Der Artikel zeigt sehr gut, wie sehr der Kapitalismus die Familien zerstört und sogar das Natürlichste der Welt, Kinder, zu einer "Katastrophe" gemacht hat, in anderen Artikeln ist auch gern von "Armutsrisiko" die Rede.
Kinder sind so etwa das Tollste, was es gibt, aber ich habe wahnsinnige Angst davor, welche zu haben, und habe bislang also keine, obwohl ich wirklich will, habe ich keine, denn alles, was ich über das Kinderhaben höre und lese, ist so furchteinflößend, dass ich manchmal denke: Man muss ja total wahnsinnig sein, auf die Idee zu kommen, wirklich ein Kind zu kriegen. Mir ist das zu gefährlich, ich traue mich das einfach nicht. Warum sich diese Katastrophe ins Haus holen?
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/de...n-12737513.html
Wie die armen Frauen es auch machen, sie machen es verkehrt. Im allgemeinen wird ja dauernd nach mehr Kitaplätzen, Ganztagsschulen und sonstigen Kinderaufbewahranstalten gerufen, damit sie Beruf und Familie vereinbaren können. Ich habe aber noch nie gehört, dass mal an die Politik die Forderung gestellt wurde, die unsäglichen Zeitverträge zu verbieten, die es jungen Leuten schier unmöglich machen, ihre Zukunft zu planen! Das wird überhaupt nicht hinterfragt. Der Vorschlag, dass Eltern nur noch 60 - 80 % arbeiten, klingt gut, ist aber kaum praktikabel, denn darauf wird sich kein Arbeitgeber einlassen, sondern bevorzugt Kinderlose einstellen. Ganz abgesehen davon, dass vier Jahre da absolut nicht ausreichen.