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Die geistige Diktatur

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 31.07.2020 11:49

Die geistige Diktatur

Zu den Lügen dieser Republik zählt- und dies bekanntlich schon seit langem- die Behauptung,
dass Kritik an Israel erlaubt sei.
Findet sie dann allerdings einmal statt, entpuppt sich diese Aussage aber oft genug nur noch als leere
Phrase.
Diese Erkenntnis wird- einmal mehr- durch einen neuen Vorgang mit diesem Hintergrund bestätigt.
Rund 60 Intellektuelle hatten nämlich in einem offenen Brief an Angela Merkel gegen die Unterdrückung
legitimer Kritik an Israel protestiert.
In diesem so notwendigen Zusammenhang hat sich jetzt sogar- ein einigermaßen überraschender Vorgang-
der Historiker Wolfgang Benz eingeschaltet, der ansonsten von den bundesdeutschen Israel-Enthusiasten
stets dazu instrumentalisiert wurde, kritische Formulierungen gegenüber dem Juden-Staat als "Anti-
semitismus" abzutun.
Nun aber hat er, vielleicht in einem Anfall von Altersweisheit, diesen offenen Brief ausdrücklich verteidigt
und sogar der BDS-Bewegung bescheinigt, mit ihren Boykott-Aufrufen gegen israelische Produkte "eine
politische Absicht durchzusetzen".
Ihr, so Benz weiter, "gehe es dabei um die Politik des Staates Israel. Es geht nicht um Juden".
Auslöser des Intellektuellen-Protestes war die Schmäh-Kritik des israelischen Spitzenbeamten Arye Sharuz
Shalicar gewesen, der im hiesigen Verlag Hentrich & Hentrich ein Buch mit dem Titel "Der neu-deutsche
Antisemit" veröffentlichte und darin den Historiker Reiner Bernstein massiv diffamiert.
Der Autor aus Israel kann sich in diesem Kontext selbstverständlich der Unterstützung des sogenannten
"Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung", Felix Klein, sicher sein, dem der "Zentralrat der Juden"
bescheinigt, dass "wir (gemeint ist der Judenrat) hinter Felix Klein stehen und dankbar für sein Engagement
sind."
Nicht verwunderlich, denn gerade ihm ist ja schließlich die Tatsache zu "verdanken", dass sich die offizielle
BRD seit 2017 an der "Antisemitismus-Definition" der "International Holocaust Rememberance Alliance" orientiert.
Und dies, obwohl von ihr kritische Bemerkungen zur verbrecherischen Politik Israels als "Erscheinungsform von
Antisemitismus" charakterisiert oder besser gesagt diffamiert werden.
Das "BELL TOWER. Netz für digitale Zivilgesellschaft", tritt hierbei immer wieder hierzulande als Multiplikator in
Erscheinung, unterstellt es doch eigentlich fast schon einem jeden, dem Zionismus ablehnend Gegenüberstehenden,
er sei deswegen judenfeindlich eingestellt.
Diese deutschen Hofhunde einer die Palästinenser seit Jahrzehnten um das Selbstbestimmungsrecht betrügenden
israelischen Politik sorgen, dank der Feigheit vieler bundesdeutscher Medien, dafür, dass in unseren Breiten oft
genug nur ein Israel verklärendes Bild in der Öffentlichkeit erscheint, das alle kritischen Pinselstriche von vorneherein
aussondert oder gar nicht erst entstehen lässt.
Daran soll sich natürlich auch zukünftig nichts ändern, weshalb auch die Israel-Kritik als genauso schlimm angesehen wird
wie früher die Majestätsbeleidigung.
Die Unterwürfigkeit nicht weniger deutscher Kommunen oder Einzelpersonen, die bei einer anderen Einstellung für sich
nur Ärger zu erwarten hätten, unterstützt sie dabei selbstredend in jeder Weise.
Daher ist und bleibt es auch so wichtig, immer wieder aufs neue dem Apartheid-Staat Israel seine Maske vom Gesicht zu
reißen, hinter der sich die verbrecherische Fratze einer Politik verbirgt, die seit 1948 die Unterdrückung des palästinensischen
Volkes als Hauptanliegen betrachtet.
Gelegentliche Proteste, wie der kürzlich Frau Merkel zugegangene offene Brief von Intellektuellen, beweisen, dass man sich
dabei, zumindest gelegentlich, sogar in durchaus guter bürgerlicher Gesellschaft befindet!

Dr.Josef Haas

   

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