Unerträglich
In der marxistischen Tageszeitung "junge Welt", Ausgabe vom 26./27.Juni 2021, findet sich ein ausführlicher
Bericht über die Ermordung von Nisar Banat durch die Polizei der palästinensischen Autonomiebehörde.
Er galt als scharfer Kritiker von deren selbstherrlich agierenden Chef Mahmoud Abbas und hatte sich deshalb den
Zorn dieses Mannes, der heute nur noch als Vasall Israels bezeichnet werden kann, zugezogen.
Nach Bekanntwerden des Todes von Nisar Banat, der bei den am 22.Mai dieses Jahres vorgesehen gewesenen
innerpalästinensischen Wahlen an führender Stelle der Liste "Freiheit und Würde" gegen die Fatah des Verräters
Abbas kandidieren wollte, kam es, nicht eben überraschend, zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen
Banat-Anhängern und den Sicherheitskräften der von Israel ausgehaltenen Autonomiebehörde.
Ein weiteres, ungemein traurig stimmendes, Faktum, welches mit aller Deutlichkeit zeigt, wie sehr Palästina
noch von seiner Freiheit entfernt ist. Dafür ist, nicht zuletzt, der mittlerweile schon 85jährige Abbas, maßgeblich
verantwortlich. Für ihn zählt, und dies schon seit langem, seine im Grunde lächerliche Funktion als Chef der
Autonomiebehörde mehr als das Selbstbestimmungsrecht seines Volkes, das seit Jahrzehnten von Israel terrorisiert
und unterdrückt wird. Mit dieser in jeder Hinsicht widerlichen Einstellung hat er sich natürlich das israelische
Wohlwollen erkauft, was sich für ihn selbstverständlich auch finanziell ausgezahlt hat.
Eine Änderung dieser traurigen Realitäten ist leider- zumindest derzeit- nicht in Sicht.
Schließlich weiß ein Abbas gut genug, wie es um sein Ansehen in der palästinensischen Bevölkerung steht.
Nicht zuletzt deshalb, hat er ja auch unter fadenscheinigen Vorwänden die Wahlen, welche mit Sicherheit seiner Fatah
eine vernichtende Niederlage eingebracht hätten, abgesagt.
Die Konsequenz aus all dem kann und darf jetzt nur noch in der Verstärkung des Kampfes aller tatsächlich gegen Israel
eingestellten Kräfte gegen die zionistischen Kollaborateure vom Schlage eines Mahmoud Abbas bestehen. Sie sind nicht
mehr zu tolerieren und müssen- stattdessen- die Funktionen verlieren, welche sie nicht zur Bekämpfung der israelischen
Okkupanten nutzten. Eine Alternative dazu hat keinerlei Existenzberechtigung.
Denn nur so, also mit einer einheitlichen Ausrichtung des palästinensischen Volkes zum anti-israelischen Volkskampf, hat
es überhaupt noch eine Zukunft. Etwas anderes anzunehmen, wäre illusionärer Glauben, und genau den kann und darf sich
Palästina weiß Gott nicht mehr leisten, denn er wäre sein volklicher Untergang!