Er starb für Palästina
Heute kam die Mitteilung, dass der 25jährige US-Soldat, der sich aus Protest gegen das Morden im
Gaza-Streifen vor der israelischen Botschaft in Washington mit einer brennenden Flüssigkeit
übergossen hatte, seinen dadurch erlittenen Verletzungen erlegen ist.
Er filmte zuvor seine ebenso mutige wie aus der Verzweiflung über das Gemordet werden der
palästinensischen Zivilbevölkerung entstandene Tat. Sie sei "minimal im Vergleich zu dem, was im
Gazastreifen passiere."
Selten habe mich solche aus dem Herzen heraus gesprochenen Worte so gerührt und zutiefst beeindruckt,
wie diese des US-Soldaten, der sich am 25.Februar 2024 selber in Flammen aufgehen ließ.
Seine Tat steht in einer Reihe neben dem tschechischen Freiheitshelden Jan Palach, der sich am
19.Januar 1969 auf dem Prager Wenzelsplatz aus Protest gegen die Besetzung der Tschechoslowakei durch
die Truppen des Warschauer Paktes anzündete. Genannt werden kann und muss aber auch der freiwillige
Flammentod des Sudetendeutschen Reinhold Elstner am 26.April 1995 vor der Münchner Feldherrnhalle.
Dessen Motiv war die permanente Verunglimpfung der Würde des deutschen Soldaten.
Seit Tod blieb leider wirkungslos- ein Schicksal, was leider auch dem US-Soldaten in Washington zuteil werden
dürfte.
Die hier beispielhaft aufgeführten Opfer ihrer Überzeugung- sie können und werden von einer der Geldgier und
der bedingungslosen Unterwerfung unter die Interessen US-Amerikas und Israels verpflichteten Umwelt nicht
verstanden werden. Trotzdem, oder gerade deswegen, verdienen sie es, nicht vergessen zu werden.
Auf jeden Fall sind sie konsequenter als die Großsprecher im nahöstlichen Raum, die, wie die Hisbollah, sich
im Libanon von den Israelis ruhig bombardieren lassen, aber den Aufbau einer zweiten Front zum Schutze der
Palästinenserinnen und Palästinenser so fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Dies scheint leider die Wirklichkeit zu sein, welche mittlerweile schon fast 30.000 Menschen Palästinas das Leben
gekostet hat!