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Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#1 von Yavuz Özoguz , 28.10.2014 10:09

Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

Da prügeln sich Tausende gewaltbereiter besoffener Hooligans mit der deutschen Polizei und wer ist schuld: Die Muslime.

Die Situation für die Muslime in Deutschland hat sich durch eine reißerische Politik der Kapitalismusanbeter in den letzten Monaten (Jahren) dramatisch verändert. Diejenigen, die sich an das Goldene Kalb klammern, brauchen dringend einen Sündenbock für den Untergang des völlig aufgeblähten Finanzsystems, und aus nachvollziehbaren Gründen wollen weder die schuldigen Bänker, noch die schuldigen Volkswirtschaftler mit ihrer horoskopartigen Wissenschaft, noch die Politiker, die jeden Unsinn gemacht haben nur um an der Macht zu bleiben, verantwortlich sein. Also muss es jemand sein, auf den man das Volk leicht hetzten kann. Und das sind heute die Muslime!

Ein Rückblick in die Deutsche Geschichte ist hier angebracht um zu verstehen, was gerade passiert. Viele Juden lebten integriert in Deutschland. Sie waren zwar religiöse Juden, aber gleichzeitig Deutsche, die sogar in der deutschen Wehrmacht ihren Dienst geleistet haben. Kaum einer von Ihnen hätte jemals gedacht, dass eines Tages ein ganzes Volk sie „jagen“ würde um anschließend zu behaupten, dass kaum jemand etwas gewusst habe! Doch die Nürnberger Rassegesetze waren kein Geheimnis. Sie stammen – wie viele es heute gar nicht mehr wissen – von 1935; das war noch ganze vier Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges! Einige wenige Juden – insbesondere Intellektuelle – hatten die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen getroffen. Z.B. hat Einstein seinen deutschen Pass 1933 bei der Machtergreifung Hitlers abgegeben. Was dann geschah ist bekannt, völlig unabhängig davon, wie es für die heutige zionistische Politik instrumentalisiert wird. Menschen, die gestern noch gute Nachbarn waren, verrieten ihre Nachbarn zum Schutz des „Deutschen Blutes“. Die Davidssterne, mit denen Juden auf deutschen Straßen herumlaufen mussten, kamen erst sehr viel später.

Heute ist der Begriff „Deutsches Blut“ ersetzt worden durch „Leitkultur“. Zum Schutz der deutschen Leitkultur werden neuerdings absolut widerstandslos, getragen nicht nur von der Regierung bestehend aus der sogenannten Großen Koalition, sondern auch mitgetragen von den einstmals pazifistischen Grünen (Petra Kelly wird sich im Grab umdrehen), Erlasse publik gemacht, die aufhorchen lassen. „Gewaltbereite“ Muslime sollen mit einem Sonderausweis ausgestattet werden. Ihr normaler Personalausweis soll eingezogen werden.

Um zu verstehen, was hier geschieht, bedarf es eines Blicks in die Zahlenverhältnisse. Gemäß Deutschen Behörden sind aufgerundet ca. 7. Mio. Menschen im Land Muslime. Ca. 7000 sollen davon „Salafisten“ sein, wobei die Definition dafür immer unklarer wird. Wer ist Salafist? Ist jeder Salafist, der auf Seiten der kriegerischen Opposition in Syrien steht? Dann sind auch einige Spitzenfunktionäre der muslimischen Verbände Salafisten, mit denen der Innenminister so medienträchtig spricht. Oder ist jeder Bartträger, dessen Bart etwas zu lang und verzottelt erscheint ein Salafist? Dann sind auch viele Sufis Salafisten.

