Widerstand bleibt unsere Pflicht
Am Ende dieses Jahres hat sich an der schlimmen Situation des palästinensischen Volkes
leider nicht das geringste geändert.
Dessen Unterdrückung durch Israel dauert nach wie vor an. Die weltweit in Erscheinung
tretenden Unterstützer des Volkes von Palästina- hier vor allem die BDS-Bewegung- werden
mehr denn je durch die dem Zionismus hörigen Kräfte kriminalisiert.
Trotzdem, oder gerade deswegen, stellt sich die Frage, wie man den armen Palästinensern
helfen kann.
Muhammad Hassani ist es in diesem Zusammenhang sehr zu danken, dass er am 28.12. dieses
Jahres bei "Offenkundiges" einen umfangreichen Text mit der Überschrift "Unser Widerstand"
eingestellt hat.
Obwohl dessen Lesezeit bei angegebenen siebzehn Minuten liegt, ist seine Grundaussage schon
nach wenig mehr als einer Minute klar geworden.
Sie lautet schlicht und einfach: Ihr Muslimas und Muslime, überall auf der Welt, nehmt doch
endlich einmal den Islam wörtlich und damit ernst!
Der heilige Quran, so wird er in dieser Dokumentation bereits nach wenigen Zeilen zitiert, gebietet
bekanntlich unmissverständlich: "Und kämpft gegen die Unterdrücker, bis es keine Verfolgung mehr
gibt" (2:193), sowie "Lasst euch nicht unterdrücken". (2: 279).
Diese beiden kurzen Zitate sind und bleiben eine schallende Ohrfeige in die Gesichter der vielen
"islamischen" Verräter am Volk von Palästina, die- statt ihm bei seinem heldenmütigen Kampf gegen die
israelische Besatzer zu helfen- durch ihre unentwegte Zusammenarbeit mit dem zionistischen Gebilde
in den Rücken fallen. Und dies- Beispiel Ägypten oder Jordanien- bereits seit Jahren.
Muhammad Hassani rückt demgegenüber in seiner Darstellung "Unser Widerstand" eine islamische
Verpflichtung ins Blickfeld, welche dem Ausverkauf Palästinas durch die Golf-Potentaten und anderen
Verräter diametral entgegensteht.
Sie lautet, für jeden Lesekundigen verständlich: "Der Widerstand gegen das Unrecht ist für jeden Muslim
verpflichtend".
Und weiter: " Es ist also nicht nur eine Pflicht von Propheten oder Imamen, Widerstand zu üben, sondern
Teil des Glaubens und der Religion. Jeder Muslim muss mit den ihm zu Verfügung stehenden Mitteln Widerstand
gegen einen Unterdrücker leisten. Es ist die Verpflichtung eines Muslims, gegen Unrecht aufzustehen und
sich für das Recht zu erheben."
Infolgedessen und absolut folgerichtig, wird nachfolgend US-Amerika als "die Weltmacht, die aktuell die meiste
Unterdrückung auf der Welt hervorruft und den Islam und seine Botschaft am stärksten bekämpft", bezeichnet.
Folgt man dieser ebenso richtigen wie notwendigen Feststellung, dann haben sich aber Millionen seiner "Gläubigen"
bereits von ihm entfernt.
Denn wie soll man denn anders die offene Kooperation Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten mit eben diesen
USA und Israel charakterisieren?
Sie schänden durch dieses ihr verabscheuungswürdiges Tun tagtäglich das Werk des Propheten und seinen göttlichen
Auftrag.
Der Islam ist für sie zu einer Worthülse verkommen, mit der statt Recht und Gerechtigkeit für die Menschen, nur die
rücksichtsloseste Machtpolitik transportiert wird.
Diesem teuflischem Handeln steht, auch darauf verweist Hassani, die Politik Imam Chameneis in jeder Weise konträr
gegenüber, wenn er sagt: "Alles, was (direkt) die weltweite Arroganz und die zionistischen Kreise stärkt, ist haram
(verboten) für die Muslime".
Worte, die es jedem Palästina-Freund warm ums Herz werden lassen, ergibt sich doch aus ihnen förmlich die Pflicht
zum Boykott israelischer und US-amerikanischer Waren.
Und genau dies stellt die einzige Möglichkeit dar, dem palästinensischen Volk aus seiner durch Israel verursachten
Notlage herauszuhelfen.
Daher fürchten die Zionisten auch die Organisation BDS, welche genau diesen Weg der Boykottierung Israels beschreitet,
so wie der Teufel das Weihwasser.
