Der vollendete Verrat
Nun ist es auch offensichtlich geworden: Saudi-Arabien verrat die Palästinenser und deren Freiheitskampf.
Was früher nur als Behauptung gelten konnte, ist mit dem heutigen Tag zum traurig zu nennenden Tat-
bestand geworden.
An diesem 23.November 2020 flog nämlich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zum saudischen
Kronprinzen Mohammed bin Salman. Begleitet wurde er dabei vom Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad.
Eine feine Gesellschaft hatte sich damit zusammengefunden.
Saudi-Arabiens Kronprinz, neben Morden an zahlreichen saudischen Oppositionellen, an der Tötung des ihm kritisch
gegenüberstehenden Journalisten Jamal Khashoggi beteiligt gewesen, gab sich ein Stelldichein mit dem zionistischen
Geheimdienstverantwortlichen, von dem willkürlich, überall auf der Welt, Morde an Menschen durchgeführt wurden
und werden, welche der Sache Palästinas gedient hatten.
Man kann also mit Fug und Recht sagen: Ein Treffen unter Mördern, denn auch Netanjahu ist für zahlreiche Tötungen,
ohne jedes vorherige Gerichtsurteil, verantwortlich.
Als ob dies allein nicht schon furchtbar genug wäre, bedeutet diese Begegnung im Land der heiligsten Stätten des Islam,
also Mekka und Medina, die Vollendung des "islamischen" Verrates an den Muslimen Palästinas.
Die dürfen und werden also auch weiterhin in des Wortes schlimmster Bedeutung verrecken , während der "Wächter über
die heiligen Stätten des Islam" sie sehenden Auges an Israel verrät und damit das Erbe ihrer Märtyrerinnen und Märtyrer
schändet.
Um mit einem Zitat des jüdischen Künstlers Max Liebermann zu schließen: "Man kann nicht soviel fressen, wie man hier
kotzen müsste!"