Palästina schreit nach unserer Solidarität

Palästina schreit nach unserer Solidarität

Der in jeder Hinsicht ungemein verdienstvollen Gefangenenhilfsorganisation Samidoun ist es zu verdanken,
dass die Woche vom 15. bis 22.Januar 2022 unter das Zeichen Solidarität mit dem Generalsekretär der
Volksfront für die Befreiung Palästinas, Ahmad Sa´adat, sowie alle anderen palästinensischen politischen
Gefangenen gestellt worden ist.
Doch wer ist dieser Mann? Der inzwischen 69jährige wurde nach der Ermordung seines Vorgängers in der PFLP-
Führung, Abu Ali Mustafa, durch Israel am 3.Oktober 2001 dessen Nachfolger.
Das genannte israelische Verbrechen hatte die Tötung des zionistischen Faschisten Rechaw´am Ze´ewi zur
Folge. Die von den Zionisten bis zum heutigen Tag abhängige sogenannte "Palästinensische Autonomiebehörde"
inhaftierte daraufhin, völlig widerrechtlich, den Freiheitskämpfer Ahmad Sa´adat, der daraufhin in einem
Jerichoer Gefängnis eingesperrt war, das auch von britischen und amerikanischen Sicherheitskräften bewacht
wurde. Deren vorübergehende Abwesenheit nutzte Israel am 14.März 2006 zu einem gewaltsamen Überfall auf
diese Strafanstalt aus und entführte den Generalsekretär der Volksfront für die Befreiung Palästinas von dort.
Er wurde in der Folgezeit zu dreißig Jahren Gefängnis verurteilt und ist seit nunmehr schon sechzehn Jahren das
Opfer einer perversen Isolationsfolter im Ramon-Gefängnis, das sich mitten in der von Israel okkupierten Negev-
Wüste befindet.
Es wäre ja nun wirklich ein unbedingtes Gebot der Solidarität, diesem armen Menschen und den ebenfalls
widerrechtlich in den israelischen Folterknästen eingesperrten Palästinenserinnen und Palästinensern unsere
Verbundenheit zu bekunden.
Denn sie haben- freiwillig- all das auf sich genommen, was unendlich viele Muslime nicht (mehr) kennen:
den Kampf für das Selbstbestimmungsrecht des seit Jahrzehnten so grausam von Israel geschundenen Volkes von
Palästina. Das hat diese Helden in jeder Hinsicht zu Menschen gemacht, die durch ihr Tun und Handeln tatsächlich
im Sinne des Propheten wirken. Und genau das, um auch dies zu wiederholen, fordert daher auch von einer jeden und
einem jeden von uns die aktive Solidarität mit ihnen. Mögen wir dies nicht vergessen!