Dauerbegleiter Angst
Schon die Ur-Christen wurden mit einem Zustand ständig konfrontiert, der sich- mehr
denn je- in Deutschland feststellen lässt: der Angst vor einer von gewissen jüdischen
Kreisen geschürten Stimmung des Hasses.
Das "Emmaus-Evangelium" (Johannes 7, 1-39), beschreibt sie ebenso anschaulich wie
zum Nachdenken anregend.
Zitat daraus: "Niemand (gemeint sind hier die Jünger Jesu) aber redete offen über ihn
(gemeint: Jesus), aus Furcht vor den Juden."
Auch der geistig aufgeschlossene Muslim unserer Tage kann und wird mit dieser Bibelstelle
sicher etwas anfangen können, ist sie doch- leider- gerade heute aktueller denn je.
"BILD" vom 22.Juli- ein Dauerbrenner in Sachen Anti-Semitismus-Hysterie- hat in diesem
Zusammenhang natürlich wieder etwas zu bieten.
In einem längeren Kommentar, der sich gegen die Aktivitäten des Siemens-Vorstands-
vorsitzenden Kaeser in den sozialen Medien richtet, bemüht sich dieses Springer-Blatt
zunächst einmal um die Rein-Waschung des USA-Präsidenten und Israel-Schutzherren
Trump vom hinlänglich bewiesenen Rassismus-Vorwurf und beschuldigt dabei gleichzeitig
die zuvor von ihm diffamierte Kongress-Abgeordnete Ilhan Omar des "Anti-Semitismus".
Mit diesem Stigma muss ja bekanntlich mittlerweile selbst die leiseste Israel-Kritik rechnen,
vor allem dann, wenn sie, wie die BDS-Bewegung, konsequent an der Seite des palästinensischen
Volkes steht.
Auch das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", unlängst wegen der Aufdeckung von
Methoden zionistischer Lobby-Organisationen selber mit dieser Beleidigung belegt, macht auf
die damit einher gehende Angst-Stimmung in seiner Nummer 29/2019 aufmerksam.
In einem Artikel über die sich scheinbar sehr schwierig gestaltende Besetzung des Direktoren-
Postens am Berliner Jüdischen Museum, wird deutschen Institutionen unverblümt Angst vor der
Macht Israels in unserem Land bescheinigt, eine Haltung, welche allerdings allein deren Feigheit
geschuldet ist.
Dabei verläuft dieses Szenarium der Einschüchterung immer nach dem gleichen Strickmuster:
Kritische Bemerkungen über Israel oder gegenüber einzelnen Juden führen automatisch zur
Beschimpfung der sie Aussprechenden als "Anti-Semiten".
Das wiederum hat umgehend die massive Bedrohung und Diffamierung der Person zur Folge,
welche auf einen Kritik-würdigen Sachverhalt hingewiesen hat.
Am Ende steht für sie dann oftmals die berufliche Existenzvernichtung sowie soziale Isolierung.
Die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit verliert hier also ebenso schnell wie umfassend ihre
Gültigkeit, womit wir inzwischen hierzulande Zustände wie in den Diktaturen des früheren Ostblocks
bekommen haben.
Die waren aber wenigstens noch ehrlicher als das BRD-System, bezeichneten sie sich doch, im
Gegensatz zu diesem, nicht als "Demokratie".
Eine Änderung dieser fatalen Situation dürfte sich wohl nicht so schnell ergeben- zu stark scheint
derzeit noch der Einfluss des Zionismus, und vor allem die allgegenwärtige Furcht vor ihm, in dieser
Bundesrepublik zu sein.
Für jeden anständigen Menschen, ganz gleich welcher Religion oder Ideologie verpflichtet, entsteht
daraus wiederum die Pflicht, zumindest selber gegenüber diesen Mafia-Methoden und -Strukturen
standhaft zu bleiben.
Denn nur so und dadurch, besteht- zumindest irgendwann einmal- die Hoffnung, dass dieses System
der totalitären Pressionen überwunden und damit endgültig der Vergangenheit angehören kann.
Schon allein deshalb, weil die Formulierung "Anti-Semitismus", 1872 vom deutschen Rechtsextremisten
Wilhelm Marr geprägt, ja nicht nur Juden, sondern alle arabisch-stämmigen Menschen umfasst.
Deren permanente Verwendung dokumentiert damit aber allein schon die absolute Dummheit der sie
ständig im Munde Führenden.
Dies beweist aber zugleich, dass das Nicht-Wissen in unserer Zeit eine Machtstellung erlangt hat, die nur
noch als furchterregend bezeichnet werden kann!