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Betrüger Trump

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 29.01.2020 09:09

Betrüger Trump

Das würde dem USA-Präsidenten und seinen israelischen Komplizen natürlich so passen:
Die Annahme des von ihm vorgelegten "Friedensplanes" durch das von Israel so schlimm
gedemütigte palästinensische Volk.
Dessen Inhalt: "Die Palästinenser sollen einen eigenen Staat bekommen, der zuvor allerdings
Israel als jüdischen Staat anerkennen" müsste- außerdem hätten sie "dem Terrorismus ab-
zuschwören und die Hamas ihre Waffen abzugeben."
Darüber hinaus würden "die USA die Annexion der bestehenden jüdischen Siedlungen im West-
Jordan-Land anerkennen, ebenso die Souveränität Israels über das Jordan-Tal an der Grenze zu
Jordanien."
Noch selten in der Geschichte wurden- und dies muss immer wieder hervorgehoben werden- einem
Volk ebenso schmachvolle wie unrealistische "Friedensvorschläge" unterbreitet.
Der von Trump erwähnte "Palästinenserstaat" bekam nämlich von ihm kein klar definiertes Territorium
zugesprochen- noch dazu lägen zahlreiche Kolonisten-Siedlungen auf seinem Gebiet.
Er hätte sich, das geht aus dem hier Zitierten klar hervor, auf immer und ewig Israel zu unterwerfen und
damit nur den Status der einstigen "Bantustans" im damaligen südafrikanischen Rassistenstaat.
Die Hauptstadt dieses "Staates" wäre ein ärmlicher Vorort Jerusalems, namens Abu Dis, wo gewaltige
Betonmauern jedes vernünftige menschliche Leben verunmöglichen.
Kennzeichnend für die Trump´sche Gedankenwelt.
Die Palästinenser sollen in ihr als Unterprivilegierte, bessere Sklaven Israels, dahinvegetieren und er
für dieses sein verabscheuungswürdiges Verhalten als großer Friedensstifter in die Menschheitsgeschichte
eingehen.
Gegen dieses geplante Verbrechen gegen die Gerechtigkeit muss und wird sich nun hoffentlich der entsprechende
Widerstand formieren.
Nicht zuletzt deshalb, weil für Israels Kriegsminister Bennet ein Trump noch zu sehr im Sinne Palästinas agiert.
Dieser wörtlich: " Eines muss klar sein. Wir werden auf keinen Fall ermöglichen,dass Israel einen palästinensischen
Staat anerkennen wird. Wir werden auch nicht zulassen, dass Israel auch nur einen Zentimeter Erde an die
Araber vergibt."
Gegen solche Verbrecher kämpft das Volk von Palästina nun schon seit Jahrzehnten.
Es hat dabei auf schmerzhafteste Weise eines lernen müssen: Das zionistische Gebilde kennt- bezogen auf Palästina-
scheinbar oder tatsächlich nur die Sprache der Gewalt.
Die Israelis, welche den Palästinensern vernünftig begegnen, waren und sind demgegenüber immer eine Minderheit
geblieben.
Das Völkerrecht stand und steht dabei von Anfang an auf der palästinensischen Seite.
Es wurde und wird allerdings ständig von Israel und den USA missachtet.
Daher hat der Unterdrückte, also Palästina, auch ein legitimes Widerstandsrecht.
Trumps "Friedensplan" muss ihn zu spüren bekommen, denn dessen Annahme würde Unterwerfung auf immer und ewig
bedeuten.
Das kann und darf aber nicht geschehen.
Daher bleibt der Kampf für die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht, gerade jetzt, auch die unbedingte Pflicht
einer jeden Palästinenserin und eines jeden Palästinensers.
Alles andere wäre hingegen Verrat am eigenen Volk und müsste auch als ein solcher geahndet werden!

Dr.Josef Haas

RE: Betrüger Trump

#2 von Werner Arndt , 29.01.2020 13:19

Schmierentheater

Zitat
Trumps Nahostplan

Fauler Frieden

Donald Trump hat erklärt, wie er sich eine Regelung zwischen Israelis und Palästinensern vorstellt. Der Plan könnte aufgehen - für den US-Präsidenten, aber nicht im Nahen Osten.


… Nahezu drei Jahre hatte Trump an dem Plan arbeiten lassen, um ihn dann ausgerechnet an dem Tag zu präsentieren, an dem seine Anwälte ihre Plädoyers im Impeachment-Verfahren beendeten. An seiner Seite stand der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Stunden vor dem gemeinsamen Auftritt hatte der israelische Generalstaatsanwalt Anklage wegen Korruption gegen den Regierungschef erhoben. Der Verdacht liegt nahe, dass der gemeinsame Auftritt des Präsidenten und seines israelischen Verbündeten auch innenpolitische Motive hatte.

Trump mag hoffen, dass der Friedensplan die Vorwürfe gegen ihn zumindest für einen Tag aus den Schlagzeilen verdrängt. … Auch Netanyahu, einer der engsten Verbündeten des US-Präsidenten, kommt ein wenig Ablenkung gelegen. In wenigen Wochen muss sich Israels Premier zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit einer Wahl stellen. Zwar hat Trump auch seinen Rivalen Benny Gantz empfangen. Aber nur Netanyahu war zum großen Auftritt mit dem Präsidenten, der bei vielen Israelis hohes Ansehen genießt, zugelassen.

Wenig Hoffnung auf Umsetzung

Es spricht nicht viel dafür, dass der Plan zu einer dauerhaften Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern führen wird. Trumps Emissär, sein Schwiegersohn Jared Kushner, hat gar nicht erst den Versuch unternommen, mit beiden Seiten zu einer Einigung zu gelangen. …

"Dieser Plan ist nur mit den Israelis ausgehandelt worden", klagte der demokratische Senator Chris Murphy aus Connecticut auf Twitter. "Er ist daher in keinster Weise ein Friedensplan." …

Trumps Kalkül

Um völkerrechtliche Bedenken schert sich der US-Präsident dabei nicht. Der vierjährige Stopp aller israelischen Bautätigkeiten in den für die Palästinenser vorgesehenen Gebieten, den der Plan vorsieht, ist nur der Vollzug geltenden Rechts. Israels völkerrechtswidriger Siedlungsbau dagegen würde belohnt.

Mit solchen Feinheiten dürfte sich Trump nicht aufgehalten haben. Auch ihm müsste klar sein, dass der "härteste Deal von allen", wie er es nennt, wenig Chancen hat. Wichtiger ist aus seiner Sicht, dass klar ist, auf welcher Seite er steht.

Denn auch wenn der Nahostplan auf die Wahrnehmung des Impeachment-Verfahrens vermutlich keinen nachhaltigen Einfluss haben wird, könnte sich der enge Schulterschluss Trumps mit der israelischen Rechten für ihn auszahlen. Er dürfte bei konservativen jüdischen Wählern in wichtigen Staaten wie Florida gut ankommen. Auch bei den Evangelikalen, einer für Trump wichtigen Wählergruppe, stößt seine Israelpolitik auf große Unterstützung.

Es ist daher gut möglich, dass Trumps Friedensplan funktioniert - nur eben nicht im Nahen Osten.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/d...d2-9b8b7df4fc8c

Werner Arndt  
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