Neue "BILD"-Hetze
In seiner heutigen (20.11.2021) Ausgabe geht "BILD"- wieder einmal-
auf Menschen-Jagd. Das diesmal dafür ausgewählte Opfer heißt Jasbir Puar,
ist 54 Jahre alt und derzeit Professorin an der Rutgers Universität in New
Jersey. In dieser Funktion wurde sie nun von der Kunsthochschule Frankfurt/Main
zu Vorträgen in die Main-Metropole eingeladen.
Dies behagt dem Springer-Blatt, dessen unerschütterlicher Glaube an Israel bei
ihm schon längst die Grenzen eines Dogmas überschritten hat, allerdings nicht.
Grund dafür: Frau Professor Puar wagte es vor Jahren, dem von "BILD" gleichsam
als Wesen Gottes angesehenen Israel "eine bewusste Politik der Verstümmelung
und Verkrüppelung des palästinensischen Volkes" vorzuwerfen.
Eine bloße Tatsachenfeststellung, welche dort tagtäglich ihre furchtbare Bestätigung
findet. Wer allerdings diese Wahrheit auszusprechen wagt, lebt gefährlich, und wird
beispielsweise von der Springer-Presse zum Objekt menschenfeindlicher Hetze gemacht.
Demgegenüber schweigt sie zu den ekel erregenden Übergriffen der israelischen "Siedler",
welche immer mehr palästinensischen Bauern durch Abholzung von deren Olivenbäumen
die Lebensexistenz rauben.
Durch ihr Schweigen unterstützt diese Boulevardpresse jene Verbrechen und beweist damit
nur, dass sie dem Prinzip "Palästinenser können ruhig verrecken, wenn sie Israel im Wege
stehen" zutiefst verbunden zu sein scheint.
Umso mehr gehört daher auf dieses so menschenverachtende Treiben jener "Journalisten"
aufmerksam gemacht, welche durch ihr verabscheuungswürdiges Tun die Rechte armer
Menschen, denn darum handelt es sich ja bekanntlich bei den palästinensischen Landwirten,
permanent mit Füßen treten.
Zum Schämen gehört aber bekanntermaßen das Vorhandensein menschlichen Charakters.
Diesen zu haben, würde allerdings von vorneherein eine derartige "BILD"-Hetze verbieten.
Aber wer ihn eben nicht hat, ...!