Jene „Takfiris“, wie sie unter Muslimen bezeichnet werden (also jene, die allen andere den Glauben absprechen – auch Muslimen), sind eine ernsthafte Bedrohung für die Menschheit geworden, daran gibt es keinen Zweifel. Im Gegensatz zu der westlichen Propaganda und Wahrnehmung aber leiden nicht die Westler unter ihnen, sondern die Muslime. Sie haben nicht vor allem Yesiden umgebracht, sondern vor allem Muslime! Ihr Völkermord fand nicht allein an Christen im Orient statt, sondern vor allem an Muslimen! Die mit Abstand größte Zahl an Opfern haben die Muslime durch diese Verbrecher erleiden müssen. Und die Unterstützer jener Verbrecher und Terroristen sind nicht etwas die Muslime, wie man es uns hier weismachen will, sondern die Westliche Welt. Viele jener Zellen wurden von den USA aufgebaut, finanziert und mit modernsten Waffen ausgerüstet. Das despotische Regime von Saudi-Arabien, dass hinter diesem Steinzeit-Islam steckt, wird nicht etwa von Muslimen, sondern von den Soldaten der Westlichen Welt, von den Waffen der westlichen Welt und von dem Öl-Handel der Westlichen Welt am Leben erhalten. Ohne die massive militärische Unterstützung der Westlichen Welt – einschließlich Deutschlands – könnte jenes Despoten-Regime nicht einen Tag Leben erhalten werden. Und was für Saudi-Arabien gilt, gilt für nahezu alle Scheichtümer der Region. Sie werden durch die westliche Propaganda, durch westliche Formel-1-Rennen, durch westliche Fußballweltmeisterschaften und ähnliche Ausdrücke der westlichen Leitkultur am Leben erhalten. Ungestört von radikal-zionistischen Journalisten können sie Köpfe abschlagen, friedliche islamische Geistliche zum Tode verurteilen und sogar deren Kreuzigung öffentlich ankündigen. Nicht einmal Amnesty International interessiert sich in dem Maß für alle diese Verbrechen, wie sie es tun würde, wenn sie gegen westliche Interessen stehen würden.

Das also ist die Weltausgangslage, die hier noch einmal kurz zusammengefasst werden soll: Das westliche Finanzsystem hat die Welt an den Abgrund einer Katastrophe geführt. Die Verantwortlichen überziehen die Welt mit immer mehr Kriegen (inzwischen auch ohne Muslime – siehe Ukraine). Die mit Abstand meisten Opfer dieser Kriege sind Muslime. Die direkten Täter sind meist ebenfalls Muslime, die allerdings im Gegensatz zu den Opfern massiv von der Westlichen Welt unterstützt werden. Und im Rahmen dieser täglich brutaler werdenden Weltverschwörung gibt es einige armselige Muslime in Deutschland. Sie lassen sich vor den Karren unislamischer Brutalität spannen, wobei ihre Verbrechen – oder die Sympathie zu bestimmten Gruppierungen – zum Anlass genommen wird, um gegen den gesamten Islam und die Muslime zu hetzen.

Daher noch einmal zurück zu den Zahlen: 7 Mio. Muslime, 7000 Salafisten, und davon – nach behördlichen Angaben höchstens ein Bruchteil gewaltbereit. D.h. weniger als 1 % der Muslime im Land sorgt dafür, dass sämtliche Innenminister sich treffen, Sondergesetze gegen Muslime beschließen, die keine rechtstaatliche Basis haben. Die Medien tun ihr Übriges, um die Hetze weiter aufflammen zu lassen. Noch einmal zum Vergleich: In ganz Deutschland soll es 7000 Salafisten geben. Am letzten Wochenende waren allein in Köln 5000 Hooligans, die nicht nur gewaltbereit waren sondern sich auch gewaltige Straßenschlachten mit der Polizei geliefert haben. In den Zügen, in die sie eingestiegen sind, haben sie jedem, der ausländisch aussah, große Angst eingejagt. Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit bei den Maßnahmen? Die Schlägertrupps haben laut „Ausländer raus“ gerufen. Sie meinen damit aber nicht wirklich „Ausländer“, was schlimm genug wäre. Sie meinen damit auch jeden Deutschen, der nicht über „Deutsches Blut“ verfügt. Die Nürnberger Rassegesetze haben einen neuen Weg auf die Straßen Deutschlands gefunden, und schuld daran sind die führenden Politiker und deren Hofpresse!

