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Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

#1 von Yavuz Özoguz , 03.08.2014 07:44

Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

Wer die Gesamtzusammenhänge vernachlässigt, könnte die Muslime fragen, warum sie ausgerechnet den Krieg um Palästina als Kernkonflikt ansehen und so behandeln, wenn doch gleichzeitig (oder zeitversetzt) erheblich mehr Menschen in anderen Ländern sterben bzw. ermordet werden?

So sind z.B. im Irak allein durch die Intervention der USA mindestens 1 Mio. Menschen gestorben. Man könnte das als eines der größten Massaker unserer Epoche bezeichnen. Auch in Afghanistan sind zuerst durch Sowjets und danach durch den „Westen“ erheblich mehr Menschen gestorben als in Palästina. Aktuell findet ein Blutbad ohnegleichen in Syrien und Irak durch die vom „Westen“ finanzierte Terrorbande namens ISIS bzw. neuerdings „Islamischer Staat“, mit ihrem in westlichen Geheimdiensten ausgebildeten Möchtegernkalifen statt. Wie viele Menschen in den letzten Jahren in Saudi-Arabien und Bahrain abgeschlachtet bzw. „verschwunden“ sind, kann man nur schätzen. Doch selbst wenn man innermuslimische Konflikte unberücksichtigt lässt, so wäre allein die Zahl von im Schnitt 30.000 Hungertoten an jedem Tag des Jahres in Afrika einen Aufschrei wert. Jeden Tag sterben an Hunger fast drei Mal so viel Menschen, wie Israel in den letzten 10 Jahren zusammen massakriert hat. Was kann also der Grund dafür sein, dass der Konflikt um Palästina viel mehr Aufmerksamkeit unter Muslimen erweckt, als die anderen genannten Konflikte? Liegt es an einem Antisemitismus der Muslime?

Solche eine Propagandalüge der Zionisten, seitdem Israel besteht, dient lediglich dazu, die illegitime Existenz des zionistischen Apartheidsstaates zu rechtfertigen. Muslime sind Kraft ihrer Religion verpflichtet dazu, niemals antisemitisch zu sein. Während der westlichen Kreuzzüge waren es muslimische Soldaten, die die Juden im Heiligen Land vor den einfallenden Horden geschützt haben. Während der Reconquista konnten die Juden nur im Schutz der muslimischen Truppen nach Nordafrika fliehen. Als die Nazis Juden verfolgt haben, sind diese unter anderem zu den Muslimen in der Türkei geflohen und fanden dort Zuflucht! Und der weltweit einzige Staat, in dessen Verfassung Juden explizit Sonderrechte genießen, um Parlamentsabgeordnete zu stellen, obwohl sie nicht hinreichend Bevölkerungsanteil aufweisen können, ist die Islamische Republik Iran. Der Iran ist auch das einzige Land, in dem die jüdischen Gemeinden verfassungsgesicherte Schutzrechte genießen. Selbst in Israel haben sie keine derartigen Rechte, da Israel keine Verfassung hat.

Die Propagandalüge des muslimischen Antisemitismus ist keine Erklärung dafür, dass der Konflikt um Israel, der Krieg um Palästina, so im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Warum aber hat dann eine so große Persönlichkeit wie Imam Chomeini den sogenannten „Quds-Tag“ (Jerusalem-Tag) ausgerufen und nicht einen Mekka-Tag, einen Afrika-Tag einen Bagdad-Tag oder einen Kabul-Tag?

Um diese Frage beantworten zu können, müsste man eigentlich nur in die entsprechenden Erklärungen Imam Chomeinis von vor über drei Jahrzehnten schauen. Er hat seine Gründe sehr ausführlich dargelegt und 10 Jahre lang – so lange er lebte – immer wieder aktualisiert und erweitert erläutert. Imam Chamene’i tut es in der Nachfolge seit zwei Jahrzehnten! Aber die Worte eines Geistlichen, den man nicht kann, verbreitet die westliche Propaganda nur sehr ungern.

