Will die NATO den dritten Weltkrieg inszenieren?
Der Begriff False-Flag-Angriff mag neu sein, aber Hitler war sicher nicht der erste, der solch einen Angriff angewandt hat. Erschreckend wird es, wenn Deutschland heute einem Bündnis angehört, das mit solchen Methoden auch den dritten Weltkrieg vom Zaun brechen will.
Gestern wurde in der Türkei ein Mitschnitt einer Konferenz veröffentlicht, der die NATO als blutrünstiges Invasionsmonster outet. Auf der einen Seite steht wieder einmal ein „Führer“ und auf der anderen Seite die „Feinde“ jenes Führers. Die Bezeichnung „Führer“ ist hierbei keine Propaganda von Gegnern der „Westliche Wertegemeinschaft“, sondern die Eigenbezeichnung des US-Präsidenten durch die Westliche Welt. Von der Bild-Zeitung über viele Nachahmer bis hin zu ZDF-Moderatoren wird der US-Präsident „Führer der freien Welt“ bezeichnet. Kommt einem das nicht gespenstig bekannt vor?
Im gestrigen auf YouTube veröffentlichten Mitschnitt kam es zu einer Konferenz zwischen dem türkischen Außenminister Davutoglu, seinem Vertreter Feridun Sinirlioğlu, dem Chef des türkischen Geheimdienstes (MIT) Hakan Fidan sowie Armeegeneral Yaşar Güler.
Fidan schlägt Davutoglu vor einige Agenten nach Syrien zu schicken, um von dort Raketen auf die Türkei abzufeuern. Davutoglu lehnt das ab. Daraufhin schlägt Fidan vor, die türkische Exklave in Syrien, ein winziges Gebiet um das Mausoleum des Süleyman Shah ca. 25 km von der Grenze entfernt, das nur von ca. 25, kaum bewaffneten türkischen Soldaten symbolisch bewacht wird, zu bombardieren. Das bleibt zunächst unkommentiert stehen. Interessanterweise ist es ausgerechnet Armeegeneral Yaşar Güler, der auf die Gefahr eines umfassenden Krieges hinweist, wenn man solch einen Kriegsgrund liefert. Im Gespräch geht es auch um die so genannten Dschihadisten, die mehr Waffen und Munition benötigen würden, da sie in die Defensive geraten sind. Fidan bestätigt, dass sie unzählige LKW-Ladungen an Waffen an die sogenannten Aufständischen geliefert hätten. Davutoglu macht dabei deutlich, dass der US-Außenminister Kerry mehrfach Druck ausgeübt hätte, dass die Türken in Syrien einmarschieren sollten. Es wird zudem über eine einseitig ausgerufene Flugverbotszone über Syrien gesprochen. Davutoglu versichert zudem, dass Ministerpräsident Erdogan informiert und einverstanden sei (womit auch immer). Sinirlioğlu macht im scheinbaren Widerspruch zu seinem Vorgesetzten hingegen deutlich, dass die Türkei offensichtlich zum Spielball ausländischer Interessen geworden sei und dass dieses nicht im Interesse der Türkei liege.
