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Mit brennender Sorge

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 01.06.2023 08:20

Mit brennender Sorge

Ich habe hier bewusst die Überschrift der seinerzeitigen Enzyklika von Papst Pius XI.
gewählt, die am 21.März 1937 in allen katholischen Kirchen Deutschlands verlesen,
auf die Zustände im Dritten Reich aufmerksam machen sollte.
Die darin zum Ausdruck gebrachte Sorge ist, diesmal bezogen auf das Volk von Palästina
und dessen nun schon Jahrzehnte andauernde Unterdrückung durch Israel, aktueller als
sie es jemals war. Die Menschen in Palästina, wie oft wurde dies auf dieser Seite schon
betont, leiden, und dies heute stärker als jemals zuvor. Eine Steigerung der dafür
verantwortlichen zionistischen Grausamkeit ist dabei kaum noch vorstellbar.
Trotzdem, oder vielleicht sogar gerade deswegen, hüllt sich sich die "Westliche Werte-
gemeinschaft" in Dauerschweigen. Sie, die ansonsten gegen jeden Rassismus opponiert,
legalisiert einen solchen, wie er, derzeit in Israel praktiziert, schlimmer schlechterdings
kaum mehr vorstellbar ist. Einige sogenannte "islamische" Staaten, allesamt ebenso feige
wie bis auf ihr Innerstes korrupt, ermöglichen genau das durch ihre diplomatische
Anerkennung des zionistischen Gebildes.
All dies ist bekannt, und dennoch kann es einen der Wahrheit und dem Recht verpflichteten
Menschen immer wieder nur zutiefst empören.
Noch dazu, weil sich anstatt einer Änderung, sich mittlerweile der übelste Faschismus in Israel
in Erscheinung setzt, der den von Wladimir Jabotinsky in den dreißiger Jahren des vorigen
Jahrhunderts praktizierten, noch weit in den Schatten stellt.
Zwar scheinen auch viele Israelis mit all dem nicht einverstanden zu sein, sie demonstrieren auch
dagegen, ganz im Gegensatz zu einer feigen Bundesregierung, für deren Unterstützung des
Terror-Staates Israel man sich daher nur zutiefst schämen kann.
Der Besuch von dessen Präsidenten Hertzog in Aserbaidschan macht aber deutlich, dass auch Schiiten,
die ja dort die absolute Bevölkerungsmehrheit darstellen, dem Zionismus verfallen sind und damit
die Menschen Palästinas verraten und- wörtlich zu nehmen- an Israel verkaufen.
Angesichts dieser sowohl zur Traurigkeit wie auch Erbitterung führenden Situationsbeschreibung, ist und
bleibt der nach wie vor ungebrochene Widerstandsgeist der meisten Palästinenserinnen und Palästinenser
daher ein wirklicher Hoffnungsschimmer. Was er tagtäglich unter den schwersten Bedingungen an
Volkstreue demonstriert, ist wahrhaft einmalig auf dieser Welt und kann infolge dessen nur die aller
höchste Sympathie auslösen.
Vielleicht bringt es dieser Kampfgeist ja auch einmal zustande, das Selbstbestimmungsrecht für ein Volk
herbeizuführen, das, trotz Nakba, niemals der Verzweiflung und der Lethargie zum Opfer gefallen ist und
damit im wahrsten Wortsinne der dafür überhaupt noch zugänglichen Menschheit ein Beispiel ständiger
Tapferkeit gibt. Man kann hier nur hoffen, dass diese Gesinnung auch in Zukunft anzutreffen sein wird, denn
nur dadurch wird Palästina endlich frei!

Dr.Josef Haas

   

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