Widerliche USA-Heuchelei
Die Vereinigten Staaten von Amerika waren und sind noch nie in ihrer Geschichte um Tricks
verlegen gewesen. Immer wieder schufen diese dabei die Voraussetzungen dafür, spätere,
aber schon seit langem geplante, Überfalle auf andere Staaten zu rechtfertigen.
Der Krieg gegen Spanien um die Philippinen 1898 steht in diesem traurigen Zusammenhang
ebenso stellvertretend für das amerikanische Verbrechen gegen den Weltfrieden wie der
fingierte Angriff angeblicher nord-vietnamesischer Schnellboote gegen US-Zerstörer 1964 im
Golf von Tonking, willkommener Anlass für Washington, den Vietnam-Krieg vom Zaun zu
brechen.
Derzeit sucht nun Donald Trump nach einem Vorwand, um eine Intervention in Venezuela
herbeizuführen.
Die dortige notleidende Bevölkerung wird hierfür rücksichtslos instrumentalisiert.
Deren Befindlichkeit ist ihm selbstverständlich vollkommen gleichgültig.
Die Zurückweisung von Lebensmitteltransporten an der Grenze zu Kolumbien soll ihm
nun zur Rechtfertigung für den so heiß ersehnten Griff nach den reichen Erdölvorkommen
dieses lateinamerikanischen Landes dienen.
Denn nur um die geht es dem US-Präsidenten, dieser willigen Marionette des dortigen
Großkapitals.
Menschen interessieren ihn demgegenüber überhaupt nicht, die können buchstäblich verrecken-
ein Schicksal, was ja nach einem amerikanischen Einmarsch "im Namen von Freiheit, Demokratie
und Menschenrechten" in Venezuela viele erleiden würden.
Dieses Horror-Szenarium hat der Washingtoner Imperialismus natürlich auch für den Iran vorgesehen.
Es liefe nach dem gleichen Fahrplan ab, wobei die widerliche einheimische Kreatur vom Schlage
des von Deutschland in völkerrechtswidriger Weise anerkannten "Interimspräsidenten" Guaidó
sicherlich bereits bereitsteht.
Für Teheran Anlass genug, sich stets dieser furchtbaren Gefahr bewusst zu sein.
Das Schönreden von Problemen, ganz gleich welcher Art und Schwere, hilft hier keinesfalls weiter
und arbeitet stattdessen sogar den US-Kriegsverbrechern in die Hände.
Venezuela mit seinen enormen ökonomischen Schwierigkeiten beweist dies tagtäglich.
Infolgedessen bleibt gerade der Iran, dieser Leuchtturm wahrer Freiheit und Gerechtigkeit, aufgefordert,
schon jetzt alle Vorkehrungen zur Absicherung seines künftigen Entwicklungsweges zu treffen.
Gleichgültigkeit gegenüber den lauernden Gefahren brächte ihm aber dann das, was die amerikanische
Politik schon immer hervorragend gekonnt hat: Knechtung der Völker, welche es wagten, den Plutokraten
Widerstand entgegenzusetzen.