Unmittelbar nachdem das Gespräch in mehreren Teilen in YouTube erschienen ist, wurde YouTube in der Türkei gesperrt. Interessanterweise war das Gespräch in der Folge Hauptnachricht auf allen türkischen Kanälen! In lauter Sondersendungen wurde darüber diskutiert. Dabei ging es unter anderem darum, wer den Mitschnitt gemacht und wer ihn veröffentlicht hat. Sogar die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Spionage und der türkische Außenminister bezeichnete die Veröffentlichung als Kriegserklärung, nur wenige Tage vor den türkischen Kommunalwahlen. An der Echtheit wird hingegen wenig gezweifelt. Allerdings lassen bestimmte Passagen vermuten, dass andere Passagen des Gesprächs ausgeklammert wurden. Während die veröffentlichten Passagen den Eindruck erwecken könnten, als wenn die Türkei kriegslüstern sei, lässt eine genaue Analyse des Gesprächverlaufs vermuten, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Neben dem eigentlichen Skandal, der in der Türkei sehr hohe Wellen schlägt, ist die Behandlung der Nachricht in Deutschland ebenfalls von großem Interesse! Denn interessanterweise wird zwar die Meldung, dass YouTube gesperrt wurde, als Schlagzeile gebracht, aber über den eigentlichen Inhalt wird nur wenig diskutiert, und schon gar nicht über den Einfluss der NATO. Denn wenn man das ganze Getöse einmal beiseite lässt, gibt es in dem ganzen Mitschnitt vor allem einen Hauptskandal: Der „Führer der freien Welt“ drängt die Türkei zu einem False-Flag-Angriff auf das eigene Staatsgebiet! Und in der Folge würde wohl der dritte Weltkrieg endgültig in die heiße Phase treten. Die USA benötigen jenen dritten Weltkrieg, da ihr Finanzsystem krepiert ist und die Leiche nur noch durch kosmetische Tricks als lebendig vorgeführt wird.
Doch war der westliche Ukraine-Skandal ein strategischer Fehler der Westlichen Welt (einer von vielen Fehlern), der ihren dritten Weltkrieg erschwert. Denn an der Grenze zur Ukraine stehen russische Truppen. Die Ukraine könnte sich niemals selbst wehren, einmal abgesehen davon, dass es viele Ukrainer auch gar nicht wollten. Würde die Türkei in Syrien einfallen, müsste die NATO wohl einen Mehrfrontenkrieg führen, der in einen Atomkrieg münden könnte. Die Wahnsinnigen in der Führeretage denken selbst in solchen Szenarien. Aber es dürfte hinreichend vernünftige Kräfte in der Welt geben, die sich dagegen wehren, allen voran in der Türkei.
Denn eine der brisantesten Fragen der Mitschnitte besteht tatsächlich darin, wer sie aufgenommen hat und wer sie veröffentlicht hat. Die den USA dienliche Gülen-Bewegung kommt genau so wenig in Frage wie die NSA, denn die Veröffentlichung ist vor allem zum Schaden der USA, wenn man die Worte vernünftig analysiert, was westlichen Journalisten offensichtlich nicht möglich oder ihnen verboten ist. Manche in der Türkei spekulieren, dass die Russen diese Aufnahmen gemacht und veröffentlicht hätten. Die Motivlage könnte dafür sprechen. Allerdings erscheint es fraglich, wie die Russen an solch eine Aufnahme herangekommen sein sollten. Denn es ist kaum anzunehmen, dass das Gespräch in einem Park stattgefunden hat. Blieben noch vernünftige Kräfte in der Türkei selbst, ja möglicherweise sogar unter den Gesprächsteilnehmern, die die Türkei aus einem solchen Krieg raushalten wollen.
Die USA wollen den dritten Weltkrieg, weil sie ohne dritten Weltkrieg nicht mehr überleben können. Ihr Finanzsystem ist zerstört, ihr Geld ist nichts mehr wert und ihr Volk ist verarmt. Ihr Selbstverständnis „Führer der freien Welt“ wird kaum noch ernst genommen vom Rest der Welt (außer von ihren Vasallen).
Was aber bedeutet „Führer der freien Welt“. Es bedeutet, dass man denkt, dass alle Länder, die sich dem „Führer“ nicht unterwerfen, unfrei seien und daher offensichtlich „befreit“ werden müssen. Was unterscheidet solch ein System von anderen imperialen Verbrechern der Weltgeschichte?