Dieser Erkenntnis steht aber wiederum die furchtbare Realität gegenüber, dass sich unzählige "Muslime" eben nicht an diese
Aufforderung halten und damit den israelischen Staats-Terrorismus und dessen amerikanische Unterstützer stärken.
Sie stellen sich damit außerhalb des Islams, machen ihn gleichsam überflüssig, denn wozu bedarf es denn noch einer Religion,
wenn man sich nicht (mehr) nach ihren Vorschriften richtet?
Stattdessen bleibt das ein kategorischer Imperativ und damit aktueller Auftrag, was Muhammad Hassani den wirklichen
Gläubigen mit auf ihren beschwerlichen Weg gibt: "Auf allen Ebenen kann man dem Unterdrücker, unserem Feind, entgegen-
wirken und versuchen, ihn zu schwächen. Dies ist unser Ziel: Den Feind soweit wie es uns möglich ist, zu schwächen und
gleichzeitig die muslimische Umma so weit wie möglich zu stärken.
Woran erkenne ich aber nun, ob mein Widerstand wirklich wahrhaftig ist, ob ich mich auch wirklich dem wahren Feinde
entgegenstelle? Wir erkennen es an seinen Reaktionen. Wenn der Unterdrücker ... sich über deine Arbeit ärgert, sie lieber
vernichten würde oder dich sogar lieber ganz aus dem Weg räumen würde, dann ist dein Widerstand nicht nur wahrhaftig,
sondern auch schon erfolgreich."
Dabei bleibt aber doch stets zu berücksichtigen, dass die Leistung von Widerstand nicht unbedingt mit der Aussicht auf Erfolg
oder gar Sieg verbunden sein kann.
Der Autor von "Unser Widerstand" bringt diese Wahrheit auf den Punkt, wenn er schreibt:
"Unsere Aufgabe ist es lediglich, Widerstand zu leisten und uns dem Unterdrücker entgegenzustellen, nicht, den Sieg herbei-
zuführen. Denn der Ausgang liegt allein in Gottes Hand.
Es ist unser Ziel, zu siegen, aber unsere Aufgabe ist nur, alles zu geben. ... Auch du kannst dich dem Unterdrücker entgegenstel-
len, tue es also! ... Ausreden gibt es keine."
Selten habe ich solch überzeugenden und ausdrucksstarken Worte wie die von Muhammad Hassani stammenden gelesen.
Nähme sie jeder Muslim ernst, so wäre es in absehbarer Zukunft mit der Terror-Herrschaft Israels und seiner Unterdrückung des
palästinensischen Volkes vorbei.
Der Feind weiß das selbstverständlich, und ein Jürgen Liminski verfasst daher in der Internet-Plattform der Berliner Wochenzeitung
"Junge Freiheit", welche der AfD nahe steht, eine Lobeshymne auf Donald Trump, also den US-Präsidenten, der, verglichen mit
seinen Vorgängern, die Zionisten am stärksten unterstützte.
"Seine Politik in der Region hat zu Friedensverhandlungen oder Kooperationen Israels mit den meisten arabischen Staaten am Golf
geführt. Dieses Werk ist unvollendet, solange die Mullahs mit der Bombe drohen können".
Die Gefahr eines israelisch-amerikanischen Überfalls auf den Iran ist und bleibt also riesengroß.
Ein Biden wird hier keine Änderung der Feindseligkeit gegenüber diesem Land stattfinden lassen.
Daher bleibt auch die angebliche Hoffnung von Präsident Rohani auf einen durch den kommenden Chef des Weißen Hauses herbei-
geführten Kurswechsel eine völlig falsche Denkweise.
Allein konkreter Widerstand in der geschilderten Art kann und wird hier weiter helfen (können).
Ohne ihn gäbe es ja auch schon kein palästinensisches Volk mehr.
Daher sollte ihm auch im neuen Jahr unsere unbedingte Solidarität gehören.
Alles andere, wie etwa die hier im Forum geführte Diskussion über "10.000 schwangere Männer" oder "Klassische Musik" lenken
demgegenüber von der Tatsache ab, dass wir uns immer mehr der entscheidenden Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse,
letzteres repräsentiert durch USA-Imperialismus und extremem Zionismus, nähern.
Möge sie uns entschlossen und bereit finden.
Denn nur so wird der Aufforderung des heiligen Quran´s zum Widerstand gegen die Unterdrücker tatsächlich Folge geleistet.
Gleichzeitig scheidet diese Bereitschaft zum Kampf gegen das Böse die Spreu vom Weizen- anders formuliert:
Sie macht deutlich, wer wirklich auf dem Boden des Islam steht oder diese Religion nur missbräuchlich im Munde führt.
Vergesse man dies daher nie und handele nach den ewigen Geboten des Islam!