In Palästina geht es nicht um Juden gegen Muslime oder Israelis gegen Araber. In Palästina ist die Kampffront zwischen den Unterdrückern dieser Welt und den Unterdrückten. In Palästina ist die Front zwischen reich und arm. Dort verläuft die Frontlinie zwischen den Wasserverschwendern und den Wasserbedürftigen. In Palästina wird die Mauer gebaut zwischen dem Imperium und den nach Freiheit strebenden Völkern. In Palästina findet der Kernkonflikt statt zwischen Herrenmenschen und Menschen der Nächstenliebe, zwischen Rassisten und Antirassisten. In Palästina kämpfen diejenigen, die glauben, sich jedes Verbrechen erlauben zu können, ohne jemals dafür bestraft zu werden, gegen diejenigen, die bestraft werden, ohne jemals ein Verbrechen begangen zu haben. Erst jüngst hat der amtierende US-Präsident offen zugegeben, dass zur zeit seines Vorgängers die schlimmsten Menschenrechtsverbrechen im Namen der USA begangen wurden, aber niemand wird dafür zur Rechenschaft gezogen. In Palästina verlaufen die Frontlinien zwischen Gelddruckern gegen sich für andere aufopfernde Menschen, zwischen Waffenlobby und Menschenlobby, zwischen dem Kapitalismus und Menschlichkeit, zwischen einer Zinswirtschaft und dem Zinsverbot. In Palästina steht David gegen Goliath und die Fronten werden immer klarer.

Anfänglich haben z.B. die Demonstranten gegen die Auswüchse der Wallstreet nicht verstanden, warum sie als Antisemiten diffamiert wurden, denn sie hatten weder gegen Juden noch gegen Israel noch gegen Zionisten demonstriert. Bei den neuerlichen Montagsdemos in Deutschland haben die Menschen zunächst nicht verstanden, warum sie als Antisemiten diffamiert wurden, denn sie hatten sich lediglich gegen das von der FED der gesamten Welt aufgezwungene Betrugssystem gewehrt, ohne jemals etwas gegen Juden oder gar Zionisten gesagt zu haben. Aber Israel missbraucht den Namen des Judentums in dieser Frontlinie um die Unterdrückung der arroganten Mächte gegen die Unterdrückten aufrecht zu erhalten.

Und so trennen sich dieser Tage die Frontlinien immer klarer. Wer steht auf welcher Seite? Es ist zu beobachten, dass die gesamte reiche Westliche Welt auf der Seite der Zionisten steht. USA, Europa, Kanada und Australien sind Kolonialmächte, die uneingeschränkt auf der Seite der Unterdrücker stehen und die Zionisten mit Waffen und Geld versorgen. Auch die Wallstreet steht hinter Israel. Und sämtliche Herrscherhäuser von Despoten, die aufgrund von Westlicher Unterstützung herrschen dürfen, hoffen, dass ihre Machtgeber siegen. Doch selbst in dieser Einheitsfront gibt es Nuancen. So steht das vergleichsweise arme Griechenland nicht so uneingeschränkt hinter dem Zionismus wie Deutschland. Doch mit geeigneten Finanzdruckmaßnahmen werden sie ruhig gestellt. Afrika, Asien und Südamerika hingegen stehen eindeutig auf der Seite der Palästinenser. Man kann es auch folgendermaßen ausdrücken: Während das synthetische Raubkunstgeld hinter Israel steht, stehen die Mehrheit der Völker hinter Palästina. Und so stehen auch die Rassisten hinter Israel, wohingegen die Antirassisten ein gleichberechtigtes Leben aller Einheimischen der Region anstreben. Das Wasser fließt in Israel, während das Wasser in Gaza gerade zerbombt wurde.

Dieser Konflikt zwischen dem David unserer Zeit und dem Goliath unserer Zeit findet auch nicht – wie alle anderen genannten Konflikte – in einer begrenzten Zeit und begrenzten Region statt. Er dauert nunmehr sieben Jahrzehnte und führt dazu, dass der Lebensraum Davids immer kleiner wurde, während Goliath sich in jeder Hinsicht ausgebreitet hat.

Wenn also Muslime heutzutage in Deutschland und weltweit auf die Straße gehen, um das neuerliche Massaker in Gaza anzuprangern, dann prangern sie damit den Goliath der Zeit an und stellen sich im Kernkonflikt unserer Lebensepoche auf die Seite der Schwachen, der Bedürftigen, der Armen und der nach Hilfe rufenden Hilflosen. Die Regierung hingegen stellt sich auf die Seite der Unterdrücker, der Besatzer und der Massenmörder.

Dieser Kernkonflikt wird – so glauben es viele Religionen – seit Kain und Abel geführt und wird andauern bis zum erscheinen des Erlösers. Wichtig dabei ist nur, auf welcher Seite jeder Einzelne von uns steht. Es ist nicht leicht, auf der Seite Davids zu stehen, denn der heutige Goliath ist größer und mächtiger, als er es jemals zuvor war. Dennoch ist die Seite Davids die Seite der Menschlichkeit, während die Seite Goliaths die Seite der Unterdrückung von Menschlichkeit ist. Jeder trägt seine eigene Verantwortung dafür, auf welcher Seite er steht.

