Der homosexuelle Imperialismus und der Kinderpornographievorwurf
Kinderpornographie ist zweifelsohne ein Verbrechen. Aber wie soll man einem Ankläger glauben, wenn seine Verbrechen noch viel größer sein könnten?
Heute war ein bemerkenswert offener und ehrlicher Artikel von Paul Schreyer auf der Internetplattform Telepolis zu lesen mit dem Titel: "Die Dimension der Lüge - Wie das politische System des Westens seine eigene Glaubwürdigkeit unterminiert". Der Artikel endet mit der erstaunlichen Feststellung: "Der Ausweg - Abkehr vom Lügen - ist weniger einfach als er klingt. Denn er erfordert zugleich nichts weniger als einen Systemwechsel. Es kann nicht fortan einfach die Wahrheit gesagt werden, das ökonomische System zugleich aber beibehalten - dies wäre einfach nur der Gipfel des Zynismus und das Ende jeder Form von Humanismus."
Das bestehende System kann also nur durch die Lüge aufrechterhalten werden. Und die Lüge hat Dimensionen erreicht, dass Bücher mit z.B. einem Titel "Der größte Raubzug der Geschichte" und ähnliche zu Bestsellern werden. Bei dem größten Raubzug handelt es sich um nichts Geringeres, als das bestehende System des Kapitalismus. Ein wesentliches Element jenes Raubzuges ist der Zins und der Zinseszins, der jeden Akteur zu einem exponentiellen Wachstum versklavt und/oder ihn zerstört. Die unbedingte Abhängigkeit von Wachstum ist eines der Triebelemente des Imperialismus. Wenn die eigenen Bevölkerung nicht mehr wächst und entsprechend nicht erheblich mehr konsumieren kann, wenn das versteckbare Vernichtungspotential an Gütern bereits ausgereizt ist (bis zu 50% der Lebensmittel werden in der Westlichen Welt vernichtet), wenn die Schere zwischen Arm und Reich in der eignen Hemisphäre immer drastischer auseinanderklafft, dann müssen neue "Märkte" erschlossen werden. Rückblickend nannte man das einfach Kolonialismus. Der Kolonialismus - das muss hier in aller Deutlichkeit erwähnt werden - wurde von den Bevölkerungen der Kolonialmächte mitgetragen! Ist es heute anders?
Kolonialismus bestand nicht nur in der materiellen Versklavung der kolonialisierten Völker. Sie ging einher mit einer "Umerziehung", bei der die Herrenmenschen den aus ihrer Sicht Untermenschen "erklärt" haben, was gut und was böse ist. Der Kolonialherr war der Maß der Dinge und die Kultur des kolonialisierten Volkes war zu überwinden, damit er sich dem Wachstumswahn anschließt. Das war insbesondere bei Völkern von Nöten, die muslimisch geprägt bzw. beeinflusst waren.
Ein Paradebeispiel für diese Art von Kolonialismus ist das Auftreten der Briten im damaligen Großindien und das Thema Homosexualität. Dazu muss man wissen, dass in der Geschichte Indiens das Thema Sexualität sowohl religiös als auch gesellschaftlich vergleichsweise unverkrampft behandelt wurde. Noch heute zeugen sehr gewagte Statuen an verschiedenen Tempel über die geistig-spirituelle Dimension der Sexualität in Indien. Homosexualität war bis ins 19. Jh. hinein kaum ein gesellschaftliches Thema, da es in der Öffentlichkeit kaum vorkam. Erst mit dem Eindringen der britischen Kolonialisten und der viktorianisch-christlichen Tabuisierung von Sexualität und Kopplung an den Begriff Sünde (selbst in der Ehe) begann sich das Thema im Land zu ändern. Die Herrenmenschen aus der Westlichen Welt hatten eine bestimmte Vorstellung von Sexualität und das unterworfene Volk hatte diese Vorstellung zu übernehmen, ob es wollte oder nicht. Damit einher ging eine Gesetzgebung der Kolonialisten, die 1861 "sexuelle Handlungen wider die Natur" unter Strafe gestellt haben bis zu lebenslänglicher Haft. Wohlgemerkt, die Westliche Welt hat bestimmt, das Homosexualität, die es vor dem Einmarsch der Briten im öffentlichen Leben gar nicht gab, als "sexuelle Handlungen wider die Natur" einzustufen ist, und die Westliche Welt hat in Indien bestimmt, wie es zu bestrafen ist, und das unterworfene Volk hatte zu parieren. Irgendwann hat sich Indien - zumindest ansatzweise - befreit. Durch eine teile-und-herrsche Kanonenpolitik haben die Briten Indien dreigeteilt. Und in der neueren Zeit wurde in Indien - aber auch in Russland und anderen Orten - über die Homosexualität neu diskutiert. Vielerorts kam man zu dem eigenen Schluss, dass es eine unwürdige Handlung ist und daher gegen die unantastbare Würde des Menschen gerichtet.
