Israel, so wie es wirklich ist
Der 3.November, also das Datum der USA-Präsidentschaftswahl, wird den Einwohnern des Dorfes
Khirbet Humsa im nördlichen Teil des von Israel okkupierten Jordantales, wohl für immer in furcht-
barer Erinnerung bleiben.
Denn zu diesem Zeitpunkt drangen israelische Soldaten bei ihnen ein und zerstörten mit Hilfe von
Bulldozern deren sowieso schon sehr einfache Behausungen.
Elf Familien, insgesamt mehr als 70 Menschen, verloren dadurch, also dank des hierzulande so hoch
gepriesenen Judenstaates, ihr Obdach.
Dankenswerterweise machte "tagesschau.de" auf dieses neuerliche zionistische Verbrechen aufmerksam.
Die genannte Internet-Adresse zitiert sogar einen Bewohner des von Israelis überfallenen Dorfes mit dem
Namen Abed al-Ghani.
Dieser wörtlich: "Wir haben mit Hitze, Kälte und Wasserknappheit zu kämpfen. Die nächste Quelle ist
14 Kilometer entfernt. Nun haben die Israelis unsere Wohnungen zerstört und wir haben für unsere Kinder
keine Bleibe mehr."
Dies zu kritisieren, ist natürlich, um sehr viele unserer deutschen Politiker und Medienverantwortlichen
in ihrem Denken wiederzugeben, "blanker Antisemitismus", womit - einmal mehr- deren- auf Palästina bezogen-
menschenfeindliche Einstellung auf erschreckende, aber wahrheitsgemäße, Weise dokumentiert wird.
Selbstverständlich hatten und haben die Staats-Terroristen aus Israel für ihre kriminelle Handlungsweise ebenfalls
ihre Begründung: "Weil die Beduinen von Khirbet Humsa ihre Hütten, Zelte und durch internationale Hilfsgelder
finanzierten Sanitäreinrichtungen ohne Genehmigung errichtet hätten, seien sie nun abgerissen worden", so lautet,
nachzulesen bei "tagesschau.de" vom 10.November 2020, ihr Rechtfertigungsversuch.
Erstaunlicherweise fanden zu dieser Argumentation nach dem Motto "Der Überfallene ist an seinem Schicksal selber
schuld", sogar die Vereinten Nationen die richtigen Worte.
Die UNO wörtlich: " Mit dieser Aktion soll die beduinische Bevölkerung vertrieben werden", und fügt dieser richtigen
Einschätzung noch dies hinzu: " Die umfassende Zerstörung und die Vertreibung Schutzbedürftiger in einem besetzten
Gebiet sind schwerwiegende Verstöße gegen das 4. Genfer Abkommen."
Selbstredend ist ja in diesem Zusammenhang Khalet Humsa kein Einzelfall.
Nach UN-Schätzungen sind nämlich seit Jahresbeginn 2020 schon "mehr als 550 palästinensische Bauten und Unterkünfte
von den israelischen Behörden abgerissen worden."
Beleg genug für den kriminellen Charakter des Staates Israel, gleichzeitig aber bezeichnend für die Denkweise des Zentral-
rates der Juden in Deutschland", dessen Präsident Dr. Joseph Schuster derartiges, also die Vertreibung von Palästinensern,
noch niemals kritisiert hat. Ein Desinteresse an deren Schicksal, mit dem er zugleich das alte deutsche Sprichwort "Schweigen
bedeutet Zustimmung" auf sich in Anwendung bringt.
Es trifft aber genauso die "islamischen" Staaten, welche durch ihre diplomatische Anerkennung Israels derartige Verbrechen
an ihren muslimischen Schwestern und Brüdern genauso rechtfertigen, und auch dies stellt ein weiteres, und vielleicht sogar
noch größeres, Verbrechen dar!