Bei Muslime soll verhindert werden, dass sie sich terroristischen Gruppen im Ausland anschließen. Zweifelsohne ist es im Interesse eines jeden deutschen Muslims, dass ein Deutscher, der irgendwo auf Menschen schießt, dafür bestraft wird, allerdings erst nach seiner Straftat und nicht bei der wagen Vermutung einer bevorstehenden Straftat. Doch in dem Moment, in dem es ein selektives Gesetz gegen Muslime gibt (und das nimmt immer mehr Überhand im Land), ist es angebracht aufzuhorchen. Warum stört es die Innenminister nicht weiter, wenn ein Deutsch-Amerikaner in der US-Armee als Söldner dient, lauter Völkerrechtsverbrechen begeht, Uranmunition im Irak verstreut und für die Missbildung tausender unschuldiger irakischer Kinder mitverantwortlich ist? Warum stört es die deutschen Innenminister nicht, wenn die israelische Armee Deutsch-Israelis für seine Völkerrechtverbrechen rekrutiert, diese auf unschuldige Frauen und Kinder schießen und sie ermorden und die völkerrechtswidrige Besatzung mit ihrer Hilfe weiter aufrecht erhalten und ausgebaut wird? Die radikal-zionistische Presse tut ihr Übriges, um die Stimmung unter Muslimen zum Kochen zu bringen. So schreiben sie z.B. an diesen Tagen verniedlichend von „umstrittenen“ Siedlungsprojekten in Ost-Jerusalem. Jene Projekte sind nicht „umstritten“. Sie sind klipp und klar und undiskutabel völkerrechtswidrig! Aber solch ein Begriff würde weder ein deutscher Innen- oder Außenminister noch die hier dominierende radial-zionistische Presse jemals verwenden.

Szenenwechsel: Ein deutscher Muslim (pardon: es muss im reinrassigen Jargon natürlich „türkischstämmiger“ heißen) hat einen deutschen Kabarettisten angezeigt aufgrund der Lügen, die dieser gegen den Islam und die Muslime verbreite. Es ist das Recht eines jeden Deutschen, eine Strafanzeige aufzugeben. Und es wäre nicht das Recht eines Angezeigten, seine gesamte Anhängerschaft gegen eine Gruppe der Bevölkerung aufzuhetzen, noch ist es Sache der Bevölkerung, über die Annehmbarkeit oder Nichtigkeit einer Anzeige zu entscheiden. In einem Rechtsstaat tut das eine unabhängige Justiz. Nicht so in diesem Fall. Die Justiz ist noch gar nicht dazu gekommen, irgendetwas anzunehmen bzw. abzulehnen, schon entlädt sich die Wut von Tausenden und Abertausenden deutscher Bürger über alle Muslime im Land. Der Muslim-Markt hatte jene Anzeige weder unterstützt noch haben wir an der erlaubten Kundgebung teilgenommen. Nur weil wir den betreffenden Muslim vor einem Jahr zu einem ganz anderen Thema interviewt hatten, wurden wir geradezu erschlagen von Mails folgender Art:

Warum regt sich Toka auf, der Islam steht nun mal für Dummheit (besser - totale Verblödung), völlige Intoleranz, Brutalität und Mord. Euch noch viele fröhliche Selbstmordattentate! (Jedes Mal zum Glück mindestens ein Arschloch weniger auf der Welt!!!)

Diese Mail ist noch eine der harmloseren. Nach den ersten Hundert Hassmails haben wir aufgehört zu zählen. Herr Toka selbst und viele viel bekanntere muslimische Auftritte im Internet dürften viel mehr Mails erhalten haben. Die Mails sind – anders als in früheren Zeiten – oft nicht mehr anonym (selbst wenn es jene anonymen Feiglinge immer noch gibt). Ein einziger Muslim gibt eine Strafanzeige auf und hunderttausende Muslime werden angegriffen, dass ist die aktuelle Realität, wobei selbst der Eine ja nichts unrechtmäßiges getan hat! Die aus Sicht vieler Muslime zweifelsohne hetzerisch wirkende Rolle des Angezeigten sei dabei unberücksichtigt.

Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, weitere Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen aufzulisten. Und es gibt auch zahlreiche positive Gegenbeispiel gelungener Integration, wo z.B. eine Kindergärtnerin mit Kopftuch auch die Zustimmung der Mehrheitsgesellschaft erfährt, aber wie lange noch?

