Unnütz für Palästina
Für die Meinung, dass die amerikanischen Präsidentschaftswahlen Palästina nicht das geringste bringen würden,
bedurfte es fürwahr keiner seherischen Fähigkeiten. Denn auch Herr Biden wird, wie alle seine Vorgänger, nicht
von seiner freundschaftlichen Beziehung zu Israel abrücken, auch wenn er möglicherweise das Zionistenregime
nicht so leidenschaftlich unterstützen wird, wie dies bei Donald Trump der Fall war und ist.
Infolgedessen kann das von den Zionisten so furchtbar geschundene Volk von Palästina das ganze Wahlspektakel
in den Vereinigten Staaten von Amerika auch getrost vergessen.
Stattdessen gilt für es mehr denn je der Fortbestand der ihm bereits seit Jahrzehnten förmlich eingeprügelten
Wahrheit, dass allein die eigene Kraftanstrengung im Kampf gegen Israel seinen Menschen zu helfen vermag.
Eine traurige Erkenntnis, die gleichzeitig sehr viel über die völlig unzureichende Solidarität der islamischen Staaten
den Palästinensern gegenüber aussagt.
Darüber können wirklichkeitsferne Darlegungen, voller grenzenloser Naivität, die auch hier immer wieder den Eindruck
vermitteln sollen, mit Schreiben könnten die gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegend geändert werden, keineswegs
hinwegtäuschen.
Den Vorwurf des leicht daher Schreibens akzeptiere ich dabei, was meine Darstellungen zur Palästina-Situation angeht,
natürlich für mich ebenfalls.
Allerdings bekenne ich mich auch dazu, was nicht bei jedem Anderen der Fall ist.
Wenn man die aktuelle Szenerie rund um den Nahen und Mittleren Osten wirklich unvoreingenommen betrachtet, bleibt
derzeit eigentlich nur noch der Iran als Unterstützer der palästinensischen Sache übrig.
Allerdings wird dieses Land, mehr denn je, von der Corona-Pandemie heimgesucht, sodass es leider gar nicht absehbar ist,
ob diese selbstlose iranische Solidarität auch zukünftig aufrechtzuerhalten sein wird.
Die Palästinenser wären dann buchstäblich wieder auf sich selbst angewiesen- eine Erfahrung, die ihnen aber aus der Vergangenheit
her nicht unbedingt fremd sein würde.
Wie kaum ein anderes Volk auf dieser Erde, sind sie aber auch damit fertig geworden und haben trotzdem ihren Kampf gegen ihren
Todfeind Israel fort- und weiter geführt.
Nur dadurch nimmt man ja ihre Sache international überhaupt noch zur Kenntnis.
Feige Kapitulation oder devotes Verhalten a´la BRD, hätte Palästina nämlich schon längst seiner nationalen Identität beraubt.
Dank des Opfertodes und Martyriums seiner Menschen, besteht sie aber immer noch- Grund genug, über allem anderen, so scheinbar
Wichtigem, die Palästinenser nicht nur nicht zu vergessen, sondern sie- nach Möglichkeit- aktiv zu unterstützen!