Dient der Konflikt um Kobane, und die damit verbundene Mobilmachung der Kurden, nur dazu, um die Türkei in den Krieg mit Syrien zu drängen? Wie der Leiter der syrisch kurdischen Studenten Union Ahmed Shekho erklärte, standen 2000 ISIL-Fahrzeuge schon tagelang vorher südwestlich von Kobane und haben nur auf den Startschuss gewartet, um Kobane anzugreifen. Es wäre für die USA also ein Leichtes gewesen, sie zu bekämpfen und dran zu hindern neue Gräueltaten zu verüben. Aber darum geht es der USA ja nicht.
Auffällig sind auch die Talkshows, die genau zeitgleich gesendet werden. Wie ist das möglich? Erst muss doch der Termin festgesetzt werden, dann die Gäste eine Einladung bekommen und die Themen besprochen werden. Wie kommt es, dass die gleich bereit stehen. Genau einen Tag nach den Unruhen in der Türkei standen auch schon die Themen und die Gäste der Talkshows bereit. Das nenne ich Präzision.
Und jetzt behaupten die Amerikaner, sie können bzw. sie konnten gegen IS nichts unternehmen, weil die Türkei nicht mitspiele. Angeblich weil die Türkei wohl drängt, Assad zu stürzen. Also hinterlistiger geht es nicht. Da versucht die USA die Verantwortung von sich zu schieben und der Türkei die Schuld für einen Krieg gegen Syrien zu geben. Als ob die USA nicht immer noch ein Interesse hätte, Assad zu stürzen.