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Macht aus Kirchen Moscheen!

#1 von Fatima Özoguz , 02.03.2013 22:16

So lautet ein etwas provokanter Titel aus dem "tagesspiegel". Der letzte Abschnitt über die Christenverfolgung im Iran ist natürlich totaler Unsinn, aber wer recherchiert heute schon noch? Aber sonst ist der Artikel nicht ganz schlecht.
Eine ehemalige Kirche wird demnächst in eine Moschee umgewandelt. Der EKD ist sauer.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kontr...en/7838628.html

Die Kirche ist entwidmet und an einen Investor verscherbelt worden, damit hatte der EKD ja offensichtlich auch keine Probleme, mit Synagogen auch nicht.
Am "allerbesten" ist ja wohl diese Begründung hier:

Nikolaus Schneider meint: „der Islam lehnt Jesus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, und das Kreuz Christi ab“. Interessant. Im Islam ist ist Jesus (a.s.) eine Persönlichkeit, die als "Geist Gottes" verehrt wird, während die Juden Jesus gleich an selbiges nageln wollten "Kreuzige ihn!" Sozusagen der erste Volksentscheid in der Geschichte des Christentums. Direkte Demokratie hat eben auch schon mal ihre Nachteile.


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RE: Macht aus Kirchen Moscheen!

#2 von Daros Darokakis ( gelöscht ) , 03.03.2013 07:55

Hallo Frau Özoguz,
Wieder so einThema das mehr auf Verletzte "Gefühle" statt Logik aufbaut.
Tatsache ist, wenn jemand ein Gebäude verkauft, dann hat er eben keinen Einfluss mehr darauf ob daraus ein Parkhaus, ein Eros Center, ein Tempel oder sonst etwas gemacht wird ...Ende. Sonnst soll er es bitte behalten.
Im Nachhinein zu jammern ist nicht korrekt.
Daher fand ich den Bericht recht gut.
Leider ist in den letzten Jahrzehnten eine latente Antipathie gegen die islamische Gesellschaft gewachsen, wogegen leider wenig getan wird.
Ich vergleiche es gerne mit den Image der Russen oder Britten in manschen Ferienort.
Die haben einen schlechten Ruf, weil sich einige nicht Benehmen können und ihre Landsleute nicht genug davor distanzieren.
Es ist trotzdem Dumm daraus auf ein ganzes Volk zu schließen, aber das "laute Marketing" ist nun mal als erstes Sichtbar.

Über die Christenverfolgung im Iran, eine Frage.
Kann eine ex-Muslima /Muslim der zu den Zeugen Jehovas oder Christen oder Atheismus etc. Konvertiert ist, für seinen Glauben öffentlich werben ?
Offiziell Begegnungsstätten seiner Überzeugung errichten und and Missionieren ?
Soweit ich weiß nicht, aber ich kann mich durchaus irren (vielleicht gibt das Marketing auch hier ein falsches Bild)

Zumindest in Pakistan & Indonesien (abhängig von der Region) ist es theoretisch möglich, aber praktisch Lebensgefährlich ....das weiß ich.

Gruß


Daros Darokakis

RE: Macht aus Kirchen Moscheen!

#3 von Fatima Özoguz , 03.03.2013 12:45

Hallo Herr Darokakis

das ist halt ein grundsätzliches Problem, dass die Mehrheit für eine Minderheit in Sippenhaft genommen wird. Neulich fragte mich jemand aus meiner deutschen Verwandtschaft, wo man denn in der Türkei Urlaub machen könnte, ohne Russen zu begegnen, wegen einschlägiger Erfahrungen diesbezüglich.
Leider konnte ich ihm keine Auskunft darüber geben, da mein Mann und ich meist nicht in Touristenhotels Urlaub machen, wo Alkohol getrunken wird.
Ein Pulk alkoholisierter Deutscher oder Briten ist aber vermutlich nicht angenehmer.

Ich beobachte sowieso vermehrte Vorbehalte gegen Osteuropäer, erst recht natürlich, wenn sie Roma sind, aber nicht nur. Die werden alle mal über einen Kamm geschoren und kriminalisiert. Nun soll nicht geleugnet werden dass viele von den Roma wirklich viel kriminelle Energie haben, aber darf man deswegen auf jeden Einzelnen von ihnen schließen?

Das wäre genauso, als hätte man kollektiv alle Deutschen für die Pogrome in Mölln, Solingen und Hoyerswerda in Sippenhaft genommen, oder für jeden Ausländer bzw. ausländisch Aussehenden der von irgendwelchen Nazis getötet oder schwer verletzt wurde.
Muss sich dafür jeder einzelne Deutsche distanzieren oder gar entschuldigen? Natürlich nicht.

Aber bei Ausländerkriminalität ist natürlich der Islam Schuld! Als seien alle Ausländer Muslime.

Zum Artikel selber: Stimmt, es geht um verletzte Gefühle, aber dafür ist es jetzt eben zu spät. Eine Kirche, die nicht in der Lage ist, ihre Mitglieder zu faszinieren und zu begeistern, statt dessen lieber jeden Modetrend mitmacht, kann sich nicht beklagen, wenn ihr die Schäfchen weglaufen.

Es gibt ein uraltes Lied, das wir damals als Kinder in der Kirche gesungen haben: "Die Sache Jesu braucht Begeisterte". Leider gibt es nicht mehr so viele davon, statt dessen wird die Kirche an irgendwelche Investoren verkauft. Dann kann man nicht hinterher die beleidigte Leberwurst spielen, wenn Muslime das mittlerweile entwidmete Gebäude zusammen mit dem vermüllten Grundstück erwerben.

Man hätte ja eine Kita daraus machen können, das unterblieb aber leider. Vielleicht gibts ja da in der Gegend nicht genug Kinder....



Zum öffenltichen Werben für andere Religionen: Ich weiß nicht ob das im Iran nicht erlaubt ist, aber selbst wenn nicht, so ist doch ein Unterschied zwischen dem Werbeverbot und Verfolgung. Der Artikel sprach aber nun mal explizit von Verfolgung.
Persischsprachige Internetseiten, die für das Christentum werben, gibt es aber, meist stehen dahinter amerikanische Evangelikale.

Ich wünsche Ihnen noch einen gesegneten Sonntag!


Fatima Özoguz  
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RE: Macht aus Kirchen Moscheen!

#4 von Robert Stoffregen ( gelöscht ) , 25.03.2013 13:49

Wäre es überhaupt logisch, das Werben für andere Religionen zu erlauben? Wenn der Islam der Schlussstein ist, dann müsste das Werben für andere Religionen verboten sein, ähnlich wie Wehrzersetzung oder eine revisionistische Meinung zum Holocaust.

Robert Stoffregen

RE: Macht aus Kirchen Moscheen!

#5 von Daros Darokakis ( gelöscht ) , 26.03.2013 07:47

"....Wäre es überhaupt logisch, das Werben für andere Religionen zu erlauben? Wenn der Islam der Schlussstein ist"
Wenn !
....gute Frage.


Daros Darokakis

RE: Macht aus Kirchen Moscheen!

#6 von Robert Stoffregen ( gelöscht ) , 26.03.2013 12:23

Zitat
Wenn !
....gute Frage.


Nun, zumindest hat unser Schöpfer bis heute zu niemandem mehr gesprochen. Jedenfalls so weit ich weiß. Wenn Sie nicht mehr als Polemik zu dieser Diskussion beitragen können, empfehle ich zu schweigen.

Robert Stoffregen

   

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