Der richtige Preis
Endlich hat einmal eine Person den Preis bekommen, welche ihn sich wahrlich verdient hat.
Gemeint ist die Verleihung des "Theodor Herzl Preises" an Angela Merkel.
Damit ehrt der Jüdische Weltkongress eine Frau, deren Politik stets dem Staat Israel verbunden
war und sicherlich auch künftig bleiben wird. Trotzdem fand die Verleihung dieser Auszeichnung
in den hiesigen Medien nur geringe Beachtung.
Lediglich die der AfD nahe stehende Wochenzeitung "Junge Freiheit" nahm sie auf ihrer Internetseite
zum vielleicht willkommenen Anlass eines Kommentars von Thorsten Brückner, der sich darin unter der
Überschrift "Unverdiente Ehre für die Großimporteurin des Judenhasses" in kaum mehr überbietbarer
Hetze gegen islamische Migrantinnen und Migranten ergeht.
Vor allem gefällt diesem Möchtegern-Zionisten dabei die Tatsache nicht, dass Nicht-Deutsche hierzulande
immer wieder ihren Protest gegen Juden stattfinden lassen.
Er macht die Bundeskanzlerin dafür zumindest mitverantwortlich, denn "kein Politiker seit dem zweiten
Weltkrieg hat jüdisches Leben in Deutschland mehr in Gefahr gebracht als Angela Merkel durch ihre
verantwortungslose Politik der offenen Grenzen."
Die dadurch in unser Land gekommenen, dem israelischen Staats-Terrorismus ablehnend gegenüberstehenden,
Menschen sollen also nach Meinung dieses publizistischen AfD-Unterstützers aus Deutschland entfernt werden.
Denn sie sind oft genug die einzigen, welche es noch wagen, sich mit dem Freiheitskampf des palästinensischen
Volkes zu solidarisieren.
Ein "Zentralrat der Muslime in Deutschland" ist dazu, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage, und
vielen hierzulande lebenden Muslimen sind die Palästinenser leider ebenfalls vollkommen gleichgültig.
Umso wichtiger bleibt daher der durch wen auch immer ausgeübte Protest gegen das zionistische System des
offenen Chauvinismus und Terrorismus.
Der 1860 in Chemnitz geborene Theodor Herzl, war und ist dabei als Gründungsvater des Zionismus verantwortlich
für eine Politik, welche sich von Anfang an die Vertreibung der Palästinenser aus ihrer angestammten Heimat zum
Ziel gesetzt hatte.
1948, vier und vierzig Jahre nach seinem Tod, war es mit der Etablierung des sogenannten "Staates Israel" erreicht.
Deutschland stand- leider- von Anfang an auf dessen Seite.
Unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel erreichte diese Komplizenschaft mit dem nationalistischen System des
Zionismus dabei ihren Höhepunkt.
Infolgedessen mag ihre Ehrung mit dem "Theodor Herzl Preis" für den Jüdischen Weltkongress zwar logisch gewesen
sein- trotzdem bleibt sie aber eine Verhöhnung des Volkes von Palästina, das diesem Mann letztlich mit sein heutiges
Leid zu verdanken hat.