Für die Freiheit das Leben: Das ist Palästina!
Nach wie vor und mehr denn je, halten die Leiden der palästinensischen Bevölkerung an. Deren Ende
ist dabei leider in keiner Weise absehbar. Und dies alles zu einer Zeit, wo hierzulande alles vorgibt, das
bevorstehende Weihnachtsfest vorzubereiten. Dabei ist und bleibt es auch für den wohlmeinenden Beobachter
inzwischen unvorstellbar ,wie die dortigen Menschen leiden müssen. Sie wurden und werden die Opfer einer
israelischen Staatsdoktrin, welche den Hamas-Angriff vom 7.Oktober zum willkommenen Vorwand nimmt, das
politisch mündige Palästina ein für allemal zu eliminieren. Die extremen Zionisten haben infolge dessen sicher
den Aufruf des Chefs der arabischen Knesseth-Partei Ráam, Mansour Abbas, mit Zufriedenheit gehört, der die
Palästinenser aufforderte, "die Waffen niederzulegen und der Gewalt abzuschwören." Dieser weiter wörtlich:
"Ein Staat Palästina müsse in einer friedlichen Koexistenz neben dem Staat Israel stehen."
Für die Gewaltlosigkeit mag zwar durchaus einiges sprechen, angesichts eines in unseren Breiten absolut
unvorstellbaren Rassismus der extremen Rechten Israels, würde sie zum raschen Volkstod Palästinas führen müssen.
Denn nicht umsonst bezieht sich ein Benjamin Netanjahu immer häufiger auf das jüdische Alte Testament der Bibel,
wo es im 1.Buch Samuel 15:3 bekanntlich heißt: "So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem,
was sie haben, schone ihrer nicht, sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele
und Esel."
Gleichsam eine Steilvorlage für die bekennenden Rechtsextremisten vom Schlage eines Itamar Ben-Gvir oder Bezallel
Smotrich aus seinem Kabinett- die dortigen Sprachrohre des widerlichen Siedlerkolonialismus aus dem Westjordanland.
Man steht in diesen Tagen der Sorge und allgemeinen Bitterkeit über das Schicksal Palästinas hilflos vor dessen Leid, das
leider absolut einzigartig in dieser Welt zu sein scheint. Genauso kann man darin und dadurch aber quasi das Heldenepos
eines Volkes in seiner aller buchstäblichsten Weise erleben, das für die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht j e d e s
Opfer auf sich nimmt. Absolut unvorstellbar, dass ein derartiges Verhalten hierzulande eine wie auch immer geartete
Entsprechung fände.
Und daher möchte ich auch meinen innigsten Dank all den Frauen und Männern abstatten, welche, wo auch immer in
dieser Welt, sich für die Sache des Volkes von Palästina engagieren, für einen von der UNO bereits hunderte Male
geforderten eigenständigen Staat demonstrieren..
Allerdings steht zu befürchten, dass ein Netanjahu, der noch nie etwas mit dieser Idee im Sinne hatte, sie- und
auch fast ganz Israel- für immer und ewig begraben hat. Zwar verlangt auch die Bundesregierung mit nichtssagenden
Worten die Zwei-Staaten-Lösung, schreckt aber wohlweislich davor zurück, diese Vorstellung mit Nachdruck zu vertreten.
Ich habe ja schon an anderer Stelle davon geschrieben, dass das unsägliche Leid Palästinas einem beinahe das Herz bricht.
An der Richtigkeit und Notwendigkeit dieser Aussage hat sich nichts geändert- sie bleibt leider wohl auch in der nächsten
Zukunft eine aktuelle Tatsache.
Deshalb kann und will ich nur resigniert und absolut deprimiert fragen: Hat Gott, in welcher Form wir ihn auch immer anbeten,
die Palästinenserinnen und Palästinenser vergessen? Ich kann es aber, trotz aller individuellen Bitterkeit, trotzdem nicht
glauben. Daher Gott: Hilf doch den dortigen Menschen aus ihrer Not!