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Für immer eine Lizenz zum Töten?

#1 von Dr.Josef Haas , 09.08.2024 20:31

Für immer eine Lizenz zum Töten?

Diese Überschrift hat eine furchtbare Realität zum Hintergrund. Die Tatsache nämlich, dass der
israelische Geheimdienst MOSSAD, der auch für die Ermordung von Ismail Hanija die alleinige
Verantwortung trägt, zumindest von der westlichen Welt eine Generallizenz zum Töten eingeräumt
bekommen hat. Davon macht er bekanntlich ja in jeder Hinsicht vollen Gebrauch.
Nach den jüngsten Berichten soll er für die feige Ermordung des Hamas-Auslandschefs möglicherweise
sogar iranische Soldaten gedungen haben, welche für ihn dieses scheußliche Verbrechen verübten.
Eines jedenfalls ist aber wieder deutlich geworden: Der Iran, und auch die übrige anständig gebliebene
islamische Welt, sind den kriminellen Machenschaften Israels in keiner Weise gewachsen. Noch dazu,
da dessen zionistisches Regime mehr denn je die Unterstützung US-Amerikas, aber auch Deutschlands,
für sich zu nutzen versteht. Zwar gibt es auf der Welt rund zwei Milliarden Muslime, welche die
kürzlich in Saudi-Arabien versammelte "Organisation für islamische Zusammenarbeit" repräsentiert.
Auf dem Papier eine Macht, welche Israel tatsächlich das Fürchten lehren könnte. Doch die Wirklichkeit
sieht leider vollkommen anders aus. Oft genug sind es machthungrige Potentaten, die darin das Sagen
haben und für die der Glauben nur ein wirkungsvolles Instrument zur Mehrung des persönlichen Reichtums ist.
Die Beispiele hierfür sind Legion und machen wieder einmal deutlich, dass, genauso wie im Christentum, dem
ich ja selber noch angehöre, die eigentlichen religiösen Grundsätze längst durch eine ihnen vollkommen
konträr gegenüberstehende Wirklichkeit überwuchert worden sind. So lassen sich denn auch erbärmliche
Kreaturen, wie wohl im Iran geschehen, durch den MOSSAD kaufen und verüben für wieviel Geld auch immer
Verbrechen wie die Ermordung von Ismail Hanija.
Natürlich wartet Israel jetzt gleichsam inständig auf die schon häufig genug angekündigte iranische Vergeltungsaktion.
Sie würde den Zionisten nur den willkommenen Vorwand für ein aktuelles Purim-Fest liefern, welches alles vor mehr als
zwei Jahrtausenden Geschehene weit in den Schatten stellen würde.
Infolge dessen ist Überlegung und kühler Kopf mehr denn jemals zuvor am Platze und vollauf gerechtfertigt.
Schließlich hat der Iran es ja mit einem Feind zu tun, dessen Rachedurst, aber auch Fähigkeiten, als derzeit
wohl weltweit einmalig bezeichnet werden müssen. Er hat es ja noch immer nicht verwunden, dass ihn die Februar-
Revolution des Jahres 1979 aus dem seinerzeitigen Persien des perversen Schah-Regimes förmlich hinausgefegt hat,
aus einem Land also, mit dem er die engste Zusammenarbeit pflegte. Die damaligen Verhältnisse, mit all ihrer unvorstellbaren
Not für die ärmeren Bevölkerungsschichten, würden aber mit tödlicher Sicherheit wieder zur täglichen iranischen Wirklichkeit
werden, wenn die Nachkommen des Diktators Reza Pahlewi, an der Spitze dessen im amerikanischen Exil lebender Sohn,
im Iran wieder etwas zu sagen hätten. Israel arbeitet darauf bekanntlich schon heute darauf hin.
Ein Grund mehr, bei der legitimen Abwehr israelischer Aggressionen auch derartiges zu berücksichtigen!

Dr.Josef Haas  
Dr.Josef Haas
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