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Der Kampf in Kerbela gegen das heutige Imperium und Deutschlands erneute Niederlage?

#1 von Yavuz Özoguz , 16.12.2014 11:07

Der Kampf in Kerbela gegen das heutige Imperium und Deutschlands erneute Niederlage?

Während im Irak am Grab von Imam Husain unvorstellbare faszinierende Szenen beobachtet werden, darf der Bürger in Deutschland von all dem kaum erfahren und schliddert auch im Dritten Weltkrieg auf die Seite der Verlierer.

In den letzten Tagen fanden beim Grab von Imam Husain in Kerbela die sogenannten Vierzigster-Tag-Prozessionen statt, die vierzig Tage nach dem Tag des Martyriums das Ende der Trauerzeit für das epochale Martyrium am Tag von Aschura in Kerbela markieren. Doch was dieses Jahr in Kerbela geschah, übertraf alle vorherigen Jahre bei Weitem. Das war ein Schock für die Weltarroganz und das kapitalistisch-imperialistische USrael-Regime. Über mehrere Tage verteilt waren mehr als 10 Millionen Menschen in Kerbela. Allein diese Zahl ist unvorstellbar in einer Stadt, die selbst gerade einmal wenige hunderttausend Einwohner hat. Doch angesichts der Terrorbedrohung durch die USrael-geführten IS-Terroristen im Land demonstriert der Zustrom eine geistig-moralische Widerstandsbewegung, die keine Angst vor den IS-Terroristen hat, obwohl die Pilger nachvollziehbarerweise völlig unbewaffnet sind. Neben der hohen Zahl der Pilger haben auch weitere Aspekte die Weltarroganz aufgeschreckt.

Zunächst einmal muss man die hohe Zahl verstehen. Zu der Pilgerfahrt ins reiche Saudi-Arabien kommen jährlich bis zu maximal fünf Millionen Pilger. Jeder muss mehrere tausend Euro an das westhörige Saudi-Regime zahlen, dass trotz jährlicher Rekordeinnahmen und trotz Überflutung der Welt mit Öl behauptet, nicht mehr Pilger verkraften zu können und daher die Zahlen begrenzt. Jegliche Christen sind ohnehin nicht erlaubt in der Nähe. Es kommen also maximal fünf Millionen Muslime, obwohl es die Pflicht eines jeden Muslims (auch jedes Schiiten) ist, der dazu befähigt ist, Mekka ein Mal in seinem Leben zu einer bestimmten Zeit aufzusuchen. Kerbela zu besuchen ist keine Pflicht für keinen Muslim (auch nicht für Schiiten). Dennoch übertreffen die Besucherzahlen alles, was Mekka jemals gesehen hat. Saudi-Arabien ist so reich, dass die Könige und Prinzen nicht wissen, wo sie ihre Gelder noch verschwenden sollen. Irak ist so arm, dass sie weder von der Infrastruktur noch von der Sicherheitslage solch einen Pilgerstrom verkraften könnte, und dennoch wird jeder Pilger herzlich begrüßt. In Mekka muss man für jede Mahlzeit, die man außerhalb seines Hotels einnehmen möchte, ein Vermögen bezahlen. In Kerbela betteln die Spender die Pilger an, dass sie doch von ihren Gaben nehmen mögen (ja richtig, die Spender betteln, nicht die Bedürftigen). In Mekka laufen hochnäsige Saudis mit ihren Funkgeräten herum, um die Pilger unflätig anzuschreien. Im Irak bitten die Einwohner die Pilger, ihnen die Füße massieren und einbalsamieren zu dürfen. Das soll nur eine kurze Schilderung der Rahmenbedingungen sein. Aber es gibt weitere Aspekte, die die Weltarroganz in Angst und Schrecken versetzen dürfte.

Dieses Jahr wurde Kerbela – auch aufgrund intensiver Einladungen Imam Chameen’is, die Prozessionen zu unterstützen – vor allem von Iranern überflutet. Sie bildeten nach den Irakern die mit Abstand größte Pilgergruppe. Teilweise waren Grenzposten zwischen dem Irak und dem Iran derart hoffnungslos überlastet, dass die Grenzbeamten in ihrer Verzweiflung und nach Rücksprache mit den Vorgesetzten die Grenztore einfach geöffnet haben. Zehntausende sind völlig ohne Grenzkontrollen in den Irak eingereist. Das war eine Art Wiedervereinigung zwischen Irak und Iran auf dem kurzen Dienstweg, ohne dass die Westliche Welt das erfahren durfte, obwohl die Agenten des Imperiums das sicherlich nicht übersehen haben (zumal die Szenen auch im Internet kursieren). Der Iran hat hier verdeutlicht, dass es ihnen möglich ist, innerhalb von nur wenigen Stunden Millionen von Pilger bis nach Kerbela zu bringen. Was das für die Weltarroganz bedeutet, kann sich nur vorstellen, der weiß, dass die westgestützten IS-Terroristen nur das Ziel verfolgen, den Vorwand zu liefern, die Westherrschaft über die Region aufrechtzuerhalten. Die Anhänger Imam Chamene’is haben mehr als verdeutlicht, dass es nur eines einzigen Befehls bedarf, und der gesamte IS-Spuk hätte ein Ende. Doch Imam Chamene’i wird die Souveränität des Irak sicherlich nicht antasten und sicherlich den West-Terroristen keinen Vorwand liefern, den Iran zu überfallen. Es war dennoch ein sehr starkes Signal an die westliche Hegemonialwelt. Dazu hier nur eine kleine Szene von den Prozessionen:

