Sumud heißt die Parole
"Sumud", also Standhaftigkeit, ist schon seit Jahr und Tag ein Wort, unter dem getrost alles, was den aktuellen
palästinensischen Volksbefreiungskampf ausmacht, zusammengefasst werden kann. Obwohl hierzulande in aller
Regel totgeschwiegen, ist er- erfreulicherweise nicht nur auch weiterhin aktiv, sondern vor allem erfolgreich.
Die westlichen, allein Israel verpflichteten, Medien brechen allerdings ihr Schweigen über ihn nur dann, wenn
durch ihn Israelis ihr Leben verloren haben. Umgekehrt, also wenn Israel Palästinenser ermordet, ist eine derartige
Handlungsweise allerdings gut und wird infolge dessen auch nicht kritisiert. Der Höhepunkt dieser perversen
Sichtweise wird dabei immer dann erreicht, wenn die Zionisten zu "gezielten Tötungen" schreiten, also ihnen miss-
liebige Palästinenser ermorden. Der mehrfach vorbestrafte Chef der Partei "Jüdische Stärke", Itamar Ben-Gvir, von
dem der wieder ins Ministerpräsidentenamt zurück gewählte Benjamin Netanjahu abhängig ist, fordert allerdings genau
dies und wird sicherlich diese seine Perversität zur Maxime der kommenden israelischen Politik machen können.
Dennoch, oder gerade deswegen, formiert sich gegen die zionistischen Brutalitäten der palästinensische Volkswiderstand.
Er ist dabei vor allem eine Sache der Jugend, die für die Freiheit ihres Volkes gerne das eigene Leben einsetzt oder es
sogar aufopfert. Eine für den dekadenten Westen, zu dem erwiesenermaßen auch Israel gehört, vollkommen unvorstellbare
Verhaltensweise. Neue Bewegungen des Volkskampfes sind- erfreulicherweise- ihrem so brutal unterdrückten Volk zu Hilfe
geeilt. Hier ist vor allem die Organisation Arin Al-Usud (=Höhle des Löwen") besonders zu erwähnen.
Unermüdlich trägt sie den Volkskampf in das von den Zionisten seit 1967 okkupierte Westjordanland hinein, wobei die Städte
Nablus und Dschenin zu besonderen Schwerpunkten des Abwehrkampfes gegen die israelischen Besatzer geworden sind.
Auf die Unterstützung der einheimischen palästinensischen Bourgeoisie kann und will sie bei ihrem heldenmütigen Kampf gegen
das zionistische Besatzerregime natürlich nicht zählen- die hat ja schon längst, ihres eigenen finanziellen Vorteiles wegen, das
Vaterland an Israel verraten und verkauft.
Von solchen Abhängigkeiten frei, kämpfen die Angehörigen dieser Bewegung wahrlich wie die Löwen gegen einen heimtückischen
Feind, der zu ihrer Bekämpfung vor keinem Verbrechen gegen die palästinensische Bevölkerung zurückschreckt.
Doch werden sie ihm auf Dauer nichts nützen. Zu stark ist der Widerstand gegen die völkerrechtswidrige Besatzertyrannei im Volk
verankert, und genau diese Tatsache veranlasst Israel natürlich, überall dort für Unruhe zu sorgen, wo Palästina noch auf Hilfe und
Unterstützung zählen kann und darf. Dies trifft heute in allererster Linie auf den Iran zu. Und genau deshalb hetzen die Zionisten
vor allem die dort lebenden Kurden zur Rebellion gegen die rechtmäßige Regierung in Teheran auf.
Traurig, dass sich dieses eigentlich so tapfere und freiheitsliebende Kurdentum für diese niedrigen Beweggründe des aggressiven
Zionismus missbrauchen lässt. Trotzdem darf der Iran als mittlerweile einziger islamischer Staat auf dieser Erde, der das kämpfende
Palästina noch unterstützt, darin nicht nachlassen.
Eine derartige Handlungsweise wäre ja genau das, was die Machthaber in Tel Aviv ersehnen und zahlreiche sogenannte "muslimische"
Länder leider bereits stattfinden ließen: der jämmerliche Verrat an den Palästinenserinnen und Palästinensern.
Für deren Selbstbestimmungsrecht kämpft seit 1979 der Iran, der zuvor unter der staatlichen Bezeichnung "Persien" eine der stärksten
Stützen Israels im Nahen und Mittleren Osten war.
Dies darf sich niemals wiederholen. Palästina bittet auch weiterhin um die Hilfe und Unterstützung des Iran. Ayatollah Khamenei wird
sie geben, und dafür gebührt ihm schon jetzt und auch weiterhin der innigste Dank der anti-imperialistischen Bewegung dieser Welt!