Genug mit Besatzung
Genau diese Forderung bringt heute morgen "BILD" auf die Palme.
Das sei nämlich "Anti-Israel-Hetze", meint das Springer-Blatt und
macht damit doch nur deutlich, dass die Aussage, Kritik an Israel
sei erlaubt, hierzulande eine Lüge ist.
Der Hintergrund der so berechtigten Forderung "Genug mit Besatzung"?
Als hebräischer Schriftzug wurde sie in die ZDF-Direktübertragung vom
Brandenburger Tor aus Anlass des Mauerfalles eingeblendet.
Der dafür Verantwortliche, Moritz van Düllmen, entschuldigte sich aber
mittlerweile laut "BILD" dafür beim israelischen Botschafter in Berlin.
Ansonsten hätte er ja wohl mit seiner Firma "Berliner Kulturprojekte"
auch schon einmal gleich Konkurs anmelden können, denn die kleinste
Abweichung vom Weg der Politischen Korrektheit führt bekanntlich in
dieser BRD oftmals zur totalen sozialen Ächtung und zum persönlichen Ruin.
Nur der Glaube an die Lüge, man dürfe doch alles, und damit auch Israel,
kritisieren, bringt einen da scheinbar weiter.
Nein: Palästina braucht keine, vorher teuer bezahlten, plakativen Feststellungen-
nur der Boykott Israels, wie ihn die Bewegung BDS ebenso tapfer wie überzeugend
stattfinden lässt, ist hier zielführend.
Der Freiheitskampf des palästinensischen Volkes gegen den israelischen Staats-
Terrorismus, er wird, irgendwann einmal in der Zukunft, von Erfolg gekrönt sein.
"BILD" und Konsorten können und werden dies nicht zu verhindern vermögen, denn
nur die Gerechtigkeit hat Bestand.Und die steht eben nun einmal allein auf der Seite
Palästinas!