Echt Israel
Wieder einmal hat sich der wahre Charakter Israels in aller Deutlichkeit gezeigt.
Wie der beschaffen ist, weiß inzwischen ja jeder, der sich nicht als Zionisten-Freund
bezeichnen lassen muss.
Einmal mehr enthüllt ihn die marxistische Tageszeitung "junge Welt".
Ihre heutige Ausgabe (7.6.2022) titelt in diesem Zusammenhang folgendermaßen:
"Massenvertreibung droht".
Was ist geschehen? Es geht um einen mehr als 23 Jahre andauernden Rechtsstreit zwischen der
im südlichen Westjordanland gelegenen Gemeinde Masafer Yatta und der israelischen Regierung.
Die hatte bereits 1999 für die Gemeindebürger Räumungsbefehle ausgestellt, da diese sich angeblich
im "militärischen Sperrgebiet" aufgehalten hätten. Mehr als 700 von ihnen mussten daher ihre an-
gestammte Heimat verlassen. Es kam zwar ein Jahr später zu einer formalen Einigung, wonach es eine
juristische Klärung des Sachverhaltes geben solle. Die kam jetzt nach 23(!) Jahren zustande.
Da es um palästinensische Anliegen ging, war das Urteil von Israels Oberstem Gericht natürlich gleichsam
vorprogrammiert. Es wies am 4.Mai dieses Jahres die Klagen palästinensischer Dorfbewohner gegen die
Räumung von Masafer Yatta ab, was damit die juristische Grundlage für die Vertreibung von rund 1.300
Männern, Frauen und Kinder aus dieser Ortschaft darstellt.
Zur geographischen Klärung: Masafer Yatta ist ein Zusammenschluss von zwölf Dörfern rund 20 Kilometer
südlich von Hebron. Wie die "junge Welt" mitteilt, ist er "als Teil der C-Gebiete nach dem Oslo- II-Abkommen
von 1995 militärisch wie zivil vollständig unter Kontrolle des israelischen Militärs" stehend.
Sofort nach dem zu erwarten gewesenen Gerichtsbeschluss machten sich die Schergen des Terror-Staates Israel an
die Arbeit und es kam laut Medienberichten "zu Hauszerstörungen durch Bulldozer, wobei bereits Dutzende von
Menschen vertrieben wurden." Im Dorf Fakheit etwa ist die Grundschule das einzige noch intakte Gebäude, berichtet
das israelische Onlineportal "+ 972Magazine" "Demnach seien Tage später auch die Zelte, die die vertriebenen Bewohner
als provisorische Unterkunft errichtet hatten, vom israelischen Militär zerstört worden. Andere Familien waren gezwungen,
in Höhlen Zuflucht zu suchen". All das ist in der heutigen "junge Welt" Ausgabe nachzulesen, die sich dabei auch auf
Informationen der "Washington Post" stützt.
Damit hat Israel- aber dies nur einmal mehr- ein schlimmes Verbrechen begangen, was übrigens auch eine Gruppe von UNO-
Rechtsexperten so sieht. Als Reaktion auf dieses ungeheuerliche zionistische Vorgehen stellte der Linken -Abgeordnete
Zaklin Nastic eine Anfrage im Bundestag. Die dort befragte Bundesregierung zog sich in ihrer Antwort darauf, wie wohl auch
nicht anders zu erwarten war, auf die gemeinsame Erklärung 15 europäischer Außenministerien vom 13.Mai 2022 zurück, in der
Israel aufgefordert wurde, in Masafer Yatta "keine geplanten Abrisse oder Räumungen durchzuführen".
MdB Nastic, der immerhin das Ganze in den Bundestag gebracht hatte, wird von der "jungen Welt" nun dahingehend zitiert, "dass
die Bundesregierung wieder einmal lediglich ihre Besorgnis über schwerste Völkerrechtsverletzungen gegenüber der palästinensischen
Bevölkerung bekundet. Dabei stehe sie aber in der dringenden Pflicht, alle diplomatischen Kanäle mit Nachdruck zu aktivieren, um
dieses Unrecht zu verhindern". Soweit der Bundestagsabgeordnete, der darauf aber wird lange warten können.
Denn, wenn sie es auch nicht offen auszusprechen wagt, die Bundesregierung wird es in ihrer bekannten Hörigkeit und Unterwürfigkeit
gegenüber Tel Aviv niemals wagen, dessen Maßnahmen, und seien sie noch so grausam und brutal, offen zu kritisieren.
Dies könnte ja etwa böse Worte bei der Springer-Presse oder dem "Zentralrat der Juden in Deutschland" zur Folge haben.
Infolge dessen schweigt das offizielle Berlin, denn was zählt dort schon ein Palästinenser.
Traurig, aber wahr. Ein verabscheuungswürdiges Verhalten, dem man nur mit Verachtung zu begegnen vermag!