Abschließend noch einmal zurück zu den andere Konflikten. Viele der genanten Konflikte werden „automatisch“ gelöst, sobald die Herrschaft der Herrenmenschen dieser Erde gebrochen ist. Ohne USA gibt es weder einen Kopfabschneiderkalifen, noch Saudische Könige, noch Bahrainsche Herrscherhäuser, noch afghanische Opiumfelder, noch verfolgte Christen im Irak. Ohne die USA gibt es keinen Afghanistan-Konflikt. Ohne die USA gibt es einen befreiten Irak. Ohne Israel wird es aber die USA in seiner heutigen form nicht mehr geben und umgekehrt. Ohne Israel kann Deutschland frei werden und den Dienst am eigenen Volk und die Nächstenliebe zur Staatsräson emporheben. Ohne Israel in seiner heutigen Form endet Kolonialismus und Rassismus. Ohne Israel können Muslime, Christen und Juden Hand in Hand in Jerusalem leben. Sie können das Wasser und alle anderen Ressourcen gerecht verteilen und als Leuchtturm für Frieden die ganze Welt bestrahlen, die dem Vorbild dann folgen kann.

Palästina allein kann gegen Goliath nicht gewinnen. Die gesamte Westliche
Welt unterstützt Goliath direkt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Und der Rest der Wellt ist entweder nicht willens oder kann aus andere Gründen nicht direkt in den Konflikt eingreifen. Aber Goliath wird sich selbst durch seine Unmenschlichkeit vernichten. Wer fremde Kinder massakriert, kann auch gegenüber eigenen Kindern kaum menschlich sein. Wer andere Menschen aus rassistischen Motiven diskriminiert, wird auch gegenüber den eigenen Mitmenschen Diskriminierungsgründe finden. Und wer seine Seele mit verübten Massakern verdunkelt, wird seine ganze Gesellschaft in den Abgrund der Unmenschlichkeit führen.

In Palästina findet der Kernkonflikt der Menschheit unserer Zeit statt. Gesegnet sind diejenigen die sich trotz schwierigster Umstände auf die Seite Davids schlagen und keine Angst vor Goliath haben. Wer heute mit diesem Bewusstsein auf der Seite Palästinas steht, der setzt sich für Menschlichkeit und Nächstenliebe in der ganzen Welt ein und weiß, dass der Kernkonflikt um Menschlichkeit an der Frontlinie in Palästina ausgetragen wird.

Yavuz Özoguz  
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RE: Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

#2 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 03.08.2014 16:52

Lieber Herr Dr.Özoguz,

mit großer innerer Bewegung habe ich diesen Ihren Beitrag gelesen, in dem Sie
das wesentliche herausgearbeitet haben, und dies ist tatsächlich der Kampf
zwischen Unterdrückern und Unterdrückten.
Es ist in diesem Zusammenhang sehr schlimm, in einem Land, also der sog. "Bundes-
republik Deutschland", leben zu müssen, welche sich seit ihrer Schaffung als engste
Verbündete des zionistischen Apartheidstaates versteht. Umso wichtiger ist und
bleibt es daher, diese von Ihnen ins Blickfeld gerückte Wahrheit von dessen
illegitimer Existenz immer wieder und weiter zu verbreiten.
Allerdings könnte dieses, wie Sie es genannt haben, Ringen zwischen Goliath und
David für diesen sehr viel hoffnungsfroher gestaltet werden, wenn sich zumindest
die islamischen Staaten des Mittleren Ostens doch endlich entschliessen würden,
ihm tatkräftiger, und das kann für mich nur die Leistung aktiver militärischer
Unterstützung bedeuten, zu helfen.
Darüber hinaus brächte auch die Eröffnung einer zweiten Front gegen Israel durch
die Hizb´Allah den so schwer leidenden Menschen in Gaza spürbare Entlastung.
Ich kann es sowieso nicht nachvollziehen, warum deren von mir hochgeschätzter Führer
Hassan Nasrallah hier noch keine tatkräfige Iniative ergriffen hat, um vom Norden aus
den zionistischen Terrorstaat anzugreifen.
Dieser Kernkonflikt der Welt bedarf eben nicht nur richtiger Absichtserklärungen,
sondern kann und wird nur im vereinten Kampf der Unterdrückten gegen ihre Ausbeuter,
die Sie so trefflich charakterisiert haben, im Sinne des Guten, also Antizionismus,
entschieden werden können.

