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Lügen gegen Palästina

Zwar soll gestern Abend (4.7.2023) Israels Armee sich aus dem palästinensischen Flüchtlingslager
Dschenin zurückgezogen haben, dennoch bleibt die Sorge sehr konkret, dass sie dort jederzeit
wieder auftauchen könnte. Israels Ministerpräsident Netanjahu gab mit seiner Erklärung "Dschenin
sei ein Rückzugsort für den Terrorismus geworden", Anlass für diese Befürchtung.
Das Schlimme in diesem Zusammenhang ist und bleibt allerdings die Tatsache, dass diese Behauptung- bis
auf ganz wenige Ausnahmen- von allen unseren Medien übernommen worden ist.
Dabei stellt doch nach dem Völkerrecht der Widerstand gegen eine Besatzung ein legitimes Recht dar,
wurde und wird, wenn es sich um einen solchen in einem von Deutschen im zweiten Weltkrieg okkupierten
Land handelte, als in jeder Hinsicht legitim bezeichnet. Noch dazu gibt es zahlreiche UNO-Resolutionen,
welche eben dieses Israel zum Rückzug aus den seit 1967 besetzten arabischen Gebieten auffordern.
Und deren Befolgung soll nun mit einen Male "Terrorismus" sein?
Eine vollkommen verkehrte Welt! Oder doch nur schlagender Beweis für die traurige Realität, dass Israel
sich eben a l l e s erlauben darf, ohne dass deswegen eine internationale Reaktion erfolgen würde.
Tobias Martin Schneider hat in diesem Forum für dieses Messen mit zweierlei Maß eine Antwort gegeben:
Sie besteht in der Instrumentalisierung des Holocausts für die zionistischen Verbrechen.
Doch Unrecht bleibt ein solches, ganz gleich, von wem und wann es begangen wurde. Dies gilt eben auch
für Israel!