Ein teuflischer Versuch
Der ungemein rührigen Initiative "Palästina Solidarität Österreich" und deren unter der
Adresse "www.palaestinasolidaritaet.at" erreichbaren Internetseite, ist ein Beitrag zu
verdanken, der einem wirklich Angst zu machen vermag.
Unter der Überschrift "Werden die EU und die Pandemie den Weg für die israelische globale
Überwachung ebnen?", wird hierin auf die Aktivitäten von Israels NSO-Gruppe aufmerksam
gemacht.
Wörtlich heißt es darin: "Dies ist die Firma, die Malware namens Pegasus herstellt, die sich
heimlich auf das Mobiltelefon einer Zielperson einschleusen lässt. Sie kann dann verwendet
werden, um fast alle privaten Informationen an die Spionagebetreiber zurückzuleiten, einschließlich
Aufzeichnungen, Screenshots, Passwörter, E-Mails und Textnachrichten.
Israels gepriesene Technologieindustrie ist eng mit dem Militär- und Geheimdienstapparat des Landes
verbunden, der PalästinenserInnen unter militärischer Besatzung als unfreiwillige Versuchskaninchen
für Systeme benutzt, die dann an andere Länder vermarktet werden.
Es scheint nun, dass die europäischen Regierungen bereit sind, die Früchte dieser menschenverachtenden
und repressiven Struktur unter dem Vorwand der Bekämpfung der Pandemie anzunehmen."
Und weiter: "Der israelische Verteidigungsminister Naftali Bennett prahlte ... damit, dass sein Ministerium
und das israelische Militär mit der NSO-Gruppe zusammengearbeitet hätten, um ein System zu entwickeln,
mit dem Israelis die Wahrscheinlichkeitsbewertung einer Infektion mit dem neuen Coronavirus durchführen
können. Laut der israelischen Wirtschaftspublikation Globes ´wird das System Informationen über Israelis
sammeln, sie in Echtzeit aktualisieren und jedem Israeli eine Infektionsbewertung auf einer Skala von eins
bis 10 zuweisen.´...
Mit dem neuen System das den Namen Fleming trägt, ´können Analysten verfolgen, wohin Menschen gehen,
wen sie wie lange und wo treffen.´"
Darüber hinaus wird in der genannten Quelle darauf hingewiesen, dass "Palästinenser, die überprüfen wollen,
ob ihre Aufenthaltsgenehmigungen in Israel noch gültig sind, angewiesen wurden, eine App herunterzuladen,
die dem Militär den Zugriff auf ihre Mobiltelefone ermöglicht."
Und abschließend: "Was in Palästina geschieht, bleibt nicht in Palästina", bemerkt die Watchdog-NGO Who Profits
auf einer neuen Webseite, die der Überwachung der COVID-19-Krise im Kontext der israelischen Besatzung
gewidmet ist.
Ein Hauptgrund dafür, dass Israel ständig bemüht ist, sein Repressionsportfolio zu diversifizieren, ist, dass es es
später nach außen wenden kann, um wirtschaftlichen Gewinn und politische Vorteile zu erzielen."
Ich habe aus diesem Artikel bewusst so ausführlich zitiert, beweist er doch eindrucksvoll, mit welchem Feind es
das palästinensische Volk und dessen Freunde zu tun haben.
Sollte nun die Europäische Union unter dem Vorwand einer Bekämpfung der Corona-Pandemie die beschriebene
technologische Zusammenarbeit aufnehmen, wäre dies ein Verhalten, das man nur noch als ein besonders krasses
Verbrechen gegen die menschliche Freiheit bezeichnen könnte.
Unbedingte Vorsicht bleibt also in jedem Fall angezeigt!