Dr.Josef Haas

RE: Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

#3 von Yavuz Özoguz , 04.08.2014 11:25

Sehr geehrter Herr Haas,

Ziel des Islam ist es nicht, irgendwen zu "besiegen", außer das Böse in uns selbst. Wenn wir verstanden haben, dass die Menschheit eine Einheit darstellt und jeder Träger des Geistes Gottes ist, so stehen andere Schwerpunkte im Vordergrung, als Krieg zu führen oder zweite Fronten aufzubauen usw.. Eine der wichtigsten Aspekte ist, sich selbst zu erkennen und seinen Lebenssinn und -ziel. In diesem Rahmen versteht Seyyed Nasrullah sich nach eigenem bekunden nur als ein "Glied" der Menschenkette, die zur Heiligkeit unserer Zeit Imam Chamene'i (Oberhaupt der Islamischen Revolution) führt, der weiderum zum Propheten und Gott führt. Es kann Zeiten geben, in denen Krieg das geringere Übel ist, und Zeiten, in denen Geduld verlangt wird. Wenn heute irgendwer eine zweite Front gegen Israel eröffnen würde, hätten manche Wahnsinnige in dem Regime wohl keine Skrupel irgendwohin die Atombombe abzuwerfen. Sie haben durch die Westliche Welt inzwischen erfahren, dass sie sich jedes noch so unmenschliche Verbrechen leisten können, ohne dafür jemals belangt zu werden.

Was die arabischen Völker angeht, so muss man leider feststellen, dass wir Muslime zuweilen noch ferner vom Islam sind, als es viele Nichtmuslime sind. Doch unsere nals Deutsche bestehen nicht darin, die Anderen zu etwas aufzufordern, sondern zunächst uns selbst. Was können wir Deutsche tun? Und da können wir - wenn auch nur im bescheidenen Rahmen - eine Aufklärungsarbeit leisten über diesen Kernkonflikt, der auch unsere deutsche Souveränität betrifft. Deutschland kann nur dann frei sein, wenn auch Palästina befreit ist.

In diesem Sinn wünsche ich uns gesegnetes Schaffen.

yavuz özoguz

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RE: Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

#4 von Cengiz Tuna , 05.08.2014 11:40

Zitat
Abschließend noch einmal zurück zu den andere Konflikten. Viele der genanten Konflikte werden „automatisch“ gelöst, sobald die Herrschaft der Herrenmenschen dieser Erde gebrochen ist. Ohne USA gibt es weder einen Kopfabschneiderkalifen, noch Saudische Könige, noch Bahrainsche Herrscherhäuser, noch afghanische Opiumfelder, noch verfolgte Christen im Irak. Ohne die USA gibt es keinen Afghanistan-Konflikt. Ohne die USA gibt es einen befreiten Irak. Ohne Israel wird es aber die USA in seiner heutigen form nicht mehr geben und umgekehrt. Ohne Israel kann Deutschland frei werden und den Dienst am eigenen Volk und die Nächstenliebe zur Staatsräson emporheben. Ohne Israel in seiner heutigen Form endet Kolonialismus und Rassismus. Ohne Israel können Muslime, Christen und Juden Hand in Hand in Jerusalem leben. Sie können das Wasser und alle anderen Ressourcen gerecht verteilen und als Leuchtturm für Frieden die ganze Welt bestrahlen, die dem Vorbild dann folgen kann.


Genau so sieht es aus. Es ist ein Kernkonflikt. Das ist es, was den Konflikt so bedeutungsvoll macht und hervorhebt. Nicht ohne Grund wird Jerusalem „Stadt des Friedens“ genannt. Denn sobald der Knoten hier geplatzt ist, werden sich die meisten anderen Konflikte auch lösen. Sogar unsere Befreiung hier in Europa vom kapitalistischen System, hängt damit zusammen.

Zitat
In Palästina geht es nicht um Juden gegen Muslime oder Israelis gegen Araber. In Palästina ist die Kampffront zwischen den Unterdrückern dieser Welt und den Unterdrückten. In Palästina ist die Front zwischen reich und arm. Dort verläuft die Frontlinie zwischen den Wasserverschwendern und den Wasserbedürftigen. In Palästina wird die Mauer gebaut zwischen dem Imperium und den nach Freiheit strebenden Völkern. In Palästina findet der Kernkonflikt statt zwischen Herrenmenschen und Menschen der Nächstenliebe, zwischen Rassisten und Antirassisten.