Inzwischen war aber die sich als moralisch weltmaßgebend betrachtende Westliche Welt zu anderen Schlüssen gekommen. Die gleiche Homosexualität, die gestern noch in der gesamten Westlichen Welt strafbar war, wurde nicht nur nicht mehr strafbar, sondern förderungswürdig. Ja, man ging sogar so weit, dass man Gesetzte erlassen wollte, unschuldige Kinder homosexuellen Paaren adoptiv unterzuordnen, ohne dass sich die Kinder jemals wehren könnten. Aber das allein genügte der Westlichen Welt nicht. Die Herrenmenschen haben etwas beschlossen, und es genügt nicht, dass ihre eigenen zur Apathie erzogenen Völker die neuen Regeln befolgen. Auch alle anderen Völker der Erde haben sich dem zu unterwerfen. Tun sie es nicht, werden sie von der gesamten geballten Macht der Journalisten, Politiker und Geldgeber der Westlichen Welt bekämpft. Aktuelle Beispiel dazu sind in Russland aber eben auch in Indien zu spüren. Der aktuelle Vergewaltigungswahn in Indien ist nüchtern betrachtet eine Folge der verklemmten britischen Kolonialumerziehung. Und jetzt kommen die gleichen Briten und fordern von den Indern und Russen, die Homosexualität der heterosexuellen Ehe gleichzustellen. Es ist weder die Vernunft, noch die Natur, nicht einmal göttliches Gesetz, dass die Maßstäbe dieser Welt bestimmen dürfen, sondern der Herrenmensch.
Anderes Beispiel: Jene Herrenmenschen hatten z.B. heutzutage in Deutschland im § 175b StGB bestimmt, dass die widernatürliche Unzucht, welche von Menschen mit Tieren begangen wird, mit Gefängnis zu bestrafen sei. Das galt aber nur bis 1969. Die Strafbarkeit ist inzwischen aufgehoben. Es stellt sich die Frage, wann Eheschließungen zwischen Mensch und Tier eingeklagt werden. Und der Herrenmensch, der das für sein Volk bestimmt, ist der Meinung, dass die ganze Welt seine Wertmaßstäbe zu übernehmen hat. Die Verbreitung von Pornografie mit Tieren ist derzeit noch strafbar nach § 184a StGB. Der bloße Besitz hingegen ist erlaubt. Ähnlich verworren ist die Lage bei Inzest. Zwar ist es unter bestimmten Umständen nach wie vor verboten. Aber selbst ein Richter eines Bundesverfassungsgerichtes hat das Verbot angezweifelt. Eines Tages wird die altpharaonische Geschwisterehe im Zuge des Freiheitswahns wohl in Deutschland wieder erlaubt werden. Im nächsten Schritt wird die Adoption eingeklagt. Und dann wird ein geistiger Feldzug gegen die ganze Welt angezettelt werden, dass gefälligst alle Untermenschen sich dem Diktat der Herrenmenschen anzuschließen hätten.
Eine der wohl tragischsten Fragestellungen in diesem Zusammenhang ist die Kinderpornografie. Sie wird zwar - auch aus islamischer Sicht zu Recht - mit hoher Strafe belegt, aber das Diktat der Westlichen Welt diesbezüglich ist dennoch unerträglich! Die Westliche Welt bestimmt, dass Pornographie ohne Kinder zu den Freiheitsrechten gehört. Wer dem nicht zustimmt und z.B. bestimmte Webseiten sperrt, wird als Zensierer verurteilt. Die Herrenmenschen bestimmten, dass Pornographie nicht die menschliche Würde antastet, also haben sich alle Völker dem anzuschließen. Die Westliche Welt bestimmt, wann ein Mensch Kind ist, also haben sich alle anderen dem anzuschließen. Wenn ein Volk ihren Kindern früher als die Westliche Welt das Erwachsein erlaubt, wird es propagandistisch bekämpft. Die Westliche Welt unterscheidet zwischen Kinderpornografie und Jugendpornografie, und das soll der Maßstab für die ganze Welt sein.
