Ein schmutziger Helfer
In diesem Forum wird sich ja nach wie vor darum bemüht, den russischen Angriff auf die Ukraine zumindest
zu erklären. Die ellenlangen Aufzählungen von Presseveröffentlichungen durch Frau Dörte Donker. in denen
das geschieht, seien hier, stellvertretend für anderes, genannt.
Dass sich der Terror-Staat Israel in diesem Zusammenhang allerdings gänzlich anders verhält, als man dies angesichts
des jüdischen Ukraine-Präsidenten Selenskyj erwarten könnte, findet in diesen Spalten bei den Putin-Verstehern aller-
dings keinerlei Erwähnung.
Dabei geht es keineswegs nur um die russischen Oligarchen mit israelischer Staatsangehörigkeit, welche, schon allein
deshalb, Israel wie das Licht die Fliegen anzieht.
Bekanntlich haben ja mittlerweile viele Staaten über Russland ein Handelsembargo verhängt. Israel hält sich aber nicht
daran, was sogar schon in den USA für Missfallen gesorgt hat.
Die Kooperation des sich als Judenstaat verstehenden Israel mit Russland ist dabei sehr vielfältig.
Der Diamantenhandel spielt bei all dem eine besondere Rolle. Dessen Börse befindet sich im belgischen Antwerpen.
Viele aus Russland stammende Rohdiamanten werden dort, um die Sanktionen zu umgehen, von Händlern aus Israel
aufgekauft und danach als "israelische" Waren weiterveräußert.
Führend ist dabei der Konzern Alrosa, der mittlerweile einen Weltmarktanteil bei Rohdiamanten von 27,5 Prozent
besitzt. Im jakutischen Sacha besitzt er seine Minen, wobei er sich zu 44% in den Händen des russischen Staatsunternehmens
Rosimuschtschestwo befindet. 25 weitere Anteilsprozente hält darin die Republik Jakutien.
Konzernchef Sergej Sergejevich Ivanow ist wiederum ein enger Freund des Präsidenten Putin.
Das Genannte wird- selbstverständlich!- diejenigen, welche Russlands Angriff auf die Ukraine noch immer rechtfertigen,
keineswegs beeindrucken. Dennoch sollten auch sie einmal über folgendes nachdenken:
Der iranische Staatspräsident Ebrahim Raisi warnte am heutigen Tag (18.4.2022) Israel ausdrücklich vor Überfällen auf sein
Land. Diese scheinen nämlich unmittelbar bevorzustehen.
Frage: Wird Russland sie verhindern und gemeinsam mit dem hier im "Muslim-Markt-Forum" so positiv betrachteten Russland
den zionistischen Aggressor zurückschlagen?
Ein Narr, der angesichts der bislang bekannten russisch-israelischen Zusammenarbeit derartiges glauben sollte.
Noch dazu, dürfte sich gerade Tel Aviv dann einer ähnlichen Argumentation für die Überfallrechtfertigung bedienen, wie es
Russland gegenüber der Ukraine tat.
Merke: Wer mit zweierlei Maß misst, wird deswegen von vorneherein unglaubwürdig- anders formuliert: es fällt schwer,
dem Terror-Staat Israel glaubwürdig entgegenzutreten, wenn er, um es zu wiederholen, für die Begründung einer möglichen
Aggression gegen den Iran die gleichen Sprüche verwendet, wie Moskau gegenüber der Ukraine, welche in diesem Forum aber
noch heute weiter verbreitet werden.
Natürlich, diese Gewissheit habe ich natürlich, wird das hier kaum einen zu überzeugen vermögen.
Sollte es aber denn doch, was Gott verhüten möge, zu einem Überfall Israels auf den Iran kommen, sollte sich hier dann keiner
wundern, wenn all das genauso vonstatten geht, wie es von mir hier beschrieben worden ist.
Diese Feststellung gilt natürlich auch und vor allem für die dann zu beobachtende Rolle Russlands, welches sich dann als schmieriger
Alliierter Israels in Szene setzen dürfte.
Fazit: Man sollte die Wirklichkeit, und gerade das heutige Russland, so sehen wie es tatsächlich ist, und nicht das von vorneherein ausblenden,
was das eigene Weltbild stört. Und zu diesen Realitäten gehört- leider- die Tatsache, dass Putins Russland mittlerweile ein ganz enger Israel-
Verbündeter geworden ist.
Anders formuliert und auf Russland bezogen: "Es tut mir in der Seele weh, wenn ich dich in der Gesellschaft seh!"