Bashir al Asad hat es eindeutig versäumt, das syrische System weg von einem verbrämten ideologischen Relikt in Richtung moderner Demokratie umzubauen. Genau das holt ihn jetzt ein.
Und genau das nutzt der Westen unter Führung der USA jetzt zu einer Aggression gegen Sysrien gnadenlos aus.
Das Gemecker westlicher Medien und Politiker über das Veto aus Russland oder China, die sich von der US-Initiative distanziert, haben war zu erwarten. Die beiden asiatischen Großmächte haben eben ihre ganz eigene Strategie. Und die ist unamerikanisch, bisweilen antiamerikanisch.
Das asiatische Doppel-Veto hat die USA und ihre Vasallen abgestraft. Es sagt dem Westen, dass man seine Politik der Einmischung und Destabilisierung in Sysrien nicht mitmacht, micht durchgehen lässt. Es sagt: "Wir sind nicht eure Vasallen!"
Und der Beweis dafür, wie sehr diese Ohrfeige gesessen hat, lässt sich am Gezeter westlicher Politiker und Medien ablesen.
Bedenkt man, dass Russland wie China von demokratischen Verhältnissen in etwa genau so weit weg sind wie Syrien selbst, so lässt ihr NEIN zum US-Vorstoß sogar eine gewisse Aufrichtigkeit erkennen.
Und bedenkt man, dass die USA -wie auch alle beteiligten europäische Möchtegern-Großmächte- vom Ideal einer Demokratie noch weiter weg sind als Syrien selbst, sondern zu imperialistischen Kolonial-Staaten mutiert sind - macht man sich bewusst, wie sich USA & Vasallen vom Prinzip Demokratie verabschiedet haben, sobald es darum geht, demokratisch gewählte Regierungen wegzuputschen und dort tyrannische Regimes zu installieren, wie kaltschnäuzig sie ihr Terrormanagement betreiben, so erkennt man unermesslich arrogante US/europäische Heuchelei.
USA und europäische Möchtegern-Kolonialmächte morden tausendfach in aller Welt, betreiben Terrormanagement, treiben Staaten und Völker in sinnlose Kriege. Ja selbst im eigenen Land tun die USA alles, um friedlich-kritische Bewegungen wie Occupy mundtot zu machen -mit Einschüchterung und Gewalt.
Die "oppositionellen Gruppen" in Syrien, gegen die sich Baschir al-Asad gerade zur Wehr setzt, sind überwiegend vom Westen gesteuert. Erst vor wenigen Monaten hat die Welt in Libyen mit angesehen, wie unverhohlen die USA, Frankreich und England militärische Schläge ausgeführt haben, gegen einen von ihnen zum Schurkenstaat erklärten Gegner. Wie sie subversive Agenten ins Land schickten. Die die in der Minderheit befindlichen Revolutionäre gegen Gaddafis stehende Armee mit Informationsen und Kriegs-Know-How zum Erfolg führten.
In Syrien verbietet sich dieser unverhohlene Einsatz, denn er würde wegen der ganz anderen Lage Syriens zu einem vernichtenden Niederlage des Westens enden. Daher muss der Westen indirekt vorgehen.
Und was das jüngste Drama in Port Said angeht, so haben gerade unsere Medien "Mubarak-treue Seilschaften und Schlägertrupps" verantwortlich gemacht - und damit das Prinzip bewusst "gezielt geplanter, menschenverachtender Massaker anerkannt.
Syrien leidet demnach nicht unter "al-Asad", oder "der Gewalt".
Syrien leidet unter massiver Einflussnahme des Westens.
Syrien leidet unter dem Terror, dem Terrorismus der USA, und ihrer Vasallen.