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Zaynab schreit gegen die westlichen Propagandapuppen

#1 von Yavuz Özoguz , 03.11.2014 13:20

Zaynab schreit gegen die westlichen Propagandapuppen

In der Islamischen Republik Iran soll angeblich eine Frau für ein ganzes Jahr ins Gefängnis müssen, weil sie den Wunsch gehabt habe, sich ein Volleyballspiel der Männer anzusehen. Und solch eine absurde Meldung wird von manchen Deutschen tatsächlich geglaubt.

Heute ist einer der wichtigsten Gedenktage an die großartige Zaynab, eine der größten Vorbilder der muslimischen Frau, die im Einsatz gegen Männer des Kapitalsystems ihrer Zeit vor 1400 Jahren so viel Mut bewiesen hat, dass ihre Worte bis heute die Menschheit erhellen können, wenn sie nur Gehör finden würde. Ihre Brüder, Neffen, Cousins und viele Getreue hatten sich gegen eine schier unbezwingbare Übermacht des Systemkapitals gestellt und wurden zu Märtyrern. Zaynab überlebte mit wenigen schwer verletzten, Alten, Kranken und ihren Nichten. Selbst ihre beiden eigenen Söhne hatten sich aufgeopfert zum Sieg der Wahrheit gegen die Falschheit.

Sie hat angekettet und unterdrückt die herzergreifendsten Reden gehalten, die jemals eine Person im Islam gehalten hat, ob Mann oder Frau. Allein im Gedenken an ihre Worte füllen sich die Augen so vieler wahrheitsliebender Muslime mit Tränen. Wer einmal eine Rede von dieser mutigen Frau lesen möchte, die sie vor 1400 Jahre vor den Gewaltherrschern gehalten hat, die im missbrauchten Namen des Islam ihre Machtgelöste ausgelebt haben, der schaue unter:

http://www.eslam.de/manuskripte/reden/re...abs_in_kufa.htm

Das genau ist der Mut der wahren muslimischen Frau, unerschrocken vor den Dienern des Goldenen Kalbes. Sie, die geliebte Enkelin des Propheten der Wahrheit, spricht die Wahrheit so ergreifend, dass die Rede heute noch Wirkung entfalten kann bei so vielen Muslimen. Sie tat das, als Frauen in der Westlichen Welt so etwas wie eine Ware waren, die man nach belieben misshandeln konnte. Sie sprach ihre Worte in einer Zeit, in der die Männer eines Haremspalastes den Islam mit Füßen traten. Der großartigen Zaynab ist ein Gedenktag in der Islamischen Republik Iran gewidmet. Ihr Geburtstag ist der Tag der Krankenschwestern, ein Beruf, der in der Islamischen Republik Iran ein geachteter Studienberuf an der Universität ist und dem in der Westlichen Welt nicht solch eine Ehre zuteil wird. Heute und morgen wird des Martyriums aller ihrer Angehörigen gedacht.

Rechtzeitig zu diesem Gedenken an Aschura, der größten Widerstandsquelle gegen die Unterdrücker der Welt, kommt aus den Tastaturen der westlichen Propagandawelt eine neue Meldung, um den Iran in den Augen der Menschen zu diskreditieren. Niemand soll an Zaynab denken. Erst vor wenigen Wochen kam die absurde Meldung über die Todesstrafe gegen eine Mörderin. Jetzt wird mit vielen aufgetakelten Fotos ein offensichtliches Fotomodell westlicher Schminkkultur vorgeführt, die in dem so bösen, bösen Iran nur deswegen ins Gefängnis soll, weil sie doch so unterdrückt, wie sie war mit ihrem britischen Pass, lediglich einmal ein Volleyballspiel der Herren live miterleben wollte (einen Fernseher besaß die arme wohl nicht).

Die Meldung ihrer einjährigen Strafe werden zudem garniert mit weiterer Hetze gegen den Iran: „Männer könnten sich Frauen gegenüber "unangemessen" benehmen - so wird begründet, dass Frauen im Iran nicht zu Sportveranstaltungen gehen dürfen“ schreibt die Tagesschau auf ihrer Internetseite. Natürlich ist es falsch zu behaupten, dass die Tagesschau irgendetwas schreibt. Die radial-zionistische Springer-Presse gibt es vor, und alle plappern artig nach. Der eine oder andere Kommentar unter den unzähligen Hetzkommentaren fragt vorsichtig nach, warum es denn solch eine Diskrepanz zwischen den Erzählungen von Iran-Reisenden und den Nachrichten gäbe, aber die Antwort steckt bereits in der Frage: weil Iranreisende das Land der Befreiungstheologie gegen den Weltunterdrückerkapitalismus so extrem positiv schildern, bedarf es doch all dieser Meldungen!