Aber die religiösen Aspekte darf man auch nicht übersehen. Man muss sich die Frage stellen, warum gerade Palästina und nicht ein anderer Ort. Warum konzentriert sich die Macht auf diesen Fleck? Um auf diese Frage eine Antwort zu erhalten, kommen wir nicht umhin, die religiösen Zusammenhänge mit einzubeziehen. Wir können doch nicht leugnen, dass Israel es sich auf die Fahne geschrieben hat, dass Eretz Israel sich vom Euphrat bis zum Nil erstreckt. Die beiden blauen Streifen auf der israelischen Fahne, die das symbolisieren. Bestreiten können wir es ebenfalls nicht, dass Israel dieses Stück Land von Gott gegeben glaubt. Es sozusagen aus den heiligen Schriften herausliest.

Dann ist noch zu erkennen, dass die meisten Konflikte in muslimischen Ländern ausgetragen werden. Es sind zumeist Muslime die leiden. Und wie sieht es mit den Demonstrationen aus? Mindestens drei Viertel der Demonstranten für Palästina sind Muslime oder Araber. Fast überall auf der Welt. Die Hauptverteidiger dieses Systems sind auch zumeist Muslime. Besonders der Iran, ein muslimisches Land, ist der größte Feind dieses unmenschlichen Systems.

Das sind Tatsachen, die können wir nicht ignorieren. Den religiösen Einfluss muss man beachten, auch wenn das Judentum hier missbraucht wird.


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zuletzt bearbeitet 07.08.2014 | Top

RE: Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

#5 von Fatima Özoguz , 07.08.2014 07:40

in zahlreichen Diskussionen mit vorwiegend Nichtmuslimen, aber leider auch Muslimen, zeigt sich, dass die Wenigsten diese Problematik verstanden haben. Immer noch werden die vermeintlich einzelnen Konfliktherde isoliert voneinander betrachtet.
Jetzt wurde ein "Internationaler Baqi´-Tag" ausgerufen, um gegen die Zerstörung der Gräber unserer Imame auf dem Friedhof von Medina "al-Baqi´" zu protetieren. Dabei ist das nur einer der hässlichen Seiten Saudi-Arabiens und ignoriert, dass die wahabitische Lehre von den Briten massiv gefördert wurde, so wie heute ISIS vom Mossad aufgebaut wurde. Wäre denn alles in Ordnung, wenn Saudi-Arabien die Gräber wieder aufbauen, sich ansonsten aber nichts ändern würde? Würden sie dann nicht ihr Öl an den Westen verschenken, würde dann nicht eine prassende Oberschicht das Volk ausbeuten? Würden sie dann endlich Palästina unterstützen statt wahabischer Terrorgruppen, die in aller Welt Angst und Schrecken verbreiten?
In den letzten Tagen gibt es reihenweise Demonstrationen gegen die Massaker von ISIS an den Yeziden im Nordirak. Alles schön und gut, Veranstalter wie Teilnehmer haben sicherlich eine gute Absicht. Ein Muslim ist immer auf der Seite der Unterdrückten, egal welcher Konfession diese angehören.
Diese Demonstrationen sollen wohl auch ein Versuch sein, die ganzen Hetzberichte in der Presse widerlegen, die behaupten, dass Muslimen das Schicksal von Nichtmuslimen egal ist und sie nur auf die Straße gehen, wenn sie von Nichtmuslimen massakriert werden. Eines der übelsten Beispiele liefert natürlich mal wieder die Springer-Presse:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...lbstkritik.html

Wenn das Ganze wirklich nur der Imagepflege dienen soll, dann kann man es gleich sein lassen, denn diese Medien werden erst mit uns zufrieden sein, wenn Muslime auf dem CSD mitmarschieren, sich lautstart vom Islam distanzieren und öffentlich den Quran verbrennen!
Übrigens wird mit dieser Debatte geschickt davon abgelenkt, dass es gerade die westlichen Staaten sind, die diese Misere verursacht haben und denen das Schicksal ihrer Glaubensbrüder in Syrien und Palästina egal war, da sie die sogenannte "Opposition" in Syrien massiv unterstützt haben. Daher kann man die ganzen Berichte über die Gräueltaten der ISIS nur als Krokodilstränen werten.
Über die Unterdrückung der christlichen Palästinenser durch die Zionisten, wovon Kirchenschändungen noch das Harmloseste sind, liest man in den Mainstreammedien so gut wie gar nichts. Warum wohl?
Der Zionismus und sein Zwillingsbruder Kapitalismus ist die Hauptwurzel der weltweiten Konflikte, zu denen auch der Konflikt Russland- Ukraine zählt, der von Muslimen weitgehend ausgeblendet wird.


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zuletzt bearbeitet 07.08.2014 | Top

   

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