Der Vorwurf der Kinderpornographie mutiert dabei dann auch immer mehr zu einer Art Todesurteil für kritische Menschen im eigenen Land. Erst diese Woche wurde das Haus des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Edathy durchsucht, seine Rechner beschlagnahmt und eine ganze Menge Material aus seinem Haus mitgenommen. Die Enthüllungen über die Internetaktivitäten der Geheimdienste verdeutlichen aber jedem Kundigen, dass eigentlich kein halbwegs gerechter Richter in diesem Land jemanden mehr wegen Kinderpornographie auf seinem Rechner verurteilen dürfte, denn es kann überhaupt nicht mehr ausgeschlossen werden, dass die Geheimdienste ihm das Schundmaterial auf den Rechner gepackt haben. Und es ist nicht anzunehmen, dass man einem Geheimdienst so etwas nachweisen kann. Doch im Fall von Edathy ist die Nachrichtenlage noch unverständlicher. Denn es heißt nicht, dass er entsprechende Filme auf seinem Rechner hatte, sondern dass er entsprechende "Schriften" besessen hätte. An solche Schriften in Buchform kommt man sicherlich nicht ganz so einfach heran. Zudem braucht man nicht Wochen oder gar Monate, um solche Schriften in Buchform zu finden. So groß kann die Bibliothek von Edathy nicht sein. Sollten jene Schriften aber auf seinem Rechner gewesen sein, dann stellt sich wieder die Frage, wie sie dorthinkamen. Ist es nicht merkwürdig, dass ausgerechnet die Person, die sich im NSU-Ausschuss des Bundestages so viel Respekt verdient hat, ausgerechnet von jenen Diensten "überführt" werden soll, die massenweise Daten und Akten haben verschwinden lassen? Als Beweis dient eine IP-Adresse auf irgendeiner Liste eines Geheimdienstes.
Der größte Skandal besteht darin, dass der Fall bereits öffentlich bekannt wird, noch bevor es überhaupt zu einer Anklage kommt. Der Fall befindet sich im Stadium der "Ermittlung". Aber selbst wenn es zu keiner Anklage kommen sollte, ist der Mann politisch erledigt. Die so genannte Unschuldsvermutung gilt eben faktisch nicht! Heutzutage muss nicht die Anklagebehörde die Schuld beweisen, sondern der Angeklagte seine Unschuld. Denn angesichts der Faktenlage bezüglich Internet und Geheimdienstaktivitäten dürfte irgendeine Datei, die sich auf irgendeinem Rechner befindet, niemals mehr als Beweis für irgendetwas missbraucht werden. Denn bei einem ans Internet angeschlossenen Rechner kann die Datei aus jeder möglichen Ecke der Erde stammen, und weder wird die Anklage in der Lage sein zu beweisen, dass die Datei nicht aus dem Internet eingeflößt wurde, noch wird der Angeklagte in der Lage sein zu beweisen, dass er vorsätzlich infiziert wurde. Doch je öfter Politiker betroffen sind, die beim aufrichtigen Einsatz für Wahrheit Respekt von allen Seiten erworben haben, desto stärker wird das ungute Gefühl, dass das System der Lüge immer verbrecherischer wird.
