Pogrom-Hetze
Die heutige "BILD"-Zeitungsausgabe ist scheinbar etwas ganz Besonderes, enthält sie doch
auf ihrer Seite 2 einen halbseitigen Kommentar des Chefredakteurs Julian Reichelt.
Das Bespuckt worden sein eines Rabbiners in Berlin ist ihm dort willkommener Anlass, zur
Ausweisung all der nichtdeutschen Mitbürgerinnen und -bürger aufzurufen, die Vorbehalte
gegen Juden haben.
In diesem Zusammenhang entfacht er zugleich eine wüste Hetze gegen deutsche Zeitungen,
welche es einmal gewagt hatten, sein so innig geliebtes Israel ein klein wenig zu kritisieren.
Der "Süddeutschen Zeitung" unterstellt er beispielsweise, sie hätte eine Karikatur veröffentlicht,
die es auch in den nationalsozialistischen "Stürmer" geschafft hätte.
Der wie von Sinnen agitierende sogenannte "Journalist" vergisst dabei allerdings geflissentlich, dass
es zwischen dem Blatt von Julius Streicher und seiner "BILD" durchaus eine Ähnlichkeit im Negativen
zu geben scheint.
Denn während das Nürnberger Wochenblatt nie etwas Positives über Juden publizierte, verhält es
sich bei der Springer-Presse genau umgekehrt.
Dort hat man noch nie nur eine Zeile gefunden, auf der Kritik an Israel geübt worden wäre.
Eine Feststellung, die absolut unangreifbar ist.
Wortreich bejammert Reichelt den Rabbi, welchen er überdies in einer Art und Weise anhimmelt,
dass sich dieser jüdische religiöse Würdenträger für diese Anbiederung fast schon geschämt haben
wird.
Selbstverständlich findet der Frontmann der Springer´schen Gossen-Journaille aber nichts dabei,
wenn Christen und Muslime im von ihm so innig geliebten Judenstaat von radikalen Zionisten
bespuckt und auf andere Weise belästigt werden.
Und dies nicht nur gelegentlich, sondern in einer Häufigkeit, die, würden Juden hierzulande
das gleiche Unrecht erleiden, unsere Republik darüber vor Jammern und Wehklagen schier aus
den Fugen geraten ließe.
Für Nicht-Juden hat dieser Repräsentant des "Meinungseinheitsbreies", wie sein Vorgänger im
Amt des Chefredakteurs, Kai Diekmann, unlängst zurecht die bundesdeutsche Medienwelt
charakterisierte, aber nicht das geringste Verständnis übrig.
Damit offenbart er aber dann doch nur, für wen und was er steht: die Kräfte des Bösen, man mag sie
Teufel, Sheitan oder wie auch immer sonst nennen, welche tagtäglich das Gute im Menschen
attackieren.
Deren Zerstörungstrieb, "BILD" hat es am 2.August 2019 wieder einmal bewiesen, tobt sich in unseren
Tagen auf eine fast schon unvorstellbare Weise aus.
Nicht zuletzt deshalb, weil die hiesige "schweigende Mehrheit" ihnen ebenso furchtsam wie feige
gegenübersteht.
Aber auch diese Bäume des Unrechtes werden nicht ungebremst in den Himmel wachsen.
Dies ist keine Hoffnung, sondern Gewissheit.
Infolgedessen werden die Menschen, welche heute, ganz gleich wo, gegen den israelischen Terror
kämpfen, die scheinbare Unabänderlichkeit der Reichelt-Hetze schweigend auf sich nehmen.
Denn sie haben in ihrem Leben vielleicht schon so viel durchgemacht, dass das Leben für sie seine
Schrecken ebenso verlor wie letztlich auch der Tod ihnen keine Furcht mehr zu bereiten vermag.
Einem Julian Reichelt ist dies aber sicher nicht begreifbar zu machen.
Er wird weiter vom Rabbiner und seinem Israel faseln.
Doch der himmlischen Gerechtigkeit, die auch etwas für die von den Israelis geknechteten Palästinenser
übrig hat, kann und wird er einmal genauso wenig wie sein publizistischer Anhang entgehen können.
Und dies ist wiederum sehr ermutigend!