Dabei stört sich kaum ein Reisender daran, dass er nur die Sportereignisse des gleichen Geschlechtes aufsuchen darf. Männer dürfen im Iran keine Frauenvolleyballspiele besuchen und Frauen dürfen im Iran keine Männervolleyballspiele besuchen. Das mag in einem Land wie Deutschland, in dem es mehr oder weniger keine Geschlechter mehr geben darf und jeder Gender zu sein hat, etwas merkwürdig wirken, aber mindestens so merkwürdig wirkt es für eine Iranerin, wenn ein unschuldiges Baby zwei Väter hat und einer davon die Mutter sein soll. Allerdings laufen hier keine Iranerinnen herum und protestieren gegen den aus ihrer Sicht Gender-Mainstream-Wahnsinn, auch keine Deutsch-Iranerinnen. Das ist Sache der Deutschen. Anders im Iran: Dort hat sich jene Britin (die auch Iranerin ist und daher problemlos einreisen kann) mit einer Gruppe von Frauen getroffen, mehrere unerlaubte Demonstrationen vor Stadien organisiert (in Deutschland würde eine Demo vor einem Stadium während des Sportereignisses auch nicht erlaubt werden), und ziemlich viel Propaganda gegen die Regierung und das System verbreitet.

Kommen wir also zu jener westlichen als Schaufensterpuppe ausstaffierten Frau, die mit dem Namen Ghontscheh Ghavami vorgestellt wird. Sie „kämpft“ für die Rechte der Frau, die im Westen offensichtlich darin besteht, dass sie männliche Volleyballspieler beim Ausüben ihres Hobbys betrachten darf. Die Tatsache, dass im Iran die Mehrheit der Gesellschaft – und auch der Volleyballspieler – solch eine Mischung der Geschlechter nicht wünscht, interessiert hier niemanden. Hätte sie jene Proteste z.B. in Saudi-Arabien begangen, wäre sie vermutlich viel länger ins Gefängnis marschiert mit dem Unterschied, dass die Westliche Welt darüber geschwiegen hätte, wie bei allem was die westlichen Diktatoren-Marionetten tun.

Aber Frau Ghavami ist im Iran gar nicht verurteilt worden, weil sie gerne die Schenkel von fremden Männern anschauen wollte! Dieser so bedeutsame Umstand ist in den Nachrichten irgendwie „untergegangen“. Sie wurde auch nicht verurteilt, weil die Männer sich dann möglicherweise anders benommen hätten, wie die Westliche Propaganda mutmaßt. Sie wurde verurteilt wegen eines „echten“ Verbrechens. Das Strafmaß ist bisher noch nicht offiziell verkündet. Das Urteil ist weder veröffentlicht noch rechtskräftig. Und die Urteilsbegründung liegt auch nicht vor. Aber der Anwalt der Frau hat sich gute Chancen für „Druck“ auf das „Regime“ ausgerechnet, wenn er zuvor die Briten heiß macht, sich um die eigene Staatsbürgerin zu kümmern. Und so kommt es, dass die Frauen der Westlichen Welt heute nichts über die Zaynab aus den eigenen Medien erfahren, sondern über eine Britin, die im Iran festgenommen wurde.

Die Propaganda-Schlacht der westlichen Journalismusprostituierten gegen die Islamische Republik Iran erscheint wie ein völlig aussichtsloser Kampf! Auf der einen Seite gibt es unzählige Schreiberlinge, die für entsprechende Zahlung alles schreiben würden, was man von ihnen verlangt. Die Geldgeber haben unendlich viel davon, denn sie drucken es einfach auf Kosten der Zukunft der gesamten Menschheit. Aber die Zukunft der Menschheit interessiert sie nicht, wenn sie nur herrschen und das Goldene Kalb anbeten können. Auf der anderen Seite stehen eine Handvoll freier deutschsprachiger Journalisten, die weder irgendeine Bezahlung für die Verteidigung der Wahrheit erhalten, noch die Zeit oder Möglichkeit haben gegen das Ungetüm des Propaganda-Goliaths anzuschreiben.

Aber genau hier ruft uns Zaynab. Sie zeigt, wie die Vertreter der Wahrheit sich aufopfern, damit die Wahrheit lebt. Leben wie Zaynab und – wenn das nicht mehr geht – aufopferungsvoll sterben wie Imam Husain, ist eine der berühmtesten Parolen der epochalen Tragödie von Aschura. Zaynab hat mit ihrer Stimme die Wahrheit vertreten gegen eine unbezwingbar erscheinende übermacht. Sie hat gesiegt, weil das Falsche nur der Schatten ist, der ohne das Licht gar nicht existieren könnte.

Manchmal erscheinen jene Meldungen wie eine Art Beschäftigungstherapie für die verbliebenen deutschsprachigen Verteidiger der Wahrheit über die Islamische Republik Iran. Aber immer mehr Leser fragen nach dieser Wahrheit, was ein Zeichen dafür ist, dass all die Propaganda des Kapitalsystems immer weniger fruchtet. Wer die Nachrichten der Westlichen Welt über die Islamische Republik Iran liest, sollte stets wissen, dass sämtliche Nachrichten nur eine Art Inszenierung sind, die einem Ziel dient, die Befreiungstheologie des Islam zu diskreditieren. Dem gleichen Ziel dienen die Installation der ISIS und alle anderen Aktionen der westlichen Wertegemeinschaft, der einziger verbliebener Wert das Goldene Kalb ist. Wenn er bei solchen Nachrichten das genaue Gegenteil der Nachricht annimmt, wird er der Wahrheit näher kommen als über die Nachricht selbst.

Doch das Goldene Kalb ist eine tote Statue, selbst wenn sie noch so goldig funkeln mag. Zaynab und Imam Husain sind lebendige Menschen, Menschen die den Menschen Freiheit schenken wollen. Wohl denen, die ihre Geschichte studieren, selbst wenn es über den Umweg von Lügennachrichten erfolgt.

Yavuz Özoguz  
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