Das bestehende System in der Westlichen Welt ist ein kapitalistisches, imperialistisches Verbrechenssystem. Das Verbrechen umfasst alle Bereiche des Lebens, sei es die öffentliche Wirtschaft oder private Sexualität. Es liegt mir fern an dieser Stelle für jede Gemeinschaft der Erde die islamischen Ideale vorschreiben zu wollen. Das ist nicht die Aufgabe eines Muslims. Jede organisierte Gemeinschaft von Menschen, die sich in einem Staatswesen zusammengeschlossen hat, muss für sich selbst bestimmen, wie sie mit Homosexualität, Kinderpornographie, Wirtschaftswachstum, Zins und anderen Dingen umgeht. So lange sie ihre Wertvorstellungen auf die eigene Gemeinschaft begrenzt, kann sie in Frieden mit anderen Gemeinschaften leben. In der gesunden Konkurrenz der wettstreitenden Systeme wird sich zeigen, welches System menschlich überlegen ist. Aber genau jenen Wettstreit kann die Westliche Welt auf keinen Fall zulassen. Denn ihr System des Zins und Zinseszins, ihr System der mutwilligen Zerstörung der Familie, ihr System der Bevorzugung von Reichen und Benachteiligung von Armen, ihr System des auf Rekordschulden basierenden Reichtums, dass durch Raubzüge in Kriegen untermauert wird, ist nicht mehr konkurrenzfähig.
Und seit 1979 gibt es ein System, das nicht nur konkurrenzfähig ist, sondern überlegen. Es ist die Befreiungstheologie der Islamischen Revolution umgesetzt in der Islamischen Republik Iran. Sie feiern dieser Tage ihr 35-jähriges Bestehen. Der imperialistisch-kapitalistische Westen kann solch ein System neben sich nicht ertragen oder dulden. Deshalb wurde der Iran mit den historisch größten Sanktionen der Geschichte belegt. Jeder Westliche Staat wäre unter der Last jener Sanktionen zusammengebrochen. Nicht so die Islamische Republik Iran. Der Iran hat sich in 35 Jahren zu einem Staat entwickelt, dem die Zukunft gehört, eine Zukunft, die auf Wahrheit aufbaut, während die Westliche Welt nur noch auf Basis von Lüge existieren kann. Im Iran ist Homosexualität verboten (daher erübrigt sich die Frage nach der Adoption. Im Iran ist auch jegliche Form der Pornographie verboten (daher erübrigt sich die Frage nach Kinderpornographie) und im Iran sind Zinsen verboten, daher mühen sich die Wirtschaftsfachleute, alternative Systeme zu entwickeln, selbst wenn es sich noch in der Kinderschuhen befindet. Immerhin hat der Iran schon einmal ein symbolisches Grundeinkommen eingeführt, was zumindest in ländlichen Regionen an Bedeutung gewinnt.
Deutschland muss sein Schicksal selbst bestimmen. Dafür benötigen wir mutige Menschen, die sich auch mit etablierten aber auf Lüge aufbauenden Strukturen anlegen. Der anfänglich zitierte Telepolis-Artikel trifft den Nagel auf den Kopf: "Der Ausweg - Abkehr vom Lügen - ist weniger einfach als er klingt. Denn er erfordert zugleich nichts weniger als einen Systemwechsel. Es kann nicht fortan einfach die Wahrheit gesagt werden, das ökonomische System zugleich aber beibehalten - dies wäre einfach nur der Gipfel des Zynismus und das Ende jeder Form von Humanismus."
In Deutschland gibt es das Potential dazu innovative menschliche Wege zu bestreiten - trotz Apathie weiter Teile der Bevölkerung. Dem gegenüber steht ein Machtapparat von Journalisten, Politikern und deren Strippenzieher an den Hebeln der Gelddruckmaschinen, die eine Entwicklung zur Gerechtigkeit mit aller Macht verhindern wollen. Lieber schicken sie eigene Soldaten gegen die zu unterdrückenden Völker. Statt Demokratie ziehen sie das Diktat von Tyrannen, die sich ihnen unterwerfen, vor. Doch sie sind sehr, sehr wenige, während wir viele sind. Wenn es uns gelingt, das Volk wachzurütteln, dann können wir uns für eine gerechtere Zukunft in unserer Heimat Deutschland einsetzen. Wahrscheinlich werden während dieses Prozesses noch viele unserer Mitstreiter wegen angeblicher Kinderpornographie gefilzt werden, aber wenn ein Mann eine gesundes Familienleben führt und auch sonst vor allem durch seinen intensiven (auch zeitintensiven) Einsatz für Gerechtigkeit aufgefallen ist, sollten wir uns von solchen Vorwürfen des Machtapparates nicht irreführen lassen. Denn wir sind das Volk, nicht jene, die irgendeine Handlung gestern verbieten, heute erlauben, morgen fördern und übermorgen allen anderen Menschen der Erde vorschreiben wollen.