In unmittelbarer Nähe des Schreins von Imam Husain in Kerbela singen eine Reihe von Pilger: „Amire Hezbollah Delbare Man Khamenei – Anführer der Partei Gottes, mein Herzallerliebster, Khamenei“ und niemand stört sie dabei! Und „Partei Gottes“ ist hier nicht etwa die gleichnamige Organisation im Libanon, sondern gemäß dem entsprechenden Vers aus dem Heiligen Qur’an (58:22) jeder wahrhaftige Muslim:

Du wirst kein Volk finden, das überzeugt ist von Allah und dem letzten Tag und dabei diejenigen liebt, die sich Allah und seinem Gesandten widersetzt haben, selbst unter ihren Vätern oder ihren Söhnen oder ihren Brüdern oder ihren Gesellen. Diese sind, in deren Herzen die Überzeugung eingeschrieben ist und die er gestärkt hat mit Geist von ihm. Er wird sie in Gärten eintreten lassen, unter ihnen Bäche strömen. Sie sind Verbleibende darin. Allah ist zufrieden mit ihnen und sie sind zufrieden mit ihm. Diese sind Allahs Bündnis (Partei). Wahrlich, Allahs Bündnis (Partei), das sind die Befreiten.

Aber dieser Vers ist nicht allein auf Muslime begrenzt, selbst wenn es die USrael geführten Terroristen so verbreiten wollten. Auch jeder andere, der der Familie des Propheten Liebe und Respekt erweist und auf ihrer Seite steht, gehört dazu. Es ist kein Geheimnis, dass in Kerbela auch Nichtmuslime bzw. ehemalige Nichtmuslime sich auf die Seite von Imam Husain begeben haben. Genau das aber geschieht auch heute. Wenn eine Delegation christlicher Geistlicher und Mönche mitten in den Trauerprozessionen für Imam Husain auftauchen, dann sollte das eigentlich eine Sensation sein, über die die gesamte angeblich so christliche Westliche Welt berichten müsste! Aber kein Sterbenswörtchen kann man drüber finden. Dabei sind die aktuellen Bilder im Internet zugänglich. Es ist nicht etwa so, dass diese christlichen Brüder in Menschlichkeit anonym oder ohne christlichen Symbole auftreten würden, nein, sie treten im vollen Habit ihres Ordens bzw. ihrer Geistlichkeit auf und tragen ein kaum zu übersehendes großes Kreuz vor sich, ein Symbol, dass die vom Westen unterstützten IS-Terroristen überall auszulöschen versuchen. Bei der Familie des Propheten der Gnade ist aber jeder willkommen. Siehe:

https://www.youtube.com/watch?v=P27C_uhv7fk

Liebe Bürger Deutschlands, während Ihr darüber dafür demonstriert, wie die „Islamisierung“ des „Abendlandes“ abgewendet werden kann, während die Meisten unter Euch doch selbst weder mit dem Judentum noch mit dem Christentum irgendetwas mehr zu tun haben, demonstrieren wahre Christen am Mausoleum von Imam Husain gegen die Verbrecher unserer Zeit. Ganz offensichtlich soll Deutschland auch im Dritten Weltkrieg zu den Verlierern gehören, weil es sich auf die Seite des Imperiums, der Unterdrücker und der Verbrecher stellt. Ganz offensichtlich habt ihr aus der Geschichte Eurer Väter nichts gelernt und lasst Euch einmal mehr gegen die Schwachen im Land aufhetzen, während in der Welt eine ernsthafte Bewegung gegen das Imperium aufsteht. Von Imam Husain habt ihr keine Ahnung, denn ihr sollt davon nicht erfahren. Aber wahre Christen stehen auf der Seite der Unterdrückten und stellen sich gegen die Unterdrücker, nicht gegen Sündenböcke!