Der Trend, dass immer mehr gut ausgebildete „türkischstämmige“ Deutsche in die Türkei auswandern, ist ja bekannt. Doch bei der aktuellen Lage ist es jedem Muslim in Deutschland, unabhängig von seinem Herkunftsland – auch den „echten“ deutschen Muslimen – angeraten, zumindest über eine Exit-Strategie nachzudenken. Nur diejenigen, die wirklich Imam Husain zum Vorbild haben, werden nicht mit solch einem Gedanken spielen. Imam Husain wurde nicht vom damaligen Imperium, sondern von Muslimen massakriert! Aber er hat sich und seine ganze Familie aufgeopfert, weil er ein Fanal der Hoffnung für die ganze Menschheit legen wollte. Auf der einen Seite stand das unbesiegbar erscheinende Kapital, das 30.000 Soldaten ausgerüstet hatte. Auf der anderen Seite stand eine kleine Familie mit Getreuen, ca. 100 Personen, darunter Frauen, Kindern, Alte, Greise. Diese Familie und ihre Getreuen waren für ihre Menschlichkeit bekannt. Im Herrschaftsbereich des Kapitals wurden sie als „Terroristen“ gebrandmarkt. Sie hatten weder Kriege geführt noch irgendwelche Menschen umgebracht. Sie waren ausschließlich durch ihre Menschlichkeit in Erscheinung getreten. Aber für das herrschende Kapital waren sie die größte Bedrohung – nicht militärisch sondern ideologisch. Das herrschende Kapital braucht zerstörte Familien, alleingelassen Individuen, die blind hinter einer „Selbstverwirklichung“ umherjagen. Das Goldene Kalb braucht willenlose Diener, die sich durch das Aufhetzen von Zeitungen, aber auch Kabarettisten, in die gewünschte Richtung „lenken“ Lassen. Das Kapital bracht Zwist in der Gesellschaft und Einsamkeit. Das Kapital benötigt kritiklos Sklaven, die sklavenartig dafür sorgen, dass die Kapitaleigner immer reicher werden. Eine einzige menschliche Familie stellt eine große Bedrohung für die Kapitalisten, die Imperialisten, die Kolonialsten, die Besatzer und Menschenunterdrücker dar. Eine einzige anständige Familie ist eine Bedrohung für die Kains dieser Welt, die dem opferbereiten Abel auch ihr letztes Schaf rauben würden, wenn sie nur könnten, selbst wenn sie über das Hundertfache verfügen.

Ein Muslim, der weiß, warum er lebt, wird seine Heimat nur im äußersten Notfall verlassen, wenn sein Dasein der Menschlichkeit nicht mehr dienlich sein kann. Aber die Anwesenheit von anständigen sich selbst erziehenden Muslimen ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung Deutschlands zu einem befreiten Land. Die Anwesenheit von anständigen sich selbst erziehenden Muslimen, die ein attraktives gottesehrfürchtiges Leben vorleben, wird zumindest diejenigen beeindrucken, die sie näher kennen. Das mögen nicht viele sein, aber wer ein einziges Menschenleben retten kann, der ist so, als wenn er die gesamte Menschheit gerettet hat. Daher wird der Anhänger von Imam Husain nicht an Flucht denken, sondern daran, so zu leben wie Zainab und wenn das nicht mehr geht, so zu sterben wie Imam Husain.

Deutschland ist die Heimat deutscher Muslime (unabhängig vom Herkunftsland irgendwelcher Vorfahren), und es gibt immer noch viele anständige Deutsche, die es uns nicht verzeihen würden, wenn wir sie mit den Hooligans auf der Straße, in den Verlagshäusern und im Bundestag allein lassen würden. Daher denken wir nicht darüber nach, wie und wann wir das Land verlassen, sondern wie wir uns verbessern können, um der Wahrheit im Gestrüpp des sich täglich verbreitenden Lügengeflechts eine Stimme zu verleihen, denn ein Anhänger Imam Husains steht aufrecht gegen jedes Unrecht – unabhängig davon ob von Muslimen oder Nichtmuslimen begannen!

Yavuz Özoguz  
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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#2 von Cengiz Tuna , 29.10.2014 10:58

Zitat
"Warum regt sich Toka auf, der Islam steht nun mal für Dummheit (besser - totale Verblödung), völlige Intoleranz, Brutalität und Mord. Euch noch viele fröhliche Selbstmordattentate! (Jedes Mal zum Glück mindestens ein Arschloch weniger auf der Welt!!!")


Diese Mail ist noch eine der harmloseren.

Salam alaikum, ich bedauere die ganzen Hassmails und wünsche euch viel Kraft und Geduld. Das ist eben das Ergebnis jahrzehntelanger Hetze.

