Es ist für mich schon erstaunlich, mit welcher Konsequenz Kanzlerin Merkel ihre Politik in puncto Israel betreibt. Ich nenne diese Politik nicht "Pro-Israel". Ansonsten müsste sie auch solche Organisationen wie "Rabbiner für Menschenrechte", "Machsom Watch", "Parents Circle", "Israelisches Komitee gegen Hauszerstörungen" und "Breaking the Silence" - um nur diese zu nennen - in ihr Besuchsprogramm aufnehmen. Aber dann hätte sie nicht von Shimon Peres diesen höchsten Orden verliehen bekommen. Merkels Politik unterstützt die zionistische Politik der Regierung Netanjahu, die darauf ausgerichtet ist, Israel als "jüdischen Staat" zu etablieren (obwohl dort ca. 20% muslimische und christliche Araber leben) und durch Besatzung und Siedlungsbau einen lebensfähigen palästinensischen Staat im Westjordanland letztlich unmöglich zu machen.
Klaus Dick