So lange Ihr zulasst, dass Ihr als Spielball der Mächtigen und Reichen gegen die Schwachen im Land demonstriert, während die deutsche Regierung unveränderlich an der Seite USraels gegen Muslime in der gesamten Welt Krieg führt und deutsche Soldaten und Steuergelder dafür einsetzt, werdet Ihr auch bei Dritten Weltkrieg auf der Seite der Verlierer stehen. Und USrael wird sich ins Fäustchen lachen. Ihr aber werdet im Nachhinein wieder behaupten, dass ihr das alles nicht wusstet, während Eure Frauen die Trümmer zusammentragen, da ihr dazu nicht mehr in der Lage seid. Manchmal erscheint es wie eine Art „Schicksal“ eines Volkes, dass es alle drei Weltkriege als Verlierer überstehen muss. Aber es ist kein „Schicksal“! Es ist Eure Schuld! In allen Weltkriegen hat es hinreichend Stimme gegeben, die Euch auf Euren Wahnsinn hingewiesen haben. Und auch heute gibt es hinreichend Stimmen, die Euch warnen, nicht zusammen mit Bänkern und Zionisten gegen Muslime einzuprügeln. Aber zu viele unter Euch wollen das nicht hören. Mag sein, dass ihr Deutschland eines Tages muslimfrei bekommt. Aber Ihr werdet nicht verhindern können, dass Deutschland einmal mehr den Weltkrieg verliert, denn Ihr kämpft immer nur an der Seite der mächtigen Verbrecher. Ihr stellt Euch immer nur an die Seite der vermeintlich Stärkeren (zumindest am Anfang), die Euch glauben machen, dass Ihr siegen werdet. Aber wahrhaftige menschliche Menschen, stellen sich auf die Seite der Schwachen, selbst wenn sie Gefahr laufen würden zu verlieren. An der Seite der Bedürftigen und Schwachen zu stehen ist bereits der Sieg für alle Zeiten. Das genau lehrt Imam Husain. Die meisten deutschen Muslime (bis auf die vom Westen gezüchteten Salafisten) lieben Imam Husain. Es steht Euch frei diese Liebe zumindest zu studieren, oder aber an der Seite derjenigen zu stehen, die die Hauptverantwortung dafür tragen, dass syrische Flüchtlinge zu uns kommen müssen. Warum demonstriert Ihr eigentlich gegen die Flüchtlinge und nicht gegen die Kriegstreiber, die diese Vertriebenen bewirken? Warum demonstriert Ihr gegen die mittellosen Flüchtlinge und nicht gegen die Weltbänker, die sie alle Menschen ausbeuten? Solch eine Feigheit ist mehr als nur erbärmlich.

Wer Imam Husain kennt, der lernt Mut zur Wahrheit. Die habt ihr nicht, aber die hat unter anderem das mutige Volk der Islamischen Republik Iran, die sich ganz allein gegen die gesamte unterdrückerische Westliche Welt stellt. Der im Vergleich zu Deutschland ärmere Iran hat ca. 50 Mal so viele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland! Und sie werden – so Gott will – zu den Gewinnern des aktuellen Weltkrieges gehören.

Doch wenn Ihr schon nicht an Gott glaubt (Christen stehen an der Seite der Unterdrückten der Welt!), dann versklavt zumindest Euer diesseitiges Leben nicht im Morast der materiellen Gier. Ihr schadet damit vor allem Eurer eigenen Menschlichkeit, die ihr verliert, bevor ihr auch Anderen Schaden zufügt.

Wahre Christen nehmen Flüchtlinge auf, denn Maria war nach christlicher Weihnachtsgeschichte ein Flüchtling! Wie pervers muss man daher sein, ausgerechnet in der Adventszeit gegen Flüchtlinge zu demonstrieren?

Der Sieg ist mit Imam Husain. Jeder Tag ist Aschura und jeder Ort ist Kerbela. Und wahre Christen lieben ihn und seine Anhänger überall in der Welt.


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zuletzt bearbeitet 16.12.2014 | Top

RE: Der Kampf in Kerbela gegen das heutige Imperium und Deutschlands erneute Niederlage?

#2 von Daniel Hader , 16.12.2014 12:49

Offtopic:

Zitat
Ihr aber werdet im Nachhinein wieder behaupten, dass ihr das alles nicht wusstet, während Eure Frauen die Trümmer zusammentragen, da ihr dazu nicht mehr in der Lage seid.



Ein arrangierter deutscher Mythos (Trümmerfrauen).

Ein interessanter Artikel zu dem Thema Trümmerfrauen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/truem...ythos-1.2235796


Daniel Hader  
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RE: Der Kampf in Kerbela gegen das heutige Imperium und Deutschlands erneute Niederlage?

#3 von Fatima Özoguz , 16.12.2014 13:02

Nun muss man gerechterweise anmerken, dass es auch Friedensdemos gegen Kriegstreiberei gibt und gab, nur wird darüber nicht mehr gesprochen,weil das von Pegida pro und contra überlagert wird.

https://www.youtube.com/watch?v=ElJ-0Sn8wbs

Auch in Köln gingen um die zehntausend Leute gegen Rassismus auf die Straße.

http://www1.wdr.de/themen/politik/arsch-huh-koeln102.html

Nein, Pegida darf sich nicht anmaßen, im Namen des "Volkes" zu sprechen!


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