Zitat

Da prügeln sich Tausende gewaltbereiter besoffener Hooligans mit der deutschen Polizei und wer ist schuld: Die Muslime.


Normalerweise sind ja immer Hooligans und Nazis für Gewalt und Randale bekannt, aber wenn es gegen Muslime geht, dann sind sie eben nicht die Schuldigen. Eigentlich ist das doch eine Demo der Rechten, aber weil es gegen den Islam geht, werden aus Nazis Hooligans. Oder zumindest Hooligans mit Nazis. Da macht man die Rechten salonfähig, in dem man sie als Hooligans bezeichnet oder die Hooligans mit ins Boot nimmt. Denn gegen Nazis hätten die meisten etwas.

Zitat
Daher noch einmal zurück zu den Zahlen: 7 Mio. Muslime, 7000 Salafisten, und davon – nach behördlichen Angaben höchstens ein Bruchteil gewaltbereit. D.h. weniger als 1 % der Muslime im Land sorgt dafür, dass sämtliche Innenminister sich treffen, Sondergesetze gegen Muslime beschließen, die keine rechtstaatliche Basis haben.


7000 von 7 Millionen sind 0,1 %. Und von denen sind vielleicht 10 % gewalttätig. Das ist schon hoch gegriffen. Dann wären wir bei weniger als 0,01 %. Aber darum geht es ja nicht. Es geht gegen den Islam allgemein. Gegen eine Ideologie, die in das ungerechte und menschenverachtende System nicht zu integrieren ist.

Mit dem IS ist es doch nicht anders. Da gibt es schätzungsweise 15000 IS-Kämpfer, und der Westen tut so, als ob man die nicht aufhalten könne. Die USA haben ein mächtiges Militär und Hunderte Basen auf der Welt, und wollen behaupten, dass sie nicht in der Lage wären 15000 IS-Milizen zu stoppen? Daher muss die ganze Nato her. 40 Länder sind vereint im Kampf gegen den IS. Das ist doch ein Witz.

Ohne Imam Hussein (a.s.) gibt es keine Exit-Strategie. Wie sieht es denn in Deutschland aus? Es gibt nur noch die breite Masse die schweigt und nichts tut, dann einige wenige Feiglinge die unschuldigen Familien Hassmails schickt, und diese Hohlköpfe, die ihre Wut an der falschen Stelle auslassen. Alles wie gehabt.


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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#3 von Hainz Bretz , 01.11.2014 14:52

Verbindlich sah ich auf youtube Videos, wie auf Hooligans und Polizisten aus den Fenstern anliegender Häuser Steine, Flaschen und auch Brandsätze geworfen wurden. Beide Parteien wurden auch beschimpft. Die Polizisten haben versucht, die Hooligans zu schützen und davon abzuhalten die Werfer zu attakieren.
Wer waren diese Werfer? Das wurde nicht klar. Und meiner Meinung nach ist die gesamte Bandbreite von Chaoten aus jedem "Lager", irregeleitet, über Agitatoren des Verfassungsschutzes/Polizei etc. denkbar.
Davon völlig abgesehen: Die eigentlichen Schuldigen an der Situation sitzen ruhig und nadelbestreift in ihren Palästen und Hochhäusern und freuen sich über den Gewinn aus den Exzessen. Die fehlgeleiteten, fast schon arm zu nennenden Idioten, die für sie auf die Straße gehen bekommen den ganzen Hass ab. Zusätzlich auch noch die Muslime, die in unserem Land friedlich leben - und das sind die allermeisten!
Jeder Beitrag, der darauf ausgerichtet ist, diese gewaltbereiten Idioten zu stoppen und von der Straße zu bringen greift ins Leere solange die eigentlichen Schuldigen weiterhin skrupellos raffen und letztlich auch morden dürfen.


