Die tödliche Gefahr
Nun hat es also auch der nach wie vor als rechtmäßiger Präsident Boliviens zu
betrachtende Evo Morales erfahren müssen: Eine Revolution ist nur so gut, wie
sie sich gegen ihre Feinde zu verteidigen vermag.
Die nach seinem Sturz aus diesem südamerikanischen Land bekannt gewordenen
Nachrichten beweisen allerdings, dass man dort dieser Verpflichtung durchaus
gerecht zu werden scheint, denn die ihm in Solidarität verbundenen Volksmassen,
insbesondere indigener Abstammung, tun ihr möglichstes, um gegen den reaktionären
Putsch, der mit maßgeblicher USA-Unterstützung zustande kam, vorzugehen.
Dem amerikanischen Imperialismus, aber genauso den Plutokraten anderer Staaten,
geht es in diesem Zusammenhang vor allem um die Kontrolle der umfangreichen
bolivianischen Lithium-Vorkommen.
Lithium ist ein wesentlicher Bestandteil lang haltbarer Batterien und wird- darüber
hinaus- wegen seines großen Flüssigkeitsbereiches und der hohen Wärmekapazität
als Kühlmittel bei Reaktoren verwendet.
Bolivien dürfte weltweit das meiste Lithium besitzen, und Evo Morales beabsichtigte,
diesen Rohstoff zu nationalisieren.
Dies durfte natürlich nach dem Wunsch und Willen der daran interessierten inter-
nationalen Groß-Konzerne nicht geschehen, weshalb in ihrem Auftrag die einheimische
Reaktion den Staatsstreich gegen den rechtmäßigen Präsidenten Morales stattfinden ließ.
Mit einer ähnlichen Gefahr ist- einmal wieder- übrigens auch der Iran konfrontiert, wo
infolge drastischer Benzinpreiserhöhungen die dortige Konterrevolution versucht, den
berechtigten sozialen Protest für ihre verbrecherischen Ziele zu missbrauchen.
Die sie tragende anti-religiöse Bourgeoisie interessiert sich dabei selbstverständlich nicht
im Geringsten für die leider im Iran vorhandenen Armen: ihr geht es stattdessen allein
darum, sie für ihre Umsturzpläne zu instrumentalisieren.
Dass dies im Auftrag der USA und Israels geschieht, welche ja bekanntlich der iranischen
Volksrevolution in Todfeindschaft gegenüberstehen,stellt dabei eine unbestreitbare Tatsache
dar.
Dieser furchtbaren Gefahr entschlossen entgegenzutreten und deren Verursacher auszuschalten,
ist und bleibt daher die oberste Pflicht der Menschen, welche die 1979 in den Iran gekommene
wahre Freiheit verteidigen wollen.
Nur sie allein, und nicht etwa das Russland eines Wladimir Putin, der mit seiner Hinnahme der
sogenannten "Flugverbotszone" 2011 den Umsturz in Libyen erfolgreich werden ließ, werden also
den Schutz der Revolution gewährleisten können.
Die Solidarität aller Anti-Imperialisten auf der ganzen Welt soll und muss sie dabei begleiten!