http://muslimtv.de/filme/2013/2013-08-05-qudstag.html
Dazu noch die Rede vom MDU-Bundesvorsitzenden Bilal Wilbert:
Salam alaikum, liebe Geschwister im Islam, Shalom Alechaim liebe jüdischen Brüder und Schwestern, Den Frieden zum Gruß liebe christlichen und der Gerechtigkeit gegenüber aufgeschlossenen Mitbürger.
AlQuds, Jerushalahim, Jerusalem, die Stadt, die in der Thora in der Geschichte Abrahams/Ibrahims, Salem genannt wurde. Der Stadt, aus der der König Melchisedek herauskam und unseren gemeinsamen Propheten Abraham segnete.
Diese Stadt ist besetzt! Besetzt von europäischen Kolonialisten, die sich in irreführender Weise nach dem Berg Zion benannten und sich so in ungerechtfertigter Weise einen religiösen Anspruch geben, den Sie nicht verdienen. Sie halten mit Hilfe ihrer hochtechnisierten Armee ein ganzes Land in Geiselhaft und terrorisieren seine Bevölkerung und das seit 1948, seit sie sich dieses Land, welches von den Christen auch das Heilige genannt wird, unter den Augen der Weltgemeinschaft widerrechtlich aneigneten und zum Staat erklärten.
Wir haben uns heute hier zur Demonstration versammelt um an die Schande zu erinnern, dass unser drittwichtigster Erinnerungsort und der wichtigste Wallfahrtsort der Christen immer noch in der Hand der Zionisten ist. Aber es soll uns auch daran erinnern, dass es noch viel mehr Unrecht, Unterdrückung und Ungerechtigkeit auf dieser Welt gibt. In Ägypten und Syrien werden in diesem Augenblick Muslime und Nichtmuslime, bezahlt von imperialistischen Interessen, aufeinander gehetzt und Ihr Blut wird vergossen. Dies steht auch in direkten Zusammenhang mit den Interessen der USA und des Zionistenstaats.
Wir die MDU- Muslimisch Demokratische Union, die politische Partei der Muslime in Deutschland, wenden uns vehement gegen vom Ausland bezahlte Putschs gegen demokratische gewählte Regierungen, wie z.B. in Ägypten.
Wir glauben nicht an die Lüge einer Zweistaatenlösung in Palästina, die einem Almosen von Dieben an die Bestohlenen gleichen würde.
Aber liebe Freunde wir sind nicht die, die dies zu entscheiden hätten, aber wir möchten auf politischem Wege dafür kämpfen, dass die in Palästina lebenden Menschen die Chance erhalten, selbst zu entscheiden in welchem Staat mit welchem politischen System und mit welcher Regierung sie leben möchten.
Wir deutschen Muslime wissen sehr wohl, dass wir Deutschen ein besonderes Verhältnis zu Menschenbrüdern jüdischen Glaubens haben. Dies sollte uns jedoch nicht dazu verleiten, jetziges Unrecht in Palästina mit anderem Unrecht zu rechtfertigen.
Die MDU tritt dafür ein, dass alle auf dem Boden Palästinas lebenden Menschen das Recht bekommen selbst zu entscheiden und sich ihre Regierung selbst zu wählen und einen Staat zu gründen in dem Juden, Muslime und Christen friedlich zusammenleben können.
Alles andere ist Augenwischerei und Selbstbetrug. Dazu ist es allerdings notwendig, dass unser Land Deutschland seinen Kuschelkurs mit Israel sofort beendet und alle finanziellen und militärischen Hilfen an Israel einstellt.
Es ist gut, dass wir uns für internationale Solidarität und Gerechtigkeit einsetzen!
Aber lassen Sie mich zum Schluss den Bogen zurück zu unserem Heimatland Deutschland spannen. Auch hier gibt es Unrecht und Ungerechtigkeit und wir Muslime sollten unsere peinlichen Streitigkeiten beenden und einig für unsere Rechte auch hier zu Hause eintreten. Gerade an so einem Tag wie heute und im Monat Ramadan sollten wir uns daran erinnern, dass es auch hier noch viel aus muslimischer Sicht zu tun gibt. Deshalb lade ich alle Muslime und gerechte Menschen dazu ein, in der politischen Vertretung der Muslime MDU mitzumachen und aktiv für eine sozialere, gerechtere und lebenswertere Gesellschaft einzutreten.
Salam Alaikum Rahmathullah Barakathu
Bilal Wilbert Bundesvorsitzender der MDU