Der Fronvogt hat gesprochen
Die kritiklose Israel-Bewunderung von "BILD" ist ja inzwischen hinlänglich bekannt.
Die Erfüllung aller zionistischen Wünsche stellt bekanntlich für dieses Springer-Blatt
eine unbedingte Verpflichtung dar, was auch im Redaktionsstatut seinen entsprechenden
Niederschlag gefunden hat.
Alles, was auch nur das kleinste negative Licht auf den Judenstaat im Nahen Osten
werfen könnte, fällt dort daher der Selbstzensur zum Opfer.
Infolgedessen findet sich in dieser vor allem für die Verbreitung von Klatsch und
Schmutz bestimmten "Zeitung" auch kein einziges Wort über die Korruptionsvorwürfe
gegen Benjamin Netanjahu, die- selbst in seiner Heimat- den Ruf nach seinem
sofortigen Rücktritt laut werden ließen.
Vielleicht als Ablenkung davon, erschien nun in der "BILD" Ausgabe vom 2.März ein
sogenanntes "Interview" mit dem israelischen Botschafter in Berlin, einem Jeremy Issacharoff.
Darin bestätigt dieser ein Bonmot, das in der damaligen DDR Pjotr Abrassimow galt, den man
dort oft genug "den regierenden Botschafter" der Sowjetunion im seinerzeitigen zweiten deutschen
Staat nannte.
Eine derartige Charakterisierung wäre aber in unseren Tagen gleichfalls für seinen Berufskollegen
aus Israel angebracht.
Der fordert nämlich mit energischen Worten die sofortige deutsche Unterstützung einer
britischen Initiative, welche das Verbot der Hizb´Allah herbeigeführt sehen möchte, und dies,
obwohl doch von dieser palästinensischen Freiheitsbewegung schon seit geraumer Zeit keinerlei
Angriffe mehr auf das zionistische Gebilde unternommen worden sind.
Die FDP sieht er zu seiner vollen Genugtuung bereits voll und ganz am Gängelband des jüdischen
Faschismus, der sich in Kaschierung seiner wirklichen Ideologie "Zionismus" nennt.
Voll Freude teilt dessen oberster deutscher Statthalter folglich mit, dass auf liberale Initiative
hin im März der Bundestag eine Debatte führen werde, deren Ziel in der künftigen
bundesrepublikanischen Distanzierung von allen nur irgendwie als Israel-kritisch erscheinenden
internationalen Resolutionen bestehen wird.
Was das noch mit Meinungs- und Denkfreiheit zu tun haben soll, wusste der israelische Diplomat
selbstredend nicht zu sagen- eine Antwort verlangte ihm die Springer-Gazette auch nicht ab.
Sie animierte ihn stattdessen zu einer Attacke auf den Bundespräsidenten, dessen Glückwunsch-
telegramm zum vierzigsten Jahrestag der iranischen Volksrevolution den deutschen Israel-Knechten
nach wie vor schwer im Magen liegt.
Der Herr mit dem irgendwie slawisch klingenden Namen, ließ sich diese Chance zum Pöbeln natürlich
keineswegs entgehen und forderte postwendend zum Sturz der aktuellen Staatsform im Iran auf, was
-einmal mehr- deutlich macht, wie arrogant und selbstherrlich sich die Vertreter Israels im Staate
Bundesrepublik benehmen.
Sie dürfen dies ja auch scheinbar oder tatsächlich, können sie doch von vorneherein mit dem devoten
Verhalten von dessen politischen Repräsentanten rechnen.
Und dies sagt dann eigentlich bereits alles über die hiesigen tatsächlichen Machtverhältnisse aus!