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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#4 von Cengiz Tuna , 02.11.2014 16:58

Genau, lieber Hainz, eine Eskalation war gewollt. Anders ist die ganze Aktion nicht zu erklären. Wie so oft müssen wir uns hier auch die Frage stellen: Wem nützt es? Jeder vernünftige wird doch für seine Sache keine Schläger bzw. Radikale gewinnen wollen. Das macht doch keinen Sinn. Schon allein das Motto „Hohligans gegen Salafisten“ sagt doch schon alles. Da ist Eskalation vorprogrammiert. Wir können froh sein, dass nicht noch mehr passiert ist. Vermutlich waren deswegen auch absichtlich zu wenige Polizisten im Einsatz. Auf die Frage, warum man nicht noch mehr Polizisten aufgestellt habe, kam von der Polizei nur die Antwort, dass man nicht wissen konnte, dass es eskaliert. Wie bitte, Hooligans gegen Salafisten und keine Befürchtung, dass es eskaliert?

Aber was bleibt denn unterm Strich? Was ist das Ergebnis? Kann man jetzt behaupten, dass man gegen alle Radikalen sein müsse. Egal welcher Richtung. War das die Absicht? Will man damit die breite Masse stärken, die ohnehin jede ungerechte Politik mitträgt? Mir scheint das so.


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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#5 von Cengiz Tuna , 02.11.2014 21:01

Vielleicht ist es aber auch ein Versuch, noch mehr Menschen gegen die „islamische Gefahr“ (im eigentlichen Sinn gegen die Muslime) auf die Straßen zu bringen, während die Hooligans das anstoßen sollen. Es gibt ja sogar Blogs, die die Hooligans verteidigen. Die behaupten sogar, dass das ganz normale deutsche Bürger wären, die da demonstrieren.

Oder aber, es werden wieder Gründe geschaffen, um strengere Gesetze durchzusetzen, wie Demonstrationsverbot etc.

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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#6 von Cengiz Tuna , 05.11.2014 15:14

Vorgestern gab es ja noch eine andere Demo. Diesmal PEGIDA statt HOGESA. Wie sich das ähnelt. Die Medien haben über diese Demo fast nichts gebracht. Das sieht zwar diesmal nach der normalen Bevölkerung aus, jedoch wieder das Gerede über die christlich-jüdische Leitkultur. Was damit gemeint ist, wissen die Organisatoren wahrscheinlich selber nicht - aber der Feind ist ausgemacht: Der Islam.

http://www.youtube.com/watch?v=kHEjqVle6Ko

https://www.facebook.com/events/33714845...ry_type=regular

Für den 15.11. ist eine neue HOGESA-Demo geplant. Diesmal in Hannover. Das Motto: "Europa gegen den Terror des Islamismus"! Da ist der Westen, angeführt von den USA und Israel, der größte Terrorunterstützer, und legt für unseren Wohlstand seit Jahrzehnten die Welt in Schutt und Asche, aber die Menschen haben Angst vor dem Islam. So leicht sind die Menschen zu manipulieren.

Jedenfalls kann man mit einer Demo gegen den Sündenbock, die Misere nicht aufhalten. Damit lassen sich die Probleme nicht lösen. Ob das den Demonstranten bewusst ist? Vermutlich schon, aber so können sie wenigstens ihrem Hass gegen den Islam freien Lauf lassen. Die meisten Menschen sind einfach gestrickt und interessieren sich nicht für die Wahrheit, sie folgen nur ihren Instinkten. Und genau das machen sich die Manipulatoren zu Nutzen.

Nein, so wird es nichts mir der Befreiung Deutschlands.

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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#7 von Fatima Özoguz , 05.11.2014 16:47

Wenn man jetzt schon Hooligans, Nazis und Islamhasser braucht, um von den wahren Krankheiten Deutschlands abzulenken, ist das eine einzige Bankrotterklärung.
So bessern die Rädelsführer ihr Gehalt auf, und der Rest der gröhlenden Meute darf sich als Befreier Deutschlands fühlen. Die führen sich auf wie die SA.
Was solls, Deutschland ist schon lange nicht mehr das Land der Dichter und Denker.


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RE: Ohne Imam Husain brauchen die Muslime eine Exit-Strategie für Deutschland

#8 von Cengiz Tuna , 05.11.2014 19:00

Zitat
Was solls, Deutschland ist schon lange nicht mehr das Land der Dichter und Denker.


Schuld daran sind bestimmt auch wir Muslime.

Jetzt gibt es fast keine Dichter und Denker mehr, aber dafür Hools, Biker, Punks, Gothics, Rocker, Hipster usw. Alles Kulturen aus Übersee. Die werden schon das Abendland retten. Vielleicht ist damit die christlich-jüdische Leitkultur gemeint.


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