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Vorauseilender Gehorsam

Es kam wie es kommen musste. Berlins sozialdemokratische Innensenatorin Iris Spranger hat eine
für heute (29.4.2022) geplant gewesene Demonstration zur Unterstützung des palästinensischen
Volksbefreiungskampfes verboten. Sie sollte vom Oranien-Platz in Kreuzberg zum im Stadtbezirk
Neukölln liegenden Hermann-Platz führen und unter dem Motto "Protest gegen die israelische
Aggression in Jerusalem" stehen.
Als Begründung für diese jedes Rechtsempfinden verletzende Entscheidung wurden "anti-jüdische
Äußerungen" instrumentalisiert, welche bei einer am vergangenen Wochenende stattgefundenen
Demonstration gefallen sein sollen.
Die Willkür des Berliner Senats gegen die Palästina-Unterstützer macht deutlich, wie sehr man sie
inzwischen in der Bundeshauptstadt fürchtet. Gleichzeitig zeigt sie auch, wie aktiv diese sind.
Ihr Protest richtet sich vor allem gegen die hiesigen publizistischen Unterstützer des israelischen
Terrors gegen die Bevölkerung Palästinas. An der Spitze von deren Feinden steht dabei, traditions-
gemäß, der Springer-Verlag, welcher ja ein ebenso bedenken- wie willenloser Erfüllungsgehilfe des
Zionismus ist.
Auf all dies, also die jedes Vorstellungsvermögen übersteigende Unterdrückung der Palästinenser,
wollte der verbotene Demonstrationszug aufmerksam machen. Dies darf nun bekanntlich nicht sein.
Mit dessen Verbot hat sich das offizielle Berlin- einmal mehr- im übertragenen Wortsinn der Beihilfe
zur Unterdrückung der Bevölkerung Palästinas schuldig gemacht.
Man kann sich als Deutscher dessen nur schämen. Grund und Anlass genug, denen zu helfen, welchen
die Unterstützung von Palästinenserinnen und Palästinensern noch ein Anliegen und eine Verpflichtung
geblieben sind!