Intifada- aber jetzt!
Nicht eben unerwartet ist der vorübergehende internationale Protest gegen die beabsichtigte
Annexion bestimmter Westjordangebiete durch Israel wieder eingeschlafen.
Trotzdem scheint aber, wie ein Bericht bei "tagesschau.de" vom 26.Mai 2020 beweist, dort die
Furcht vor einer neuen, also der dritten, Intifada im Wachsen zu sein.
Sie wäre ja auch die einzige Möglichkeit für das seit Jahrzehnten von den Zionisten geschundene
palästinensische Volk, auf seine traurige Situation hinzuweisen.
Die so mutigen Worte von Imam Chamenei- sie liegen ja noch nicht lange zurück- haben dabei deutlich
werden lassen, dass sich die Palästinenser in ihrem Freiheitskampf zumindest auf den Iran verlassen
können.
Bei den anderen islamischen Staaten ist es allerdings in aller Regel vollkommen anders.
Ein heute- 27.Mai- in der Berliner marxistischen Tageszeitung "junge Welt" veröffentlichter Beitrag
dokumentiert so beispielsweise eine "vorsichtige Wiederannäherung zwischen der Türkei und Israel",
womit wieder einmal ein bezeichnendes Licht auf die Ehrlichkeit der Kritik Erdogans am zionistischen
Raubstaat geworfen wird.
Natürlich kann man von Deutschland aus den Palästinensern leicht irgendwelche Ratschläge geben, von
denen ja die sie Aussprechenden persönlich gar nicht betroffen sind.
Trotzdem: Es muss endlich einmal etwas geschehen, um die totale Zementierung des Unrechts am Volk
von Palästina zu bekämpfen.
In diesem Zusammenhang scheiden sich auch die Geister:
Auf der einen Seite stehen die vielen Israelfreunde in der "Westlichen Wertegemeinschaft", eingerahmt
von unzähligen Muslimen, die hier den Propheten einen guten Mann sein lassen und ihre Solidaritätspflicht
gegenüber den palästinensischen Schwestern und Brüdern schon seit langem verraten.
Auf der anderen steht hingegen- und dies bleibt eine beeindruckende Tatsache- das kampfbereite Palästina,
wo gerade junge Menschen für ihr gottgegebenes Recht kämpfen, in einem eigenen Staat, frei von Israel,
leben zu dürfen.
Ihnen zu helfen, und diese Aufforderung möge hier nicht als billige Phrase missverstanden werden, bleibt
infolgedessen die Pflicht eines jeden anständigen Menschen.
Versuche daher eine jede und ein jeder, ihr nach seinen mehr oder minder bescheidenen Möglichkeiten,
nachzukommen!