Deutschland hat sich zumindest „offiziell“ jenem „Führer“ unterworfen, obwohl gerade Deutschland wissen müsste, was solch ein imperialer Weltbeherrschungsanspruch bedeutet und welch verheerendes Resultat er bewirkt. Manche Anzeichen deuten aber darauf hin, dass gewisse Kräfte im Hintergrund die Gefahr schon längst erkannt haben und gegensteuern. Es ist die Aufgabe jedes Bürgers Deutschland, die friedliebenden Kräfte zu unterstützen und allen kriegerischen Kräften mit einer deutlich vernehmbaren Stimme entgegen zu treten. Dazu soll auch dieser Artikel Beitragen – so Gott will.
Der deutsche Journalismus hat sich genau so, wie manche Spitzenpolitiker, den Verbrechen der USA (und des Zionismus) unterworfen. Aber es gibt immer mehr Politiker in allen Bundestagsparteien (außer bei den Grünen), die das Wohl Deutschlands höher einstufen als den Dienst am Imperium. Manche sprechen es schon deutlich aus, andere trauen sich noch nicht in die Öffentlichkeit. Doch je mehr diese Kräfte erkennen, dass die Stimme des Volkes sich gegen das Imperium stellt, desto mutiger werden auch ihre Politiker das eigene Volk zu vertreten. Und dann bleiben nur noch die imperiumshörigen Journalisten. Aber was haben die schon zu bestellen, wenn niemand mehr auf sie hört?
Deutschland braucht nie wieder einen „Führer“, aber eine Führung, die das gesamte Wirtschaftssystem vom imperialistischen Kapitalismus befreit. Die Befreiungstheologie der Islamischen Revolution im Iran bietet das geistige Rüstzeug für diese Befreiung. Die Iraner haben aber bisher nicht die Wirtschaftskraft und hinreichende Veränderungs-Innovation in der Wirtschaftspolitik, um eine Befreiungswirtschaft zu etablieren. Deutschland hätte das Zeug dazu, doch hier fehlt es an der spirituellen Kraftquelle. Wäre es nicht schön, wenn die Länder voneinander profitieren würden? Und Russland würde solch eine Achse sicherlich unterstützen! Einstmals wurde im sogenannten „Clash of Cultures“ ein Plan durch zionistische Vordenker veröffentlicht, dass die Westliche Welt inklusive Russland sich gegen den Islam wenden sollte. Tatsächlich aber wurden die übelsten Gestalten im missbrauchten Namen des Islam gerade von jenem Westen aufgerüstet und finanziert. Wäre es nicht ein lohnenswerter Traum über eine Welt nachzudenken, in der das vereinigte Europa mit allen seinen regionalen Facetten, sich mit Russland und der Islamischen Welt, von der Türkei über Nordafrika bis hin zum Iran verbündet, um uns gemeinsam von der Geißel des neuen „Führers“ zu befreien? Viele gute Ideen waren zuvor nur Träume von kleinen Leuten, die sich dafür eingesetzt haben.
PS: Parallel zu den Verbrechen der Kopfabschneider im missbrauchten Namen des Islam, die von der Westlichen Welt finanziert und auf Muslime gejagt werden, werden immer mehr innerschiitische Konflikte geschürt. Dabei treten insbesondere die sogenannten Schirazis in den Vordergrund; Möchtegerngelehrte, die die USA verharmlosen und vor dem Iran warnen, die Israel verharmlosen und vor der iranischen Atombombe warnen und öffentlich gegen die Heiligkeit unserer Zeit Imam Chamene’i, aber auch gegen zahlreiche andere große Gelehrte, Flüche und Hassgebete publizieren. Sie tun das in einem Maß, das selbst die Hassgebete der Salafisten übertrifft. Hintergrund sind Jahrzehnte alte britische Studien, die erkannt haben, dass die Befreiungstheologie, die von der Islamischen Republik Iran ausgeht, nicht durch äußere Kräfte aufhaltbar und nur von innen zerstörbar sei. Es ist die Aufgabe aller Schiiten, solchen Kräften jegliche Chance zur Verbreitung ihrer Zwietracht zu nehmen.