussage hierzu.
Dem Grunde nach ist der forcierte Bildungsmangel in Deutschland auffällig! Es geht nicht um Holocaust; "Holocaust-Industry<< ist zweifelsfrei ermittelt. Es geht nicht um guter/schlechter Erdogan. Es kann nur durch Freiheit im Geiste verstanden werden, dass Bildung allein zur Einsicht und also Frieden führt. Siehe hierzu: TUHAF AL-UQUL, Seite 57 (Hassan Ibn Schu´ba Al-Harrani; Eslamica Verlag 2018)
Wer sich bildet -wie es Johann Gottlieb Fichte bereits sonnenklar ermittelt hat, niemand wird kultiviert, jeder hat sich selber zu kultivieren- erlangt Wissen, und wendet dieses folgerichtig an. Alle äußeren Begriffe (inkl. die stereotypen Ismen) führen nicht zur Einsicht, aber zur Vergeudung von geistiger Möglichkeit. Was in des Menschen Seele tief verankert sei, kann weltlich der erkennen, der für eine Zeit "Träger" dieser Seele ist. >>Das ist tief in der Seele verankert.<<, hört sich nach Korpsgeist, Volkskörper u.dgl. an. Lassen wir bitte hiervon ab.
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RE: Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

#5 von Cengiz Tuna , 23.02.2019 12:26

So kompliziert sollte es gar nicht werden. Und an Korpsgeist habe ich nicht im Entferntesten gedacht. Jedoch ist es so, dass die meisten Menschen aufgrund ihrer Herkunft bzw. ihrer Prägung dazu neigen, parteiisch zu sein und einige Geschehen nicht neutral betrachten. Das wollte ich zum Ausdruck bringen. Man kann das annehmen oder aber auch ignorieren.

Die Kritik an Deutschland fand ich schon etwas hart, und oft schwingt auch die Nazivergangenheit mit. So ist auch zu erklären, warum an ein Gedicht von Erich Weinert erinnert wird. Von seinen Gedichten halte ich viel, aber dieses Gedicht hat er wegen der Nazizeit geschrieben und an dieser Stelle und zur heutigen Zeit, fand ich es unpassend. Daher mein Bezug zum Holocaust.

Zitat
Genau so hat es damals angefangen!
Und wo es aufgehört, ist euch bekannt.
Verschlaft ihr noch einmal, die zu belangen,
dann reicht bestimmt kein Volk uns mehr die Hand.


Die einen sind immer gut, die anderen immer schlecht. So kommt das rüber. Man bringt immer nur Deutschland in Verbindung mit dem Zionismus, dabei steckt die Türkei mindestens genauso im zionistischen Sumpf und wird genauso instrumentalisiert. Aber wahrscheinlich wird das erst auffallen, wenn es zu spät ist. Ich bin mal gespannt, wann der erste direkte Konflikt zwischen der Türkei und den syrischen Kräften bzw. der Haschdi-Schabi im Irak entsteht. Denn darauf läuft es hinaus.


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RE: Abwehr der Türkengefahr durch Türkendrucke, Türkenkalender und Türkenbulle

#6 von Fariss Wogatzki , 23.02.2019 14:40

Fariss W.: Ich hatte Freunde aus Algerien, aus Bangladesh, aus dem Jemen, aus Tunesien. Und es waren noch weit aus mehr verschiedene Jungs und Mädels die sich dort [SEZ Berlin] getroffen haben.
KenFM: Und was war der gemeinsamer Nenner? Was war die Basis?
Fariss W: Freundschaft.
KenFM: Einfach Freundschaft. Und den Menschen als Menschen betrachten.
Fariss W.: Ja. Es spielte überhaupt keine Rolle: Hast du jetzt nun ne dunkle Hautfarbe, oder ein bisschen heller. Hast du lockige Haare. Spielte keine Rolle.



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