Recht contra Herrenmenschen
Manchmal ist in dieser Zeit sogar ein positives Faktum zu registrieren. Dazu zählt gewiss die
Mitteilung, dass der Internationale Strafgerichtshof Kriegsverbrechen in den palästinensischen
Gebieten untersuchen will.
Er begründete diese seine richtige Entscheidung dabei mit der Zuständigkeit für die dortige Region.
Erwartungsgemäß hat das offizielle Israel dagegen umgehend scharf protestiert, maßt sich dieses
doch schon seit Jahrzehnten an, immer dann jedes Recht missachten zu dürfen, wenn dieses seinen
perversen Interessen im Wege steht.
Hintergrund der angekündigten Entscheidung des IStGH ist die seinerzeitige Aufforderung der pa-
lästinensischen Autonomiebehörde, israelische Militäraktionen im Gaza-Streifen zu untersuchen,
die dort 2014 stattfanden und zahlreiche Kriegsverbrechen nach sich zogen.
In einer Zeit, wo immer mehr islamische Staaten- unlängst tauchte in dieser traurigen Reihe der
Kosovo auf- Israel völkerrechtlich anerkennen und damit die Sache der Palästinenser verraten, kann
es nur begrüßt werden, wenn wenigstens die Weltjustiz sich endlich einmal mit den Verbrechen
Israels zu beschäftigen beginnt.
Da das zionistische Gebilde allerdings, genauso wie die USA, den Internationalen Strafgerichtshof nicht
anerkennt, dürfte aber der vollkommen richtige Beschluss aus Den Haag wenig Sorge bei den zio-
nistischen Verbrechern auslösen.
Denn, wenn überhaupt, könnte nur ihr moralisches Ansehen dadurch Schaden erleiden.
Wie gesehen- und dies ist und bleibt das eigentlich erschütternde- interessiert das ja aber ständig
mehr Muslime scheinbar oder tatsächlich nicht mehr im Geringsten.
Eine Verurteilung Israels durch die internationale Gerichtsbarkeit wird daran leider nichts zu ändern
vermögen.